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City of Death - Blutfehde (German Edition)

City of Death - Blutfehde (German Edition)

Titel: City of Death - Blutfehde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lolaca Manhisse
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verebbte der Blutstrom. Ich runzelte die Stirn und konnte es nicht fassen, als er sich wieder erhob. Ganz langsam nahm er die Hände von der Wunde – die keine mehr war. Die Haut darunter war unversehrt.
    »Nein«, flüsterte ich. »Das kann nicht sein.« Ich sah an Fabio vorbei, und mein Blick blieb an Viktor hängen. Bert war an seine Seite getreten, er lächelte ihm zu. »Ihr verdammten Bastarde!«, schrie ich. Sie schummelten. Sie hatten Berts Heilkräfte benutzt, um die Wunde zu schließen. Ich konnte es nicht glauben.
    »Beende es!«, befahl Viktor ungeduldig.
    Fabio ballte die rechte Hand zur Faust und griff an. Ich spürte den Schlag nicht, sah ihn nur kommen, dann verdunkelte sich die Welt.
    Ich wachte in Viktors Armen auf. Er trug mich irgendeine Treppe hinunter. Ich hörte entfernte Schreie, wusste aber nicht, ob sie real waren oder sich nur in meinem Kopf abspielten. »Wo…«, ich setzte erneut an, aber mein Mund war staubtrocken. »Wo bringst du mich hin?«
    Wir betraten einen dunklen Raum, er legte mich auf etwas Weiches, dann schloss er eine Tür. »Wir werden uns amüsieren, solange sie mit Max beschäftigt sind.«
    Richtig, ich hatte den Kampf verloren, und nun musste Max sterben. Er knipste das Licht an, ich blinzelte.
    »Bitte! Lass ihn am Leben!«
    Er ignorierte mich und verschwand in einem angrenzenden Raum. Ich sah mich um. Ich lag in einem großen Bett, auf einer dunkelblauen Tagesdecke. Der glänzenden und glatten Oberfläche nach zu schließen war es Satin. Der Raum war klein, hellbraun gestrichen und laminiert. Er bot gerade genug Platz für das Bett und eventuell noch einen Schrank, der aber fehlte. Es gab hier nur das Bett und mich. Viktor hatte die Tür hinter sich geschlossen, also holte ich mein letztes Messer hervor und versuchte, mich so wenig als möglich zu bewegen. Ich stopfte es unter einen blau-weißen Kissenhaufen und legte mich wieder in Ausgangsposition. Ich überlegte, einfach aus dem Raum zu stürmen, als die Tür aufging und Viktor aus einem Bad trat. Er trug einen leopardenen Morgenmantel und hatte einen feuchten Lappen in der Hand. Er kam ans Bett und kniete sich neben mich. Ich starrte ihn hasserfüllt an. Das Gestell ächzte unter seinem Gewicht, und weil seine Knie in die Matratze drückten, wurde ich unfreiwillig näher an ihn herangerollt. Dann hörte ich einen entsetzlichen Schrei und zuckte zusammen. Das war Max gewesen. Viktor wollte mir mit dem Lappen übers Gesicht wischen, doch ich stieß ihn weg.
    »Fass mich nicht an!«, schrie ich und versuchte mich aufzurichten, doch sein Körpergewicht drückte mich nieder. Schreiend versuchte ich, ihn abzuwehren – vergebens. Mit einer Hand hielt er mir die Arme über den Kopf, mit der anderen wischte er die Blutspritzer aus meinem Gesicht, meine Schreie und Beleidigungen ignorierend. Sein Blick war wissend und voller Vorfreude, als täte er das nicht zum ersten Mal. Wahrscheinlich hatte er Tabea und Theresa auf die gleiche Art missbraucht. Ich aber wollte nicht missbraucht werden und begann zu wimmern.
    »Schhht«, machte er und wischte weiter.
    »Warum tust du das?« Ich versuchte, nicht in Panik zu geraten und stand kurz vor einem Weinkrampf.
    Er warf den Lappen weg und betrachtete mich entzückt. »Weil ich es kann.« Damit riss er mir das Kleid vom Leib und teilte es mit einer einzigen Bewegung in zwei Hälften. Nach seinen Händen schlagend, versuchte ich mich ein letztes Mal aufzurichten, doch genauso gut hätte ich mich gegen einen Felsen stemmen können. Er bewegte sich keinen Millimeter, ich dagegen strampelte mir einen ab.
    »Wie schön du bist«, sagte er und betrachtete meinen entblößten Körper.
    Dann verlor ich doch die Fassung. Ich schrie, schrie Wills Namen, obwohl ich wusste, dass er mich nicht retten würde. Diesmal nicht. Viktor kappte meinen BH auf und warf ihn in die Ecke. Jetzt lag ich nur noch im Höschen da. Er schob meine Beine auseinander und legte sich dazwischen. Sein Bademantel klaffte ein Stück weit auf, er trug nichts darunter.
    »Bitte«, flehte ich. Es schien ihn aufzugeilen. Ich bäumte mich noch ein letztes Mal auf, doch dann erschlaffte mein Körper. Ich hatte einfach keine Kraft mehr. Viktor drehte meinen Kopf, schob meine Haare beiseite und leckte spielend mit der Zunge über meinen hüpfenden Puls. Das Messer!, war mein letzter klarer Gedanke, dann drangen seine Zähne ein.
    Tut gar nicht weh, dachte ich erstaunt, während ich die braunen Wände anstarrte. Viktor stöhnte und

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