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City of Death - Blutfehde (German Edition)

City of Death - Blutfehde (German Edition)

Titel: City of Death - Blutfehde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lolaca Manhisse
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Haufen zu treffen und dazu noch ungeschützt.«

Kapitel 11
    Zwei Stunden später verließen mich die drei und gingen ins Drake. Ich quatschte noch ein bisschen mit Philipp und ging dann in mein Zimmer lernen. Um halb zwölf rief ich Stacy an, weil ich das Bedürfnis hatte tanzen zu gehen.
    »Jetzt noch?«, fragte sie gedehnt.
    »Warum nicht? Wir haben noch nicht mal zwölf.« Frau Meier, oder sollte man sie jetzt Witwe Meier nennen, würde ich erst um sieben treffen, und um acht begann meine Schicht bei D.I.P. Und wenn
    Stacy nicht plötzlich einen Nebenjob hatte, hatte sie die restliche Woche frei.
    »Okay, in deiner Bude ist es sowieso stinklangweilig«, sagte sie nach kurzer Überlegung. »Wo gehen wir hin?«, wollte sie wissen.
    »Ins Drake.«
    »In diesen Vampirclub? Klar.«
    Ich stockte. »Woher auf einmal das Interesse an Vampiren?« Im Geiste konnte ich sehen, wie sie die Schultern zuckte.
    »Keine Ahnung. Also was nun, gehen wir hin oder nicht?«
    »Okay, sagen wir in einer Stunde vorm Drake.« Ich erklärte ihr denn Weg, dann legte ich auf und machte mich sofort fertig. Da meine Entscheidung eher spontan gewesen war und ich auch keine Lust hatte, mich groß aufzustylen, zog ich eine schwarze Röhrenjeans und passende Absatzstiefel an. Obenherum wählte ich eine rot-braune Tunika; die lockigen Haare ließ ich offen. Pünktlich um halb eins traf ich Stacy vor dem Club. Die Türsteher kannten mich bereits, und so durften wir direkt und ohne unsere Ausweise zeigen zu müssen, passieren.
    Das Drake war wie immer voll, die Musik viel zu laut und die Umgebung prickelnd von unterschwelliger Energie. Wir begaben uns zum Electro-Floor an die Bar und trafen wie erhofft den braunhaarigen Barkeeper an. Er trug wieder seinen Gangsterhut, und die Haare fielen ihm in dünnen Strähnen über die Schulter. »Ah, welch erfreulicher Besuch!«, sagte er charmant grinsend und mixte mir einen Caipi, ohne dass ich etwas gesagt hatte.
    »Hi«, sagte ich. »Für meine Freundin bitte Sex on the Beach.« Wir nahmen an der Bar Platz.
    »Ich bin übrigens Phil«, stellte er sich vor, als er Stacy den Drink hinstellte.
    »Cherry.«
    »Stacy.«
    »Der Boss ist in seinem Büro, wenn du ihn suchst.«
    Ich winkte ab. »Heute bin ich ganz privat hier.«
    Er lächelte verschmitzt, als hätte ich etwas Anzügliches gesagt. Stacy und ich unterhielten uns, schlürften Cocktails und beobachteten Phil bei seiner Arbeit. Eine halbe Stunde später gesellte sich eine Gruppe junger Vampire zu uns an die Bar. Es waren fünf, und sie waren sowohl in Menschen- als auch Untotenjahren jung. Vom Äußerlichen her schätzte ich sie so um die achtzehn; tot waren sie vielleicht erst seit zwei Jahren.
    »Seid ihr alleine hier?«, fragte ein blonder Vampir. Er war schmächtig gebaut, hatte aber ein hübsches Gesicht und saphirblaue Augen. Er wartete unsere Antwort erst gar nicht ab, sondern drängelte sich zwischen meinen und Stacys Barhocker. Seine vier Freunde umringten uns. Stacy und ich sahen uns an.
    »Wir sind tatsächlich in Begleitung, wenn ihr uns also entschuldigen würdet«, sagte ich.
    Der blonde Vampir sah sich gekünstelt um. »Ich sehe hier aber niemanden.«
    »Das liegt daran, dass unsere Begleiter gerade nicht anwesend sind, du Klugscheißer, und jetzt verzieh sich.« Das kam von Stacy.
    Seine vier Kumpels lachten, doch der Blonde verzog beleidigt das Gesicht. Dann beugte er sich über Stacy und sah ihr tief in die Augen.
    »Das lässt du schön bleiben, Freundchen«, sagte ich und stand auf. Ich riss ihn von Stacy weg und schubste ihn fort, ehe er sie bezirzen konnte.
    Er fauchte mich an.
    »Gibt es hier ein Problem?«, fragte Phil und beugte sich über den Tresen.
    Blondi funkelte ihn an, als Andre herbeigeschlendert kam. Er ließ nur einen Teil seiner Macht frei, und mir standen sofort die Nackenhaare zu Berge. Stacy war für übernatürliche Kräfte unempfindlich, doch der Blondi machte große Augen.
    »Ganz recht«, sagte Andre überheblich grinsend. »Und jetzt verzieht euch in einen anderen Floor, sonst werfe ich euch raus.«
    Das ließen sie sich nicht zwei Mal sagen. Ohne ein weiteres Wort verschwanden die fünf Vampire.
    Andre wandte sich uns zu. »Es muss ein Talent von dir sein, Ärger anzuziehen.«
    »Was denn? Die haben angefangen!«, verteidigte ich mich empört.
    Phil lächelte kopfschüttelnd und machte sich wieder an die Arbeit.
    Andres Blick fiel auf Stacy. »Guten Abend«, sagte er und küsste ihren Handrücken.
    Stacy warf

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