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City of Death - Blutfehde (German Edition)

City of Death - Blutfehde (German Edition)

Titel: City of Death - Blutfehde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lolaca Manhisse
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Ranger von Pankow und eine der wenigen Vampire, die ich wirklich mochte. Für eine Frau war sie ziemlich groß, sehr, sehr schlank und trug einen dunkelblauen Hosenanzug – sie war immer elegant gekleidet. Helena hatte einen klassischen Bob und die Augen zu smokey eyes geschminkt. Im Großen und Ganzen machte sie einen ansehnlichen Eindruck, war aber nicht atemberaubend schön. Ich mochte sie. Almar nickte ich bloß zu. Er war Ranger von Neukölln und hatte langes pechschwarzes Haar. Von allen Vampiren, die ich kannte, war er der breiteste und muskulöseste. Zu Lebzeiten musste er der übelste Pumper gewesen sein, denn sein Körper war geradezu entstellt. Dann waren da noch Sophia, das Miststück, Wills bester Freund Andre und noch ein paar andere, die ich nie zuvor gesehen hatte. Sollten sich unter ihnen noch weitere Ranger befinden, so kannte ich sie nicht. Sie alle waren fein gekleidet, und ich ärgerte mich, dass ich nicht besser angezogen war.
    »Darf ich euch Cherrilyn Olsen vorstellen?«, sagte Will, der urplötzlich hinter mir erschien. »Wie die meisten von euch wissen, ist sie Terrys Tochter und bis auf Weiteres mein Hausgast.« Die Vampire nickten mir höflich zu, nur Sophia schaute desinteressiert aus dem Fenster. Was für ein Kindergarten! Ich winkte einmal in die Runde und verschwand dann in der Küche, einerseits, um den Blicken zu entgehen und anderseits weil ich mächtig Durst hatte. Gut, das mit den Blicken war schwierig in einer offenen Küche, aber so fühlte ich mich nicht so bedrängt. War kein schönes Gefühl, von Vampiren umringt zu sein! Ich trank ein Glas Wasser und lauschte den Gesprächen der Vampire. Den Einkauf ließ ich vorerst im Wagen, weil ich mir total blöd vorgekommen wäre, Lebensmittel einzuräumen, während die Vampire eine Besprechung hielten.
    »Es wird keinen Krieg geben.«, sagte Andre.
    »Sei dir da mal nicht so sicher«, entgegnete Sophia. »Sieh dir Almar an, der scheint schon ganz scharf auf Gregors Bezirk zu sein.«
    Almar fauchte Sophia an, aber sie lachte nur.
    »Ein Problem scheint hier offenbar noch niemandem bewusst zu sein«, meldete sich ein mir unbekannter Vampir. »Mit Gregors Tod werden Bewerber kommen, die vielleicht nicht nur seinen Bezirk im Blick haben werden. Wir sollten aufpassen, dass nicht wir am Ende diejenigen sind, die um den eigenen Bezirk kämpfen müssen.«
    Will kam in die Küche und sah einfach nur unverschämt gut aus. Untenrum war er wie immer in Schwarz gekleidet, obenrum trug er ein weinrotes Hemd und darüber einen schwarzen Blazer. Wieder kam ich mir total schmutzig und unpassend gekleidet vor. Ich war gerade dabei mir erneut Wasser einzugießen, als er sich zu mir herunterbeugte.
    Ich wich aus, weil ich dachte, er wolle mich küssen. »Was soll das?«
    Er ignorierte die Frage. »Du hast es also getan.«
    Ich nahm einen Schluck Wasser und stellte die Flasche zurück in den Kühlschrank. »Sieht so aus. Was sollte das eben?«
    »Ich wollte nur deine Aura spüren.«
    »Meine was?«
    »Mit deinem Bündnis wirst du Macht erlangen, welche dich in Form von Energie umgibt.«
    »Was … Moment mal. Heißt das, ich gehe dann nicht mehr als normaler Mensch durch?«
    »Man wird dich als das erkennen, was du bist.«
    »Na, klasse!« Ich stöhnte. Dann wusste jeder Paranormale, dem ich mich näherte, was ich wirklich war. Gut nur, dass man solche Details immer erst hinterher erfuhr. Ich schüttelte die Gedanken ab. »Interessiert es dich nicht, ob die Gerüchte über meine Jungfrauen aussaugende Mutter wahr sind?«, murmelte ich. Der Lärmpegel um uns herum war zwar ziemlich hoch, dennoch wollte ich nicht unbedingt gehört werden.
    »Wenn dem so wäre, hättest du dich sicher nicht mit ihr verbunden. Richtig?«
    Hm, da hatte er recht.
    »Ich nehme an, du hast keinerlei Beweise für meine Anschuldigungen gefunden, oder?«
    Hörte ich da einen leisen Anflug von Sarkasmus? Böse blickte ich zu ihm auf.
    »Meine liebe Cherry, du musst noch viel lernen.«
    »Oh, welche Überraschung!«, erklang eine weibliche Stimme neben uns.
    Es war Sophia. Sie lehnte am Küchentresen, in der Hand ein Glas voller Blut. Will gesellte sich wieder zu den anderen und ließ mich allein mit ihr in der Küche – keine gute Idee. Sophia sah hinreißend aus, wie immer. Ihr feuerrotes Haar war heute extrem gelockt und hing ihr auf eine Schulter herunter. Sie trug ein schwarzes Cocktailkleid mit einer roten Schleife um die Taille und extreme Absatzschuhe. Mir taten schon allein

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