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City of Lost Souls

City of Lost Souls

Titel: City of Lost Souls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassandra Clare
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für Jace. Und wenn es ihnen gelingt, Lilith heraufzubeschwören … Sie wird zwar deutlich geschwächt sein, aber sie bleibt immer noch Lilith.«
    »Aber sie ist doch tot«, warf Isabelle ein. »Simon hat sie getötet.«
    »Dämonenfürsten sterben nicht«, erwiderte Magnus. »Simon hat … sie zwischen den Welten zerstreut. Es wird sehr lange dauern, bis sie sich wieder zusammengesetzt hat, und sie wird viele Jahre lang ziemlich schwach sein. Es sei denn, Sebastian ruft sie erneut herbei«, fügte er hinzu und fuhr sich mit der Hand durch die feuchten, spitzen Haare.
    »Wir haben das Schwert«, sagte Isabelle. »Damit können wir Sebastian ausschalten. Und wir haben Magnus und Simon … «
    »Aber wir wissen nicht einmal, ob das Schwert tatsächlich funktioniert«, entgegnete Alec. »Und es nutzt uns nicht viel, wenn wir nicht an Sebastian herankommen. Außerdem ist Simon nicht länger Mister Unzerstörbar. Er kann genau wie wir anderen getötet werden.«
    Alle Augen richteten sich auf Simon. »Wir müssen es trotzdem versuchen«, sagte er. »Mag sein, dass wir die Anzahl der Gegner nicht kennen, aber wenn Magnus uns teleportiert, bleibt uns zwar nicht viel, aber dennoch genügend Zeit, um Verstärkung zu holen.«
    »Verstärkung? Und woher soll die kommen?«, fragte Isabelle fordernd.
    »Ich werd Maia und Jordan fragen«, erklärte Simon, während er in Gedanken rasch alle Möglichkeiten durchging. »Vielleicht kann Jordan ja die Unterstützung von den Praetor Lupus anfordern. Magnus, du teleportierst dich zur alten Polizeiwache und versuchst, möglichst viele Rudelmitglieder zu mobilisieren. Isabelle und Alec … «
    »Du willst uns aufteilen?«, hakte Isabelle mit erhobener Stimme nach. »Warum schicken wir denn keine Flammenbotschaften oder … ?«
    »Weil niemand einer Flammenbotschaft mit einem derartigen Inhalt trauen würde«, erläuterte Magnus. »Außerdem ist diese Kommunikationsform den Nephilim vorbehalten. Willst du wirklich eine derart brisante Information dem Rat per Flammenbotschaft übermitteln, statt das Institut persönlich aufzusuchen?«
    »Also gut.« Isabelle marschierte zur Beifahrertür, riss sie auf, stieg aber nicht ein, sondern holte Glorious hervor. Das Schwert schimmerte in der Dämmerung wie ein schwarzer Blitz und die in die Klinge geprägten Worte leuchteten im Scheinwerferlicht auf: Quis ut Deus?
    Isabelles schwarze Haare waren inzwischen vom Nieselregen feucht geworden und klebten an ihrem Hals. Die junge Schattenjägerin sah unglaublich eindrucksvoll aus, während sie zu den anderen zurückkehrte. »Dann lassen wir den Wagen hier stehen, teilen uns auf und treffen uns in einer Stunde im Institut. Von dort aus brechen wir auf, egal wer uns dann begleitet.« Herausfordernd schaute sie in die Runde. »Simon, du nimmst das hier an dich«, kommandierte sie und hielt ihm Glorious mit dem Heft entgegen.
    »Ich?«, rief Simon verblüfft. »Aber ich … ich hab noch nie ein Schwert in der Hand gehabt … ich weiß gar nicht, wie man damit umgeht.«
    »Du hast es herbeigerufen«, erwiderte Isabelle mit glänzenden dunklen Augen. »Der Engel hat es dir übergeben, Simon, und du wirst auch derjenige sein, der es führt.«
    Clary rannte durch den Flur und flog förmlich die Stufen hinunter, um die Stelle an der Küchenwand zu erreichen, die laut Jace der einzige Ein- und Ausgang der Wohnung war.
    Dabei gab sie sich keinerlei Illusionen hin, dass ihr die Flucht gelingen würde. Sie brauchte nur ein paar Sekunden, um das zu tun, was getan werden musste. Hinter sich hörte sie Sebastians schwere Stiefel auf der Glastreppe und sie beschleunigte ihre Schritte, sodass sie fast gegen die Wand prallte. Hastig rammte sie die Spitze der Stele in das Mauerwerk und zeichnete fieberhaft: eine Rune so schlicht wie ein Kreuz und so frisch auf dieser Welt wie ein Neugeborenes …
    Sebastian packte Clary an Jace’ Jacke im Rücken und riss sie so heftig zurück, dass ihr die Stele aus der Hand flog. Keuchend schnappte sie nach Luft, als er sie hochhob und mit voller Wucht gegen die Wand schleuderte. Er warf einen kurzen Blick auf die Zeichnung und verzog spöttisch die Lippen. »Eine Entriegelungsrune?«, höhnte er. Dann beugte er sich vor und zischte ihr ins Ohr: »Und du hast sie noch nicht einmal fertiggestellt. Nicht, dass es irgendeine Rolle spielen würde. Glaubst du ernsthaft, auf dieser Welt gäbe es auch nur einen Ort, an dem ich dich nicht finden würde?«
    Clary reagierte mit einem Schimpfwort,

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