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City Vampire - Nacht ueber New York

City Vampire - Nacht ueber New York

Titel: City Vampire - Nacht ueber New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth St. John
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erklärt, wenngleich ihre Skepsis unübersehbar gewesen war. Doch sie vertraute den Instinkten ihrer Detectives, daher versprach sie, ihre Kontakte zu nutzen und herauszufinden, was auch immer es herauszufinden gab über diese geheimen Orden.
    Nach dem Gespräch machten sich David und Maggie auf den Weg, um der bestohlenen Arztpraxis einen Besuch abzustatten.
    Die Praxis lag in der Nähe des Christopher Parks im West Village, einer hübschen Wohngegend im westlichen Teil des Greenwich Village. Unwillkürlich musste Maggie an die Vernissage zurückdenken, die sie gemeinsam mit Aleksay besucht hatte, und ein Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht. Sie war gespannt, was er für Samstagabend geplant hatte.
    „ Hey, hörst du mir überhaupt zu?“ David sah sie vom Fahrersitz aus an und grinste. „Wo bist du bloß mit deinen Gedanken?“
    Maggie erschrak und sah zu David hinüber. Sie zuckte mit den Schultern und antwortete: „Ach, überall und nirgendwo. Entschuldige. Was hast du gesagt?“
    „ Ich sagte, dass da nicht zwingend ein Zusammenhang bestehen muss. Unser Mörder kann die Beruhigungsmittel sonst woher haben.“
    „ Ja, aber eine andere Spur haben wir nicht“, meinte Maggie und ließ den Blick über die Fassaden der Wohnhäuser gleiten, welche an ihnen vorbeizogen, während sie fuhren.
    „ Es tut gut, endlich einmal etwas tun zu können.“
    David nickte. „Da hast du Recht.“ Er bremste und fuhr rechts ran. „Wir sind da.“
    Die Praxis lag im Erdgeschoss eines Wohnhauses, eingebettet zwischen einem kleinen Blumenladen und einem Friseursalon. Es war gerade Sprechstunde und die attraktive junge Frau hinter der Anmeldung, die sie mit einem strahlenden Lächeln begrüßte, bat die beiden, für einen kurzen Moment zu warten. Sie stand auf, ging den Flur entlang und verschwand in einem der abzweigenden Räume. Nach wenigen Augenblicken kehrte sie zurück und informierte die Detectives, dass der Doktor gerade einen Patienten behandle, aber gleich Zeit für sie haben würde. Maggie und David nickten und warteten.
    Nach wenigen Minuten trat der Arzt auf den Flur und schüttelte einer älteren Dame, die kurz nach ihm aus der Tür kam, die Hand. „In zwei bis drei Tagen sollten sie sich besser fühlen. Wenn nicht, kommen Sie noch einmal vorbei.“
    „ Danke, Doktor“, sagte die Dame, wandte sich um und ging.
    Der Mann im weißen Kittel kam auf die beiden Detectives zu. „Ich bin Dr. Burke.“ Er streckte die Hand aus und begrüßte erst Maggie, dann David. „Anne sagte, sie seien wegen des Einbruchs hier. Haben Sie den Mann gefasst?“
    „ Wieso glauben Sie, dass es ein Mann war?“ fragte Maggie unvermittelt.
    „ Ich, ähm, bin einfach davon ausgegangen“, antwortete Dr. Burke verwirrt. „Es gibt keinen besonderen Grund für diese Annahme.“
    Maggie lächelte nachsichtig. „Schon gut. Aber leider nein, wir haben den Täter noch nicht gefasst.“
    „ Ah, ja. Nun gut. Kommen Sie doch mit in mein Büro, dann können wir ungestört reden.“ Er ging voraus und bedeutete den beiden, ihm zu folgen. Im Vorbeigehen wandte er sich seiner Sprechstundenhilfe zu. „Anne, ich möchte nicht gestört werden, außer, es handelt sich um einen Notfall.“
    „ Selbstverständlich“, erwiderte die junge Frau und wandte sich wieder ihrer Arbeit zu.
    Das Büro von Dr. Burke lag am Ende des Flurs. Es war zweckmäßig, aber freundlich eingerichtet; ein Schreibtisch an der Stirnseite, zwei Besucherstühle davor und ein Bücherregal mit allerhand medizinischer Fachliteratur an der Wand waren die einzigen Möbel. Die Wände waren in Pastelltönen gestrichen und verliehen dem Raum eine gewisse Wärme.
    „ Nehmen Sie Platz“, sagte Dr. Burke, ging um seinen Schreibtisch herum und setzte sich. „Wenn Sie den Täter nicht gefasst haben – bitte entschuldigen Sie die Frage – was tun Sie dann hier? Ich habe der Polizei schon alles gesagt, was ich weiß.“
    „ Das ist uns bewusst“, antwortete David. „Meine Kollegin und ich sind vom Morddezernat. Wir haben den Bericht gelesen und wollten gern mit Ihnen persönlich sprechen.“
    „ Morddezernat?“ Dr. Burke zog die Augenbrauen hoch. „Aber was hat das Morddezernat damit zu tun? Der Einbruch geschah nachts, niemand war hier, und es wurde niemand verletzt oder gar getötet.“
    „ Das wissen wir. Aber der Einbruch in Ihre Praxis steht möglicherweise im Zusammenhang mit einem Mord. Daher möchten wir uns selbst noch ein Bild machen.“
    „ Oh mein Gott.“ Dr. Burke

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