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Claifex: Nefilim KI

Claifex: Nefilim KI

Titel: Claifex: Nefilim KI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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Nefilim außerhalb des Schiffes auf einer abhörsicheren Verbindung erreichen. Ich erklärte Truktocks Maßnahmen und Musashi antwortete sofort.
    »Die Cheiron kommt frei, aber der Abstand zu Korvette schrumpft mit jeder Minute. Zurvan wird draußen bleiben und weitere Angriffe abwehren, wenn diese erfolgen.«
    »In Ordnung«, sagte ich und wandte mich mit zitternder Stimme an Truktock.
    »Wann können wir das wieder abstellen? Mir fallen langsam die Zähne aus.«
    »Sobald wir den Einflussbereich der Anker verlassen haben.«
    »Verursacht das irgendwelche Schäden am Schiff?«
    »Der ganze Schmutz wird endlich mal abgeschüttelt und die lose Farbe fällt ab. Ein paar Schrauben und Verkleidungsteile. Vielleicht kann der Navigationscomputer das nicht so gut verkraften«,
    »Truktock, ernsthaft!«
    »Deine Kiste sollte das bisschen Gewackel schon aushalten, sonst wird es wohl mal Zeit für ein neues Schiff!«
    Truktock grölte und schlug mir auf die Schulter, als ich einen gequälten Blick auf die bebenden Maschinen warf. Das Interkom schnarrte.
    »Ist das normal? Ich bekomme langsam Angst um das Schiff«, sagte Susannah.
    »Die Cheiron muss es aushalten. Wir leider auch.«
    Sie fluchte und beendete die Verbindung. Wir wurden noch einige Minuten durchgeschüttelt, und als ich dachte, mir würde das Fleisch von den Knochen fallen, kam eine Meldung von Musashi.
    »Wir haben die Anker hinter uns gelassen. Ich beschleunige auf Höchstgeschwindigkeit, sobald ihr die Änderungen an den Saxa-Transformatoren rückgängig gemacht habt.«
    Truktock änderte die Einstellungen sofort und ich bestätigte die Eingaben. Das Vibrieren endete augenblicklich und die Schwerkraft wurde wieder normal. Meine Haut fühlte sich gleichzeitig juckend und taub an. Widerlich.
    »Los!«, sagte ich über Funk und wir hörten das Geräusch des Feldantriebs, das hier im Maschinenraum tatsächlich als ein durchdringendes Summen zu hören war, als dieser sich in den Massen der umliegenden Himmelskörper verbiss und uns brachial beschleunigte.
    »Hast du dir schon mal vorgestellt, was passieren würde, wenn der Schwerefeldgenerator und die Trägheitsdämpfer ausfallen? Bei der Beschleunigung würde man wie ein Käfer zerquetscht werden«, sagte ich.
    »Oh, das erinnert mich an den Unfall auf der Suktor II. Als ich noch auf der Akademie war, da ...«, fing Truktock an doch ich winkte sofort ab.
    »Ich will es gar nicht wissen. Ehrlich.«
    Wir eilten zur Brücke hinauf und ich verschaffte mir einen Überblick über die Lage. Das Schiff hatte keinen Schaden genommen, aber die Korvette war deutlich näher gerückt.
    »Könnt ihr weitere Angriffe dieser Gravitationsanker abwehren?«
    Musashi deutete auf den Taktikschirm. »Wir haben eine große Wahrscheinlichkeit dafür errechnet, dass wir das können. Wir haben gleich Gelegenheit, das zu verifizieren.«
    Ich sah die ankommenden Raketen auf der Anzeige, was von einem hektischer werdenden Signal begleitet wurde. Wir starrten auf den Schirm, dann waren die Signale plötzlich aus. Es befanden sich scheinbar keine Flugkörper mehr im Anflug.
    »Zurvan hat die Raketen neutralisiert. Er wird zurückbleiben, um die Korvette auszuschalten. Wir können ihn anschließend einsammeln«, erklärte Musashi.
    Truktock sah mich mit weit aufgerissenen Augen an.»Einer allein gegen eine G-Trak IV Korvette? Seid ihr wahnsinnig?«
    »Welche Risiken gibt es für Zurvan und uns?«, fragte ich.
    »Zurvan dürfte den Angreifer nach unseren bisherigen Berechnungen innerhalb von maximal zwei Minuten neutralisiert haben. Das größte Risiko besteht dann, wenn wir vor dem Durchqueren des Metaraums weiteren Attacken ausgesetzt werden. Deshalb sollten wir den Gegner jetzt gleich neutralisieren.«
    »Dann los!«
    Truktock schüttelte den Kopf. »Das ist Selbstmord!«
    »Wenn du gesehen hättest, was ich gesehen habe, dann würdest du das nicht mehr denken.«
    Ich dachte an die zwei Kilometer lange Raumstation, die Sargon in ihre subatomaren Bestandteile zerlegt hatte. Mir kam ein Gedanke und ich rief Zurvan per Funk.
    »Wäre es möglich, die Korvette lahmzulegen, ohne die Mannschaft dabei zu töten?«
    »Ich werde mein Möglichstes versuchen, die Verluste gering zu halten, doch garantieren kann ich das nicht.«
    »Nun, sie haben uns angegriffen und müssen damit rechnen, ein wenig zu bluten. Nur müssen wir ja nicht brutaler vorgehen, als nötig.«
    Nie hatte ich aus Grausamkeit oder mit überzogenen Mitteln gehandelt. Auch jetzt war

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