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Claifex: Nefilim KI

Claifex: Nefilim KI

Titel: Claifex: Nefilim KI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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Meteoriten Ausschau, ja? Ich fühle mich hier ein bisschen nackt, so ganz ohne Schild.«
    »Gut. Mache ich.«
    »Ist das mit den Meteoriten so eine Gefahr?«, fragte Susannah.
    »Naja, wenn es schnell genug ist, dann reicht ein winziges Steinchen aus, um die Panzerplatten zu durchdringen und einem noch ein Loch ins Visier zu schlagen oder Schlimmeres.«
    »Oh«, sagte Susannah und sah sich unbehaglich um. »Wir sollten uns besser beeilen.«
    »Genau. Also weiter nach oben.«
    Wir zogen uns erneut an der Leiter herauf und passierten dabei verschlossene Versorgungsklappen, die in ein Zwischendeck zu führen schienen. Ich machte mir eine geistige Notiz darüber und folgte dann Susannah, die bereits aus dem oberen Schacht heraus schwebte.
    »Hier steht eine Tür offen. Dahinter gleich noch eine«, sagte sie, bevor ich das Ende der Leiter erreicht hatte.
    »Warte auf mich.«
    »Ich laufe da bestimmt nicht allein drauf los.«
    Sie nahm ihren Null-G-Strahler in die Hand. Ich packte ebenfalls meine Waffe und wir traten in den engen Gang hinein, wo wir gezwungen waren, hintereinanderzugehen.
    Sie stöhnte. »Der reinste Kaninchenbau.«
    »Was sind Kaninchen? Insekten?«
    »Nein. So ein kleines terranisches Tier. So wie Hasen!«, dabei lachte sie und ich knurrte ein wenig.
    »Sehen irgendwie puschelig aus und wohnen in kleinen Höhlen, die sie in den Erdboden graben. Auf dem Mars wimmeln sie manchmal in den Hydroponik-Feldern herum und fressen das Gemüse.«
    Wir erreichten das Ende des Ganges und traten in einen sehr breiten Flur oder Vorraum, von dem sechs Türen abzweigten, die alle offen standen. Ein siebter Durchgang führte geradeaus weiter, war jedoch geschlossen.
    »Du links ich rechts?«, fragte Susannah.
    Ich trat durch die erste Tür. »Hier ist so eine Art Unterkunft mit mehreren Betten, Stühlen und Schränken.«
    »Hier auch. Es fliegen überall noch Sachen herum.«
    »Stiefel und Protektoren. Hier hängen Bilder von nackten Frauen an der Wand.«
    »Hier hängen Bilder von nackten Männern. Knackige Jungs. Verdammt.«
    »Was denn? Hast du deinen Traummann entdeckt?«
    »Ja. Aber mir blieb nur sein Bild und nun ist es einfach in tausend Stücke zerbrochen. Mein Herz liegt entzwei.«
    Ich lachte und versuchte das Bild einer ... sehr offenherzigen Dame von der Wand zu nehmen. Es zersplitterte sofort.
    »Die Mädels sind auch nicht so leicht zu haben. Mach doch eine Aufnahme davon.«
    »Das ist nicht das Gleiche.«
    »Stimmt.«
    »Lass uns noch schnell den Rest ansehen und dann weiter.«
    »Wenn wir nur wüssten, wo wir am ehesten suchen müssen«, überlegte ich laut.
    »Könnte noch Tage dauern, wenn wir so langsam vorankommen.«
    »Oder auch Wochen. Aber wer weiß, ob uns die Zeit bleibt. Wenn uns die Claifex doch auf die Schliche kommt, dann müssen wir verschwinden und die nehmen einfach die ganze Station auseinander. Möglicherweise hätte ich die Cheiron unbemannt zurücklassen sollen und Zweiundvierzig und Hunderteins ebenfalls auf die Suche schicken sollen.«
    »Das können wir immer noch machen.«
    Während unserer Unterhaltung durchsuchte ich schnell die beiden verbliebenen Räume. »Na gut. In den restlichen Unterkünften sieht es ähnlich aus.«
    »Hier auch«, kam Susannas Antwort und wir traten vor das geschlossene Schott, an dem ich sogleich herum rüttelte.
    »Verriegelt. Also arbeiten«, sagte ich und nahm den Koffer von Susannas Rücken, der das Lichtbogentrenngerät enthielt.
    »Wie lange dauert das?«
    »Bei der Dicke? Hm, ich schneide ein kleines Loch, durch das wir hindurch schweben können, wenn wir die Magnetstiefel ausschalten. Dann dauert es ungefähr zwanzig Minuten.«
    »Wenn du keine Hilfe brauchst, sehe ich mich nochmal in den Quartieren um.«
    »Alles klar.«
    Ich steckte das Kabel in den Energiespeicher, setzte das Gerät an und der Lichtbogen brachte das Metall zum Schmelzen, während ein Magnet die herumfliegenden, glühenden Kugeln einfing.
    »Hier sind überhaupt keine persönlichen Sachen. Nur Kleidung und zu viele Bilder von nackten Menschen«, sagte Susannah, der ich schweigend zuhörte, weil ich mich auf das Gerät konzentrierte. »Überall der gleiche Mist. Strümpfe, Stiefel, Protektoren, Hosen. Da ist eine Armbanduhr. Die ist bestimmt sehr alt. Ich nehme sie mit. An allen Ecken und Enden fliegen Datenspeicher herum. Keine Ahnung, ob die noch lesbar sind.«
    Ich unterbrach kurz meine Arbeit. »Nimm den Koffer von meinem Rücken und steck das kleine Zeug da rein. Die Speicher

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