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Claifex: Nefilim KI

Claifex: Nefilim KI

Titel: Claifex: Nefilim KI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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hatte Löcher und Beschädigungen, die nicht vom Zahn der Zeit stammten, und erweckte den Eindruck, dass ihr Träger viel erlebt hatte, bevor er sich hier setzte. Ich las mit Anstrengung den Schriftzug auf seiner Schulter.
    »Lucie Hovorka. Er war eine Sie . Wer hätte es gedacht, bei den Körpermaßen.«
    Ich brach aus Versehen den Zeigefinger und den Mittelfinger ab, als ich an den Gegenstand darin gelangen wollte und beinahe wäre Lucie, da sie sich nicht angeschnallt hatte, abgehoben und durch die Kommandozentrale geschwebt. Ich steckte die Finger in eine ihrer rissigen Brusttaschen und versuchte, nicht daran zu denken, was unter dem Stoff war.
    »Eine Speicherkarte. Lass uns mal schauen, ob wir hier ein Lesegerät finden, ich glaube nicht, dass ich eines an Bord habe.«
    »Ich habe ein altes Kartenlesegerät in meinem Gepäck gefunden. Demi hat es uns mitgegeben«, sagte Susannah und blickte nachdenklich auf die tote Soldatin.
    »Hast du es jetzt dabei?«
    »Nein.«
    »Die Speicherkarte muss wichtig sein, sonst hätte Lucie sie wohl nicht in der Hand.« Ich deutete auf die Medikamentenpackung in Susannas Hand. »Aber vielleicht ist es auch nur ihr Abschiedsbrief, wer weiß?«
    Sie wedelte damit herum. »Ich habe keine Ahnung, was es ist. Suchen wir jetzt noch weiter?«
    »Du könntest auch an Bord der Cheiron zurückkehren und die Karte auslesen, während ich hier weitersuche.«
    »Kommt nicht infrage. Wir sollten zusammenbleiben«, sagte Susannah mit Bestimmtheit.
    »Gut, ich würde als Nächstes das Logbuch ausfindig machen und versuchen die Speichermedien zu demontieren, damit wir die Daten an Bord der Cheiron untersuchen können.«
    »Dann los!«
    Wir durchsuchten den Raum genauer und fanden mehrere Datenspeicher und das Logbuch. Der Konservierungskoffer nahm die kleinen Bauteile bereitwillig auf. Die Speicherkarte aus der Hand der toten Soldatin steckte ich in eine markierte Hülle, damit wir sie nicht mit den anderen Karten verwechselten.
    »Dann lass uns jetzt zurückgehen! Ich bin gespannt, ob die Pläne auf der Speicherkarte sind.«
    Susannah schnaubte. »Ich hoffe ja, sonst müssen wir die andere Hälfte der Station auch noch auf den Kopf stellen.«
    Wir bemühten uns, schnell voranzukommen und erreichten dank der bereits geöffneten Türen nach nur drei Stunden die Maschinenhalle mit dem Loch in der Außenhülle. Wir nahmen Kontakt mit Sargon auf, der sich mehrere Öffnungen in die Hülle geschnitten hatte und damit große Bereiche der vorderen Hälfte der Station untersucht, aber nichts gefunden hatte.
    »Ich hoffe, ihr findet etwas auf dieser Speicherkarte, die ihr sicherstellen konntet. Ich habe übrigens einen Schiffshangar entdeckt, in dem eine Handvoll Jagdmaschinen mit Metaraumantrieb herumstehen. Könnten wir ein oder zwei bergen und an der Cheiron festmachen? Die Jäger sind zwar alt, aber fast vollkommen unversehrt. Nach einer eingehenden Prüfung und ein paar kleineren Reparaturen sind sie voraussichtlich einsatzfähig.«
    »Klingt nach einer interessanten Idee, Hauptsache uns fliegt die alte Schüssel dann nicht unter unserem Hintern auseinander. Meinetwegen.«
    Wir begaben uns zurück an Bord der Cheiron, wobei wir erneut Sargons Hilfe in Anspruch nahmen. Im Fahrzeughangar rissen wir uns die verschwitzten Raumanzüge vom Leib und suchten sogleich die Duschen auf, die an den kleinen Umkleideraum angrenzten, der einige meiner Ausrüstungsgegenstände bereithielt. Nach so vielen Stunden in den Anzügen fühlte man sich, als hätte man wochenlang im eigenen Saft gekocht und roch wie ein ganzer Stall voller stinkender Viecher. Die Dusche war eine Erlösung. Ich verließ den Sanitärraum etwas eher, überließ Susannah sich selbst und schlüpfte in meine sauberen Sachen, die ich im Umkleideraum zurückgelassen hatte, bevor wir aufbrachen. Mit taten ein wenig die Füße weh, aber noch mehr war ich neugierig darauf, zu erfahren, ob wir erfolgreich waren oder nicht.
    Sargon sprach mich an. »Iason! Ich möchte gerne zwei Jagdmaschinen bergen. Wir können hinsichtlich eurer Funde ja über Funk in Kontakt bleiben, so sparen wir Zeit.«
    »OK, aber wir müssen kurz besprechen, ob das mit den Jägern machbar ist, oder nicht. Ich nehme an, du hast Daten zur Hand?«
    Er spuckte einen erstaunlich detaillierten Bergungsplan aus und hatte bereits mithilfe der Schiffsdatenbank der Cheiron herausgefunden, wo und wie er die Jäger sicher an der Hülle befestigen konnte. Wir wären damit problemlos in der

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