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Claifex: Nefilim KI

Claifex: Nefilim KI

Titel: Claifex: Nefilim KI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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wir auch schon durch.
    »Sonden in Reichweite«, sagte Sargon sogleich und ich las die dreistellige Ziffer auf der Anzeige ab.
    »Ich beschleunige jetzt.«
    Sargon winkte uns zur Bestätigung mit einer Hand voran.
    »Zwei Stunden bis zu den Zielkoordinaten. Ich kann bereits eine große Anhäufung von Metall orten«, meldete Garsun.
    »Ich schalte auf Vergrößerung.«
    Ein Bild von unseren Zielkoordinaten erschien auf dem Hauptprojektor und zeigte uns ein kugelförmiges Trümmerfeld von mehreren zehntausend Kilometern Durchmesser, das zur Mitte hin so dicht wurde, dass es beinahe massiv wirkte.
    »Meine Güte, das sind Tausende von Wracks! Wir sollen wir da das Richtige finden?«, fragte Susannah.
    »Das frage ich mich auch.«
    Ich warf einen Blick auf die beiden Kalimbari, die neben uns an der Sensorstation Platz genommen hatten und auf die Projektion starrten. »Schaut mal, ob ihr was mit den passiven Sensoren orten könnt! Aber lasst bloß die Finger von der rechten Konsole mit den Aktivscannern, sonst haben sie uns gleich.«
    Garsun und Sieraa machten sich sogleich ans Werk, meldeten aber minutenlang nichts.
    »Ich bleibe auf Kurs. Sargon?«
    »Der Kurs ist vorerst in Ordnung, Iason.«
    »Müssten da nicht auch kleinere Schiffe zu sehen sein, wie Jagdmaschinen? Sind die alle zerstört?«, fragte Susannah.
    »Ich blendete einen Größenmaßstab ein und hörte ein paar erstaunte Ausrufe.
    »Diese Schlachtschiffe sind fünfzehn, teilweise zwanzig Kilometer lang.«
    »Deswegen sieht man keine kleinen Schiffe, die Vergrößerung reicht nicht aus. Wartet!« Ich vergrößerte so weit es ging und dann wurde das Ausmaß der Zerstörung deutlicher. »Einige Schiffe sind in mehrere Teile zerbrochen. Bin ich froh, das nicht miterlebt zu haben«
    »Iason?«
    »Ja, Sargon?«
    »Steuer diese Koordinaten an! Ich habe die Musashi gefunden und glaube, dass wir sie aufsuchen sollten.«
    »Dann wollen wir deiner Eingebung mal folgen«, sagte ich und gab die von ihm übermittelten Koordinaten ein.
    »Was ist die Musashi für ein Schiff?«, fragte Susannah.
    »Dieses hier.«
    Sargon leitete einen Befehl an die Fernsichtanlage, sodass wir sehen konnten, was er uns zeigen wollte. Angespanntes Schweigen ergriff die Brücke, als jeder versuchte, das Bild zu erfassen, das sich auf vier Monitoren und auch dem Holoprojektor zeigte.
    »Ich dachte im ersten Moment, das wären mehrere Schiffe, die dicht beieinanderlägen«, murmelte Susannah.
    »Die Abmessungen sind ungeheuerlich. Mehr als vierzig Kilometer lang, zehn hoch und zwölf breit«, sagte Garsun, während er die Daten der Sensoren ablas.
    »Hoffentlich müssen wir nicht das gesamte Schiff durchsuchen. Damit wären wir ein Leben lang beschäftigt«, stöhnte Susannah auf.
    »Iason! Ausweichmanöver!«, rief Sargon plötzlich dazwischen.
    Die Kollisionswarnung quietschte schrill durchs Schiff und der Bordrechner führte bereits ein Standardmanöver durch, bevor ich die Situation erfasst hatte. Eine Sonde schoss in nur zehn Metern Entfernung an uns vorbei.
    »Sie muss uns optisch erfasst haben!«, rief Sieraa.
    »Keine Sorge, das konnte ich verhindern.«, beruhigte uns Sargon.
    Ich nahm jetzt ein Flimmern auf der Schiffshülle wahr. Der Nefilim hatte nicht nur sich selbst, sondern auch die gesamte Cheiron »unsichtbar« gemacht.
    »Netter Trick«, sagte ich und brachte uns wieder auf Kurs.
    Sargon meldete sich erneut. »Die Sonden arbeiten nach stochastischen Prinzipien, weswegen ihre Manöver einfach nicht vorhersehbar sind. Wir sollten beschleunigen, bis wir in das Trümmerfeld eingedrungen sind, dort sind wir vor Begegnungen mit den Sonden geschützt.«
    Susannah deutete auf den Schirm. »Habt ihr das gesehen?«
    »Was denn?«
    »Da! Schon wieder!«
    Jetzt sah ich es auch. Ein Aufblitzen zwischen zwei Schiffen.
    »Es ist nicht auszuschließen, dass es Antriebe oder Explosionen sind. Könnte auch eine Waffenentladung gewesen sein.«
    Garsun übermittelte Daten der Sensoren auf die Holoprojektion. »Die Instrumente orten aktive Energiequellen.«
    Sieraa drehte sich um. »Entweder werden wir dort bereits erwartet, oder das Trümmerfeld ist nicht so tot, wie es den Anschein hat«
    »Ich kann ebenfalls eine Menge Aktivität orten«, ertönte Sargons Stimme aus dem Audiosystem.
    »Das wird ja immer lustiger«, murmelte ich vor mich hin und fuhr dann mit lauter Stimme fort. »Bei dieser Geschwindigkeit dringen wir in zwanzig Minuten in die äußere Peripherie des Schlachtfeldes ein. Wie weit

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