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Clancy, Tom

Clancy, Tom

Titel: Clancy, Tom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dead or Alive
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nicht über das Telefon.«
    »Okay.
Können Sie herkommen?«
    »Ja, Sir.
Mir steht eine zweimotorige Maschine zur Verfügung. Ich kann in, hm, ungefähr
zweieinhalb Stunden am BWI-Airport sein. Von dort würde ich zu Ihrem Haus
fahren.«
    »In
Ordnung. Geben Sie mir Ihre voraussichtliche Ankunftszeit, und ich werde den
Secret Service bitten, Sie abholen zu lassen. Sind Sie einverstanden?«
    »Ja, Sir,
das wäre sehr gut. Ich reise in einer Viertelstunde ab.«
    »Okay.
Dann würden Sie ungefähr um 13.30 Uhr am BWI ankommen?«
    »Jawohl,
Sir.«
    »Dann
machen wir das so, General. Sie werden am Flughafen abgeholt.«
    »Danke,
Sir. Bis in ein paar Stunden.«
    Ryan legte
auf und rief Andrea Price-O'Day an.
    »Ja, Mr.
President?«
    »Besuch im
Anmarsch. General Marion Diggs. Er ist der FORCECOM aus Atlanta. Fliegt nach
BWI. Können Sie bitte arrangieren, dass er abgeholt und hierhergefahren wird?«
    »Selbstverständlich,
Mr. President. Wann kommt er an?«
    »Gegen
13.30 Uhr. Am allgemeinen Terminal.«
    »Wir
werden jemanden hinschicken.«
     
    Die zweimotorige Beechcraft U-21 des Generals landete und
rollte wie jede andere Maschine aus, hielt jedoch dann direkt neben einem Ford
Crown Victoria an. In seinem grünen Hemd und mit den vier Sternen auf den
Epauletten war der General sofort zu erkennen. Andrea war selbst zum Flughafen
gefahren. Während der Fahrt zum Peregrine Cliff wurde nicht viel gesprochen.
    Ryan hatte
inzwischen das Mittagessen vorbereitet, darunter auch fast ein Kilo Corned Beef
von Attman's an der Lombard Street in Baltimore. Die Abholung und die Ankunft
des Generals erfolgte mit geringstmöglichem Aufsehen. Weniger als vierzig
Minuten nach der Landung stand der General vor der Haustür. Ryan öffnete
selbst.
    Jack war
Diggs nur ein- oder zweimal persönlich begegnet. Der General war ungefähr von
gleicher Größe und so schwarz wie ein Stück Steinkohle. Alles an ihm schrie
»Soldat«, sogar das leichte Unbehagen, das Jack sofort auffiel.
    »Hallo,
General, willkommen«, sagte Ryan leger und reichte dem Gast die Hand. »Was kann
ich für Sie tun?«
    »Sir, ich
bin - nun, ein wenig unsicher, wie ich in dieser Sache vorgehen soll. Ich habe
ein Problem und denke, dass Sie darüber Bescheid wissen sollten.«
    »Okay.
Kommen Sie erst mal rein, und machen Sie sich ein Sandwich. Es ist alles
vorbereitet. Ein Coke gefällig?«
    »Sehr
freundlich, Sir, danke.« Ryan führte ihn in die Küche. Nachdem sich beide
Männer ein Sandwich zubereitet hatten, setzten sie sich an den Tisch. Andrea
schwebte irgendwo im Hintergrund herum. General oder nicht, der Mann war nicht
gerade ein gewöhnlicher Gast im Haus, und Andreas Job war schließlich, Ryan
gegen alle Gefahren zu schützen und am Leben zu erhalten. »Also - welches
Problem meinen Sie?«
    »Sir,
Präsident Kealty unternimmt Versuche, einen Sergeant der Army unter dem Vorwurf
des Mordes in Afghanistan anzuklagen.«
    »Mord?«
    »So wird
es im Justizministerium bezeichnet. Gestern schickten sie einen Stellvertreter
des Justizministers zu mir nach Atlanta, um von mir persönlich eine Aussage
aufzunehmen. Als Kommandierender General des Streitkräftekommandos unterstehen
mir alle operativen Streitkräfte der US-Army - auch einige andere Abteilungen,
aber diese Angelegenheit betrifft nur die Army. Der betreffende Soldat ist ein
Company First Sergeant, Soldgruppe E-8, namens Sam Driscoll. Er ist ein
Special-Ops-Soldat, gehört zum 75. Ranger-Regiment in Fort Benning. Ich habe
mir seine Akte angeschaut. Er nimmt seinen Job sehr ernst, seine Leistungen im
Feld sind hervorragend — ein Soldat wie aus dem Lehrbuch und ein verdammt guter
Ranger.«
    »Okay.«
Ryan dachte kurz über den letzten Halbsatz nach. Er hatte Fort Benning einmal
besucht und die übliche VIP-Tour des Stützpunkts erhalten. Die Ranger, für
diesen Tag zackig herausgeputzt, hatten ihn beeindruckt - ausgesprochen fitte
Jungs, für die das Töten auf der Jobbeschreibung ganz weit oben stand. Die Burschen
waren wie geschaffen für Special-Operations-Teams, das amerikanische Gegenstück
zum britischen SAS-Regiment. »Und was ist nun das Problem?«
    »Sir, vor
einer Weile erhielten wir eine Information, dass sich der Emir möglicherweise
in einer bestimmten Höhle versteckt halte, also haben wir ein Special-Operations-Team
hingeschickt, um ihn zu fangen. Wie sich herausstellte, war er nicht dort. Das
Problem ist, Sir, dass Driscoll dabei neun Terroristen tötete, und gewisse
Leute sind nun sehr

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