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Clarissa

Clarissa

Titel: Clarissa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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sich über dem Boden schwebend, halb über seiner Brust.
    »Ich muß Mary finden«, sagte er viel lauter, die Silben verschluckend.
    »Du kapitaler Ochse«, zischte sie ihn an. »Sei endlich stil! «
    Das schien bis zu seinem Bewußtsein vorzudringen, denn er öffnete die Augen, und sie konnte selbst im Dunkeln den fieberhaften Glanz darauf erkennen.
    Einen Moment sah er sie mit leeren Augen an, und dann schienen seine Pupillen sie zu erfassen. Er legte eine Hand in ihr Genick und zog ihren Mund zu seinem hinunter.
    Ein Protest, selbst wenn Clarissa an so etwas gedacht hätte, war nicht möglich. Sobald ihre Lippen Raines Mund berührten, war alles verloren. Sie war eine Frau von großer Leidenschaft, mit großem Gefühl, und hatte diese Leidenschaft immer auf die Musik verwendet. Bei der ersten Berührung mit Raines Lippen erwachte die Musik in ihrem Körper, brach durch alle Poren — singende Engel, summende Teufel, Chöre, die ungeahnte Tonhöhen erreichten, glückliche Weisen, traurige Lieder.
    Dann drehte er den Kopf, während er ihre Lippen auseinanderschob und die innere Süße ihres Mundes suchte. Ihre Zungenspitzen berührten sich. Clarissa brauchte nur eine Sekunde, um zu lernen, wie sie seinen Kuß erwidern mußte. Ein Fuß auf dem Boden, der andere in der Luft schwebend, im Himmel, ihr Körper halb über seinem, schlang sie ihre Arme um seinen Kopf und zog ihn näher an sich, während ihre Zunge immer tiefer in seinen Mund eindrang. Danach hatte sie schon immer verlangt, seit sie ihn zum erstenmal sah, nicht als Junge behandelt zu werden, sondern als die Frau.
    Raine reagierte begeistert auf ihre Aggressivität. Seine Lippen saugten an den ihren, zogen sie zwischen seine Zähne, die daran knabberten, während er mit der Zunge deren süße Rundung liebkoste.
    Als er mit der Hand nach unten tastete und ihre Wade berührte, zog sie heftig den Atem ein und begann, seine Wange zu küssen, mit den Lippen an seinem Hals entlangzufahren, an diesem kräftigen, muskulösen Hals, den sie so oft betrachtet hatte, als er von dem Schweiß der Waffenübungen bedeckt war.
    Seine Haut, so heiß, fast kochend, versengten ihre Beine, als sie sich an seine Seite legte und mit beiden Händen begann, seine Beine zu streicheln, während er seine Finger in die festen Muskeln an der Rückseite ihrer Schenkel grub. Als er ihr Gesäß erreichte und ihre Pobacken mit den Händen umspannte, reagierte sie mit einem leisen, zufriedenen Lachen. »Süßes Ding«, murmelte er und bewegte den Kopf, damit sie seine Lippen wieder mit ihrem Mund bedecken sollte. Seine Küsse wurden feuriger, als er mit heißen Händen ihre Beine streichelte, ihr Fleisch knetete, die Kurven und Konturen ihres Körpers erforschte.
    Clarissa war jedoch nicht zufrieden, passiv an diesem Spiel teilzunehmen, und ihre Hände begannen ebenfalls, ihn zu erforschen, sein Hemd hinaufzuschieben, mit wißbegierigen blutvollen Händen seine fieberheiße Haut zu berühren. Die Haare auf der Brust, diese große gelockte Masse, war so weich, wie sie sich das vorgestellt hatte, und die Muskeln seines Oberkörpers, die sich unter der Haut wölbten und Wellen schlugen, waren so aufregend, daß sie ihre kühnsten Erwartungen übertrafen.
    »Raine«, murmelte sie, während ihre Lippen ihren Händen folgten und sie sich ärgerte, daß ihr das Leinenhemd im Wege war. Seine Hände hielten still, während er sich ganz auf das konzentrierte, was sie mit ihrem Mund anstellte. Als das Hemd ihr verwehrte, ihren Mund noch weiter nach unten zu bewegen, drehte sie sich, bis sie mit ihrem Mund von unten nach oben gleiten konnte.
    Ihre Lippen berührten die Linie der Haare, wo sie unter seinem Lendentuch verschwanden, und Raines Atem wurde schneller, seine Hände, sie sich um ihre festen harten Schenkel spannten, ganz still. Während sie mit ihren Lippen weiter hinaufrückte, folgte sie mit den Händen, nahm sie sein Hemd mit sich, bis sie seinen Hals erreichte und sich auf wunderbare Weise das ihn noch beengende Tuch von selbst von seinem Körper löste und all seine von der Sonne gebräunte heiße Haut ihren Blicken freigab.
    Raine, träge in seinen Bewegungen, noch träger im Begreifen, wie ihm geschah und was diese Nymphe vom Himmel für ein Liebesspiel mit ihm trieb, befreite mit einer geschickten geübten Handbewegung diese Vision von ihrem Hemd und legte im gleichen Atemzug einen Arm um die winzige Taille dieser Erscheinung und zog sie neben sich auf die Koje.
    Nun war Clarissa an der

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