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Clockwork Orange

Clockwork Orange

Titel: Clockwork Orange Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Burgess
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ich. »Was Sie getan haben, hat mich sehr sehr krank gemacht.«
    »Fühlen Sie sich jetzt krank?« fragte er, immer mit dem alten Droogielächeln in seinem Litso. »Tee trinken, ausruhen, eine gemütlic he Plauderei mit einem Freund - sicherlich fühlen Sie sich völlig gesund und gut?« Ich horchte wie in mich hinein und fühlte nach Schmerzen und Übelkeit in meinem Gulliver und Plotti, sehr vorsichtig, aber er hatte recht, meine Brüder. Es war wahr, daß ich mich ganz horrorschaumäßig gut fühlte und sogar mein Abendessen wollte.
    »Ich komme da nicht mit«, sagte ich. »Sie müssen was mit mir tun, das mir diese Übelkeit macht.« Und ich dachte über diese Dinge nach.
    »Sie fühlten heute nachmittag Übelkeit«, sagte er, »weil Sie sich bereits auf dem Weg der Besserung befinden, mein Freund. Wenn wir gesund empfinden, reagieren wir mit Angst und Übelkeit auf Grausamkeiten. Sie werden gesund, das ist alles. Morgen um diese Zeit werden Sie noch gesünder sein.« Dann klopfte er mir auf den Noga und ging, und ich versuchte dieses Ding auszuknobeln, so gut ich konnte. Wie mir schien, mußten es die Drähte und anderen Wetsches sein, die mich so krank und elend machten, all diese Sachen, die auf dem Stuhl an mir befestigt worden waren. Ich grübelte noch immer darüber nach und fragte mich, ob ich mich morgen weigern sollte, auf diesen Stuhl geschnallt zu werden, und wie es wäre, wenn ich es darauf ankommen ließe und eine richtige Dratserei mit ihnen allen anfinge, weil ich auch meine Rechte hatte, als die Tür aufging und ein neuer Tschelloveck zu mir kam. Er war ein lächelnder stari Veck mit einer Glatze, der mir erklärte, er sei Verwaltungsbeamter und für meine Entlassung zuständig, und er hatte allerlei Papiere bei sich. »Wohin werden Sie gehen, wenn Sie hier entlassen werden?« fragte er mich als erstes.
    Darüber hatte ich wirklich noch nicht nachgedacht, und erst jetzt wurde mir richtig klar, daß ich schon sehr bald ein freier Malitschick sein würde, aber dann sah ich auch, daß ich es nur sein würde, wenn ich brav alles mitspielte, was sie wollten und nicht mit Dratserei und Weigerungen und so weiter anfinge, also sagte ich: »Oh, ich werde nach Hause gehen. Zu Dadda und Emme.«
    »Zu wem?«
    »Zu meinen Eltern in den lieben alten Wohnblock.«
    »Ich sehe«, sagte er. »Und wann hatten Sie zuletzt Besuch von Ihren Eltern?«
    »Vor vielleicht einem Monat«, sagte ich. »Sie hatten die wöchentlichen Besuchstage für die Gefangenen für eine Zeit wie aufgehoben, weil ein Prestupnik mit ein paar Stangen Dynamit erwischt worden war, die seine Pfanne ihm bei einem Besuch zugesteckt hatte. Ein wirklich beschissener Trick, um die Gefangenen gegeneinander aufzubringen, indem man die Unschuldigen mitbestraft. So ist seit dem letzten Besuch ein guter Monat vergangen.«
    »Ich sehe«, sagte dieser Veck. »Und sind Ihre Eltern über Ihre Verlegung und bevorstehende Entlassung verständigt worden?« Das hatte einen richtig lieblichen Klang, dieses Slovo >Entlassung<. Ich sagte: »Nein.« Dann sagte ich: »Das wird eine hübsche Überraschung für sie sein, nicht? Ich meine, wenn ich einfach so zur Tür hereinkomme und sage: >Hier bin ich wieder, ein freier Veck<. Ja, richtig Horrorschau.«
    »Gut«, sagte der Beamtenveck, »lassen wir es dabei. Hauptsache, Sie haben nach Ihrer Entlassung einen Ort, wohin Sie gehen können, ein Dach über dem Kopf, Nun, dann stellt sich als nächstes die Frage nach einem Arbeitsplatz für Sie, nicht wahr?« Er suchte in seinen Papieren und gab mir eine lange Liste von Jobs, die ich haben konnte, aber ich dachte, nun, dafür ist später noch Zeit genug. Zuerst ein hübscher malenki Urlaub. Ich könnte einen Laden krasten, sobald ich rauskäme, und die alten Stopfer mit Deng füllen, aber es würde sehr vorsichtig wie inszeniert werden müssen, und ich würde den Job ganz allein und in aller Stille durchziehen müssen. Ich hatte kein Vertrauen mehr zu sogenannten Droogs. Nachdem ich so getan hatte, als ob ich die Liste aufmerksam studiert hätte, gab ich sie diesem Veck zurück und sagte ihm, ich müsse mir das erst noch genauer überlegen, und wir würden später noch mal darüber govoriten. Er sagte gut gut gut und machte, wie wenn er gehen wollte, und dann zeigte sich, daß er ein sehr wunderlicher Typ von einem Veck war, denn was er nun machte, kam mir wie bezumnie vor. Er kicherte ganz bescheuert und sagte dann: »Möchten Sie mir gern eine ins Gesicht geben, bevor ich

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