Clone Wars 3 - Keine Gefangenen
Meinung nach tun müsste, um einen Gegner zu überwältigen.
»Ist der Regent tot?«, fragte sie.
»Warum? War das Ihr Auftrag? Diesen Abschaum in Sicherheit zu bringen, ehe wir ihn lynchen können?«
»Würden Sie mir glauben«, erwiderte Hallena, »dass wir noch gar nicht erkannt hatten, wie weit sich die Dinge entwickelt hatten?«
Shil trat vom Fenster weg. »Nein. Aber Sie scheinen auch überhaupt keine Ahnung zu haben, wie sehr die Republik in der ganzen Galaxis dafür verabscheut wird, welche Regime sie unterstützt. Deshalb sollte ich vielleicht nicht weiter überrascht sein. In Coruscant lebt man sehr behütet, nicht wahr?«
Ja.
Glaubt ihr etwa, ich wüsste das nicht?
Meint ihr nicht, dass in mir auch Zweifel aufkeimen, wenn ich an solche Orte wie hier komme und sehe, wie die Leute hier leben?
Sie schwor sich, nicht weiter in ihrem bisherigen Job zu arbeiten, wenn sie hier lebend herauskommen sollte. Fünfzehn Jahre waren für jeden genug. Bei einem Spion war es ein bisschen mehr, als nur zu kündigen, denn deren Berufslaufbahn endete eigentlich erst mit ihrem Tod – sei er nun natürlich oder gewaltsam. Auch im hohen Alter konnten sie noch mit einem kleinen Auftrag betraut oder dazu aufgefordert werden, Informationen zu analysieren. Sie wussten einfach zu viel. Aber sie würde aussteigen, richtig aussteigen, und irgendwohin gehen, wo niemand sie fand.
Als Erstes musste sie jedoch aus Athar herauskommen.
REPUBLIKANISCHES ANGRIFFSSCHIFF LEVELER, ÜBER JANFATHAL
Die Lautsprecheranlage des Schiffes dröhnte. »Alarm, Alarm, Alarm, Schiff ist jetzt in Verteidigungsbereitschaft.«
Na, zumindest das funktionierte. Der sullustanische Techniker krabbelte unter den Sensoranzeigen hervor und schraubte die Abdeckung wieder an.
»Fertig?«, fragte Pellaeon.
»Fertig«, erwiderte der Techniker. Er stützte sich mit verschränkten Armen auf den Tisch. »Ich habe die Sensoren auch neu kalibriert. Die Anzeige muss neu gestartet werden.«
Lieutenant Meriones eilte davon, um die Anweisung auszuführen. Pellaeon musste gestehen, dass der kleine Nager sich wirklich sehr bemühte, aber das war wohl auch nicht anders zu erwarten, wenn man sich auf einem Schiff befand, welches eigentlich nicht gefechtsbereit war und sich innerhalb der Reichweite des Feindes befand.
»Es befinden sich zehn feindliche Schiffe im Orbit um JanFathal«, stellte Meriones fest und betätigte verschiedene Schalter. »Alle in der nördlichen Hemisphäre über Athar… Acht von ihnen scheinen Truppentransporter zu sein.«
»Nun, Rex, was meinen Sie?«, fragte Pellaeon.
Der Klon-Captain strich sich mit der Hand über den kahl geschorenen Schädel. »Am schnellsten würde es immer noch gehen, wenn wir uns an ihr Landungsschiff hängen. Die Blechbüchsen führen keine visuellen Überprüfungen durch. Die Kisten haben ja noch nicht einmal Sichtfenster. Die akzeptieren jeden Code, den wir senden, und das war’s dann.« Mit der Hand machte er ein herabstürzendes Schiff nach. »Zumindest ist das sehr wahrscheinlich. Direkt hinter ihnen landen, den Auftrag erledigen und wieder rauskommen.«
»Dann können wir nur hoffen, dass unsere Jedi-Freunde sie aufspüren können.«
Es fiel ihm schwer, Hallenas Namen zu nennen. Pellaeon empfand Schuldgefühle, weil er nicht genau wusste, warum das so war. Es hätte ehrliche, schlichte Furcht um die Frau sein sollen, die er liebte. Doch jetzt machte er sich Gedanken, weil sich in diese Furcht Verlegenheit mischte. Verlegenheit darüber, dass er hatte zugeben müssen, mit ihr etwas zu haben, und er ein Kriegsschiff und andere Leute benutzte, um sie da herauszuholen. Er war sich so sicher gewesen, dass seine Gefühle reiner waren, dass sie sich von diesen kleinen langweiligen Schreibtischhengsten unterschieden, die über seine Karriere entschieden und sich überhaupt nicht vorstellen konnten, dass eine gesunde Beziehung dabei eine Rolle spielte. Pellaeon gefiel es nicht, sich unsicher zu fühlen. In solch einem Zwiespalt befand er sich äußerst selten.
Ich glaube, ich verstehe jetzt, warum sich Jedi so sehr vor Bindungen fürchten.
»Ist mit Ihrem jungen Padawan alles in Ordnung?«, fragte Pellaeon. »Altis und seine Leute scheinen sie ganz durcheinander gebracht zu haben. Mir persönlich gefällt der Mann eigentlich.«
»Sie sagt, es wären Häretiker und dass ihre Überzeugungen von denen des Jedi-Ordens abweichen«, erklärte Rex vorsichtig. »Skywalker ist auch im Geiste viel mehr Soldat
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