Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition)

Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition)

Titel: Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Dahmke
Vom Netzwerk:
Ben zurück, „dann mach ich dich kalt. Nur weil ich nicht so wie Jackie Chan aussehe, heißt das noch lange nicht, dass ich ein Idiot bin!“
    Chong sah ihn überrascht an. „Was soll denn das heißen?“
    Ben packte ihn knurrend am Kragen, was nicht besonders überzeugend wirkte. Seine Brille hing schräg über dem Nasenbein und machte Chong grinsen. Ben ließ ihn wieder los.
    „- und wo bitte, liegt das Café Rübenschock?“, rief Rippel ihnen zu.
    Anna zeigte nach Osten. „Am Koppelitz See. Es heißt übrigens Café Siebenrock.“
    „Wie viele Meter sind das von hier?“
    Anna sah Rippel entgeistert an.
    „Fast einen Kilometer -“, antwortete Chong an ihrer Stelle.
    Rippel nickte gedankenvoll. „Gut, ich begleite euch.“
    „Oh, das ist nicht nötig“, versicherte Milli rasch. „Oder - was meinst du Chong? Ihr wisst doch, wo das ist.“
    Hinter Rippels Rücken machte sie heftig Zeichen und schüttelte wild den Kopf. Rippel drehte sich um und sah sie erstaunt an.
    „Okay“, sagte Chong, „dann mal los.“
    Milli strafte ihn mit einem vernichtenden Blick.
    „Lass ihn doch“, zischelte Chong ihr ins Ohr.
    „Der will mit uns ein Kaffeekränzchen halten, oder was?!“
    „Ganz bestimmt nicht.“
    Die Vorstellung, dass Rippel den großen Aufpasser spielte, behagte Milli nicht. Zugegeben - seit sie dieses gelbe Ding um den Kopf trug, fühlte sie sich sehr viel besser, aber Rippel traute sie deshalb noch lange nicht.
    Als sie an einer Art Massenschlägerei vorbeikamen, an der auch Schüler aus ihrer Schule teilnahmen, blieb Rippel stehen und verfolgte das Geschehen mit finsterem Gesicht. Milli und Ben zugewandt zeigte Chong auf einen blonden Jungen von etwa achtzehn, der kräftig mitmischte.
    „Das ist ein ehemaliger Schüler von Lorenz“, flüsterte er. „Er hat ihn nicht weiter unterrichtet, weil er mit Karate und Kung Fu nur angeben wollte.“
    Die Enttäuschung über seinen ehemaligen Schüler war Rippel deutlich anzumerken. Dann aber riss er sich los und schritt mit düsterer Miene weiter.
     
    Das Café Siebenrock war von dem Chaos verschont geblieben. Das Heulen der Sirenen hörte man nur aus weiter Ferne, und am Hafen war es ruhig.
    „Der größte Unruheherd war diesmal nicht bei Ziggedorn, sondern an der Schule“, sagte Rippel unvermittelt. „Warum hat die Polizei erst so spät reagiert? Habt ihr irgendetwas mitbekommen?“
    „Nein“, antworteten alle gleichzeitig und schüttelten den Kopf.
    „Diese Stirnbänder sind sehr gut“, sagte Anna.
    „Apropos“, sagte Rippel und sah sie eindringlich an. „Diese Bänder beruhen auf einer Funktionsweise, die noch nicht allgemein bekannt ist. Bitte sprecht mit niemanden darüber und tut so, als wären das normale Stirnbänder.“
    „Können wir sie behalten?“, frage Ben begeistert.
    Rippel wiegte zögernd den Kopf: „Ich denke - vorläufig ja. Hinten drin ist eine flache Batterie - sie hält ungefähr fünfzig Stunden. Batori hat ein Ladegerät dafür.“ Rippel nahm sein Stirnband ab und schaltete es aus. „Ihr könnt die Batterien aber auch neben Geräte oder Kabel legen, durch die Strom fließt, dann laden sie sich von allein auf, durch Induktion. Das dauert aber länger. Und schaltet die Stirnbänder nach zwei Stunden ab, sonst werdet ihr überstimuliert. Sie wirken auch ohne Batterie, nur sanfter. Sie passen sich langsam dem elektrischen Feld eures Körpers an - also merkt euch eure Farben und vertauscht sie nicht.“
    „Als ob Strom durch meine Hirnbahnen fließt“, flötete Milli, „wie kleine Brauseblasen.“
    Bens Miene hellte sich auf. Das war offenbar sein Thema. „Klar doch! Dass wir unsere Muskeln bewegen und hören und sehen können, beruht auf Elektrizität. Unser Nervensystem ist ein sehr kompliziertes System elektrischer Leitungen“, Ben fuchtelte wild mit den Händen. „Elektrischer Strom erzeugt elektromagnetische Wellen und umgekehrt. Unsere Nerven werden von Wellen beeinflusst und umgekehrt kann unser Körper sogar Funkwellen erzeugen … wusstest ihr das -“
    „Ja, ja … schon gut“, stöhnte Chong mit einem Ausdruck respektvoller Verzweiflung. „Wollen wir mal rein gehen, ich habe Hunger.“
    Rippel bedachte Chong mit einem schon wieder wohlwollenden Blick und wandte sich zum Gehen. Milli holte tief Luft. Ihr brannte noch eine Frage auf der Zunge.
    „Diese aggressive Stimmung“, stieß sie ungewollt heftig hervor, „kann das von Ziggedorns Antennen kommen?“
    Rippel sah sie verblüfft an. „Wie darf

Weitere Kostenlose Bücher