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Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition)

Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition)

Titel: Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Dahmke
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ist echt toll.“
    „Typen mit Bart findest du toll?“, sagte Ben mit ungeschminktem Abscheu. „Außerdem steinigen die im Iran ihre Frauen …“
    Anna lachte ausgelassen. „Er ist ganz anders, und er weiß so viel. Er nimmt mich ernst - außerdem kennst du ihn nicht.“
    Bens Augen waren zu Schlitzen geworden. „Typen mit Bart haben was zu verbergen“, gab er seinen Standpunkt noch nicht auf. „Vielleicht hat er ein verwachsenes Kinn oder Warzen an der Backe.“
    „Ist Philip Adam bei euch aufgekreuzt?“, beeilte sich Milli zu fragen, bevor Anna mit Nouri Gransar weiter machen konnte.
    „Ja, dem ging es aber nicht gut“, antwortete Chong. „Als er nach dir fragte, habe ich gesagt, du wärst auf dem Klo in der Pizzeria. Er ist ziemlich schnell wieder gegangen und nicht mehr aufgetaucht.“
    „Schaut mal!“ Anna hielt triumphierend das Koppelitzer Wochenblatt mit seiner neuesten Schlagzeile hoch. Sie las:
     
    Militante Tierschützer bei Ziggedorn eingedrungen!
    Dienstagnacht drangen zwei maskierte Personen, die sich als militante Tierschützer zu erkennen gaben, unbefugt in die Nachtschicht bei Ziggedorn Electronics ein. Sie betäubten die Wachhunde Ali und Afra, schlugen brutal mehrere Mitarbeiter zusammen und öffneten die Gehege in den Laboratorien. Eine Reihe unterschiedlicher, zu Versuchszwecken gehaltener Tiere gelangte so ins Freie, darunter eine, wie von der Pressestelle von Ziggedorn Electronics zu erfahren war, „nicht unerhebliche Anzahl“ Affen. „Wir waren unvorsichtig und hielten die Labortür nicht verschlossen“, berichtet Dr. Horst Grabbauer, „aber wer rechnet schon damit. Koppelitz ist ein friedlicher Ort. Die Täter trugen Affenmasken und dunkle Verkleidung, sie trieben unsere Affen in die Kälte.“
    Eine Zeugin, Magda Fischer, die sich mit ihren Hunden auf einem nächtlichen Spaziergang befand, sagte aus, dass sie mit einer Tierschützerin im Affenkostüm ein kurzes Gespräch führte. Ihre zwei Hunde waren aufs Gelände gelangt, aber die Tierschützerin wollte sie nicht wieder freilassen.
    Zwei Mitarbeiter erlitten ernsthafte Verletzungen. Gerhard Seifert wurde mit einer Waffe bedroht und erlitt eine Augenverätzung. Ein weiter Mitarbeiter wurde brutal niedergeschlagen und verrenkte sich das Kreuz. Die Tierschützer drohten sogar ihre Rückkehr an. Videoaufzeichnungen des Vorfalls sind noch nicht ausgewertet, aber man geht davon aus, dass die Täter ausgebildete Profis waren. Ein weiterer Zeuge, der anonym bleiben möchte, will gesehen haben, wie zwei Personen in einem hellen Kleinwagen entkamen. Wie die Pressesprecherin von Ziggedorn Electronics, Sarah Rosen, weiter ausführte, soll es den entlaufenden Affen gut gehen, und die Mehrzahl wieder eingefangen worden sein.
    „Unseren Affen fehlt es an nichts“, sagt Gerhard Seifert, „sie werden bei Testspielen in der Computeranimation eingesetzt und haben Freiraum für Spiel und Spaß.“ Den polizeilichen Ermittlungen zufolge sind die Täter dem Tierschutzverein nicht bekannt. Das Landeskriminalamt vermutet die Täter im linksextremistischen Umfeld, da ihr Kampfstil nur bei Profis zu finden sei. Den Hinweis auf ein Trainingslager in Afghanistan oder dem Libanon werde man allerdings ernst nehmen müssen. Dies würde eine Verbindung zu einem internationalen terroristischen Umfeld nahe legen, was aber nach dem aktuellen Erkenntnisstand als „eher unwahrscheinlich“ bezeichnet wird. „Wir gehen bisher davon aus, dass das Problem ‚hausgemacht’ ist. Das bedeutet nicht, dass wir nicht in alle Richtungen ermitteln“, hieß es aus informierten Kreisen. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Thor Ziggedorn ist erschüttert: „Wir haben keine Geheimnisse, aber in Zukunft werden wir uns besser schützen müssen“, sagte er ernst.
    Pressesprecherin Sarah Rosen teilt abschließend mit: „Die Koppelitzer sind unserem Unternehmen gegenüber immer freundlich und aufgeschlossen gewesen, und wir wollen dieses kostbare Vertrauen auf keinen Fall zerstören“.
    Hinweise aus der Bevölkerung zum Tathergang werden auf Wunsch vertraulich behandelt und von der Polizeidienststelle Koppelitz entgegengenommen, wie Oberhauptgeneralkommissar Krausewitz, Leiter der Sondereinsatzgruppe „Affenterror“ im Dezernat Ökoterrorismus Ost beim Staatsschutz Frankfurt/Oder dem Koppelitzer Wochenblatt mitteilte.
     
    „Die haben aber einen gewaltigen Sprung in der Schüssel“, sagte Chong erstaunt, „und stimmen tut’s auch nicht … aber wir sind in der

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