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Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition)

Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition)

Titel: Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Dahmke
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durchsehen.“
    Milli sprang zurück und lief leise ein paar Treppen hoch. Dann ging sie extra laut wieder runter. Unten angekommen, stieß sie fast mit Rippel zusammen.
    „Sieh an, sieh an - Mademoiselle belieben, sich zur Mittagszeit zum Frühstück herabzubequemen“, sprach er näselnd und sah sie herablassend an.
    Milli grunzte und nahm zum Beweis ihres sportlichen Elans die letzten zwei Stufen auf einmal. Mit einem erschrocken Quieken fand sie sich auf dem gebohnerten Boden wieder, Rippel direkt zu Füßen. Für einen Moment lag sie benommen da, ausgestreckt wie eine Flunder.
    Batori kam erschrocken aus seinem Zimmer und eilte ihr zur Hilfe.
    „Emilie, du meine Güte … hast du dir was getan?“
    „Nein“, erwiderte sie rasch, „die Socken sind verdammt rutschig.“
    Sie vermied es, Rippel anzusehen, setzte sich auf und lächelte verlegen.
    „Dann werde ich hier ja nicht mehr gebraucht“, sagte Rippel ausdruckslos und wandte sich zum Gehen.
    „Komm Emilie, setz dich.“
    „Neiiin!“, sie zappelte ein bisschen herum, „alles okay, schau! Aber – äh – Batori?“
    „Ja“, sagte er und sah sie wohlwollend an.
    „Kann ich dir in den nächsten Tagen Fragen zur Wirtschaftskrise stellen? Du weißt schon … für die Schule, wegen dem Referat.“
    „Ja - ja, ich erinnere mich. Am besten morgen beim Frühstück“, er musterte sie über seine Lesebrille hinweg mit einem etwas skeptischen Blick. „Aber bitte nicht später als zehn.“
    „Okay.“
    In der Küche machte sie das Radio an und nahm Butter und Milch aus dem Kühlschrank. Es gab noch Tee in der Thermoskanne. Milli trank ihn mit Milch und reichlich Honig. Die Bruchstücke der Unterhaltung, die sie gerade mitgehört hatte, gingen ihr im Kopf herum – ein Messgerät. Und ein Profi. Messwerte, die zuerst so waren, wie erwartet, dann aber plötzlich abfielen. Das konnte im Grunde nur bedeuten, dass Batori Frequenzmessungen an Ziggedorns Antennen oder am Van in Auftrag gegeben hatte und nun vom Ablauf der Ereignisse genauso überrascht war wie Ziggedorn selber.
    Milli belud ein Brötchen mit Käse und Rucola und Radieschen, strich eine Schicht Mayonnaise oben drauf und überlegte, ob noch eine Schicht Lachs dazu passen würde.
    Sollten Batori und sein Messprofi erfolgreich sein, dann hätte Ziggedorn ein Problem und die Oktober-Aktion mit den Amerikanern würde sich vielleicht von selbst erledigen. Milli rief Chong an, weil sie mit jemandem darüber reden musste. Sein Handy war abgestellt. Sie lief ins Vorzimmer und suchte die Festnetznummer raus.
    Seine Mutter, Pin-Mei, war am Apparat: Chong wäre mit Lukas Jahn verabredet und vor dem Abendessen nicht zurück …
    Milli lief hoch in ihr Zimmer und versuchte es bei Anna, aber die war im Stress, weil sie im Café aushelfen musste, und Ben war mit seiner Familie im Oderbruch unterwegs. Er konnte oder wollte nicht reden.
    Milli war frustriert. Sie setzte sich wieder an den Computer und klickte sich durchs Netz. Über Wirtschaftsnachrichten, Geldanlagen und Arbeitslosigkeit und deren Zusammenhang kam sie zur Prognose einer zukünftigen Gesellschaftsordnung ohne Geld und dann irgendwie zu seltsamen Sternen am Himmel die UFOs sein sollten, und am Ende landete sie irgendwie über ihr Portal in einem Blog über Intimrasur. Sie las einige Kommentare und fand es total bescheuert. Als sie den Laptop ausschaltete, stellte sie verwundert fest, dass sie vier Stunden im Web gesurft hatte. Sie kannte das schon - die Tücken des Internets - mal wieder war ihr die Zeit abhanden gekommen.
    Milli dehnte und streckte ihren Körper und ging runter. Unten war alles still. Batoris Auto stand nicht mehr im Hof und auch das von Rosabella Schlips war weg. Nicht mal Emma und Bello waren da, und niemand hatte eine Nachricht hinterlassen. Milli fühlte sich mies. Sie setzte sich in die Küche und starrte unentschlossen den Kühlschrank an. Dann schnappte sie sich eine Tüte Tortillachips, Käse-Dip und Apfelsaft und knallte sich vor den Fernseher im Wohnzimmer. Schlecht gelaunt zippte sie sich durchs Programm.
    Nach einer Weile ging die Haustür. Emmas Stimme ertönte, sie sprach mit Bello.
    „Halli hallo – ist sonst noch jemand da?“, brüllte sie.
    „Hier, im Wohnzimmer“, antwortete Milli.
    Emma, gefolgt von Bello, kam ins Zimmer und besah sich neugierig das Arrangement auf dem Tisch.
    „Du hättest doch auch Kartoffelsalat oder den leckeren Aprikosenquark mit Mandelsplittern nehmen können.“
    „Ich hatte aber

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