Club der Verdammten 01: Seelenhüter: Erotischer Vampirroman (German Edition)
an seine Ohren. Stattdessen lauschte er Paulas immer schneller werdenden Atemzügen. Er nahm das leiseste Stöhnen wahr, obwohl sie es mühevoll zu unterdrücken versuchte. Das Blut begann, in seinen Adern zu brodeln. Unter dem Schleier ihrer honigfarbenen Haare drückte Paula ihre Brustwarzen, umfasste sie mit Daumen und Zeigefinger und zwirbelte so heftig, dass sie spitz gegen den Stoff stachen. Der Anblick jagte ein Zucken durch Lukas Schwanz. Dann noch Paulas provozierender Blick. Luka schnellte nach vorn. Mit zwei langen Schritten war er bei ihr.
„Weißt du, was du für deine Unverfrorenheit verdienst?“
Sie schaffte es tatsächlich, ihn unter ihren langen dunklen Wimpern so unbedarft anzusehen, als hätte er eine Unschuld vom Lande vor sich.
„Nein?“
„Ich werd’s dir zeigen.“
Luka packte Paula, zog sie in den Stand. Er schob sie vor sich her, bis er an seine über eine Stuhllehne gehängte Jacke herankam. Er fischte zwei Schnüre und zwei Paar Handschellen hervor. Ehe Paula überhaupt erfassen konnte, wie ihr geschah, schnappte die erste um ihre Handgelenke. Mit einem Wisch fegte Luka das gesamte Geschirr von dem massiven Eichentisch, schob Paula mit dem Hintern an die Tischkante und hob sie hinauf. Er drückte ihren Oberkörper nach hinten. Sie kam nicht dazu, sich auch nur zu rühren, denn blitzschnell zog er die gefesselten Arme hinter ihren Kopf und kettete sie mit der zweiten Handschelle an die Stuhllehne, während er gleichzeitig mit seinem Gewicht den Tisch bis vor die Wand stieß und den Stuhl einklemmte. Schneller, als das menschliche Auge es hätte erfassen können, band Luka die Stricke um Paulas Fußknöchel und fixierte sie rechts und links an den Tischbeinen. Ja! Er betrachtete sein Werk. Weniger als drei Sekunden waren vergangen, seit er Paula vom Sessel hochgezogen hatte und erst jetzt entrang sich ihr ein entsetztes Stöhnen.
„Luka … was … bitte, mach mich sofort wieder los!“
Er schüttelte langsam den Kopf.
Paulas Blick fuhr erschreckt zu den verdutzten Zuschauern herum, die, teils mit einem Zucken um die Mundwinkel, teils mit offen gezeigtem Amüsement das Schauspiel verfolgten.
„Bitte!“ Paulas Stimme war eine Mischung aus innigem Flehen und unterschwelligem Aufbegehren.
„Nein.“
Luka zog seelenruhig seine Kleidung aus, bis er nackt und mit einer gigantischen Erektion zwischen Paulas gespreizten Schenkeln stand. Herrje, diese Situation hatte sie sich selbst zuzuschreiben. Sie zerrte an den Handschellen, doch außer einem Poltern tat sich nichts. Ihr Blick zuckte zwischen der geifernden Gruppe und dem spöttischen Lächeln auf Lukas Gesicht hin und her. Ihre Gefühle überschlugen sich, fochten einen Kampf aus zwischen Verlegenheit und tobenden Verlangen. Paula war klar, dass sie sich mithilfe ihrer übernatürlichen Muskelkraft aus den Handschellen hätte befreien können. Einen Moment war sie versucht, es zu tun, doch pure Gier hielt sie ab. Das Feuer loderte und wütete in ihr, und als Luka hart und ungestüm in sie stieß, brauste eine ungeheure Feuersbrunst über ihre Gefühlswelt hinweg, unter deren Heftigkeit sie sich schreiend aufbäumte.
Viel zu kurz hielt die Welle der Ekstase, da zog er sich bereits zurück. Er senkte den Kopf zwischen ihre Beine, glitt mit der Zunge zwischen ihre Schamlippen, stieß in ihre Spalte. Sekunden zuvor hatte sie noch seinen enormen Schaft in sich gespürt, die Zungenspitze war im Vergleich dazu Folter. Sie warf ihm ein sehnliches Flehen zu. Warum hatte er ihr nur einen kurzen Vorgeschmack gegeben? Zur Hölle, sie wollte mehr. Sie wollte ihn in sich spüren, seine animalische Wildheit auskosten. Ihre verkorkste Situation war ihr egal. Nein, es machte ihr plötzlich hemmungslosen Spaß. Paula presste Luka das Becken entgegen. Seine Zunge tanzte um ihren Scheideneingang, zwischen ihren Schamlippen entlang Richtung Venushügel. Er hauchte einen Kuss auf ihre Klitoris, dann ließ er von ihr ab.
Ein triebhaftes Knurren aus tiefstem Inneren rollte über Paulas Lippen. Für einen letzten Augenblick blitzte noch einmal Verlegenheit durch ihren Geist, dass die anderen sie aus wenigen Metern Entfernung beobachteten, dann riss die in Raserei ausartende Leidenschaft jede Moralvorstellung vom Sockel, fegte die verbliebenen Spuren jeglicher Zurückhaltung beiseite. Paula fühlte sich wie ein rasendes Bündel unkontrollierter Begierde. Sie spürte, dass ihre Fangzähne aus den Kiefern schossen und ihr Knurren wandelte sich in ein
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