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Club der Verdammten 01: Seelenhüter: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Club der Verdammten 01: Seelenhüter: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Titel: Club der Verdammten 01: Seelenhüter: Erotischer Vampirroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Felsing
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Schulter.
    „Alles okay mit Ihnen, Miss?“
    Paula blickte ihr ins Gesicht, ihre Verwirrung schwand. „Ja, danke. Mir geht’s gut.“
    „Der Blick von hier aus kann schon schwindelerregend sein. Ging mir beim ersten Mal auch so“, hörte sie die besorgte Dame im Weggehen sagen, nachdem diese ihr freundlich auf den Arm geklopft hatte.
    Paula versuchte, das Erlebte zu verarbeiten. Wie war sie eigentlich hierhergeraten? Es war ihr nie zuvor passiert, dass sie unbewusst einen Ort aufgesucht hatte. Was war das für eine Stimme gewesen? Angst überfiel sie. Vielleicht war sie doch dabei, verrückt zu werden und alles, was geschehen war, stellte sich früher oder später als Produkt ihrer Fantasie oder als Albtraum heraus? Sie kniff sich in den Arm. Sie spürte nichts. Wenn das nicht ein eindeutiges Anzeichen dafür war, dass sie träumte. Dagegen sprach die Tatsache, dass sie sich lebendiger fühlte als jemals zuvor. Eine ungeahnte Lebenslust sprudelte in ihr, suchte einen Weg nach außen, um sich ungehindert auszubreiten, doch alle Wege waren verstopft mit Hindernissen. Sie machte sich auf den Rückweg und brauchte fast eine Stunde, bis sie zum Parkplatz zurückgefunden hatte.
    Im Jagdhaus angekommen begrüßte Tjara sie freudig und ihr Bellen lockte Lara ins Wohnzimmer.
    „Hi, Paula. Na, wie war dein Termin?“ Lara trat auf sie zu und umarmte sie, drückte ihr zwei Küsschen rechts und links auf die Wangen.
    „Es war äußerst merkwürdig.“
    „Ach. Warum?“
    Bevor Paula zu einer Antwort ansetzen konnte, entdeckte Lara das schmale Goldkettchen. Ihre schlanken Finger berührten den Anhänger und hoben ihn an. „Ein Hexagramm, wie schön. Hast du das neu?“
    „Das ist der Grund, warum ich zu dem Anwalt kommen sollte. Jemand, der unbekannt bleiben will, hat mir die Kette übergeben lassen.“
    „Hä?“
    Die undamenhafte Antwort Laras veranlasste Paula, ihr die Geschichte haarklein zu erzählen und als sie geendet hatte, sagte Lara: „Weißt du, welche Kräfte man einem Hexagramm nachsagt?“
    Paula sah sie verwundert an. „Nein, ich fand den Anhänger einfach nur schön. Bedeutet das Symbol etwas Besonderes?“
    Lara strich mit der Fingerspitze erneut über das Gold. „Ein Hexagramm ist ein magisches Zeichen, ein starkes und kräftiges Schutzsymbol.“
    „Ein Schutzsymbol?“, wiederholte Paula und kam sich einfältig und dumm vor.
    „Man sagt, dass es ein Schutzsymbol gegen Dämonen und Feuer ist. In verschiedenen religiösen Lehren gilt es als Symbol für die Vereinigung von Christus mit Sophia, der Personifikation der Weisheit in der Gnosis. Es soll die Vergöttlichung des Menschen symbolisieren.“
    „Sind wir denn noch Menschen?“
    „Das ist eine schwierige Frage. Ja und nein, würde ich sagen. Wir unterliegen denselben physikalischen Bedingungen und Gesetzen der Natur und des Universums wie jedes andere Lebewesen auch. Man sagt, dass das Hexagramm mit dem Universum in Verbindung stehe. Es soll Energie anziehen, die paranormale Fähigkeiten aktiviert und die Willenskraft seines Trägers stärkt.“
    Die Informationen schossen wie Blitze durch Paulas Gehirn. Die Willenskraft … hatte nicht die Stimme sie auf genau das hingewiesen? Wer steckte hinter all dem? Wer war der geheimnisvolle Unbekannte? Die Stimme? Welche Rolle spielte sie in einem Spiel, dessen Regeln sie nicht kannte, dessen Sinn und Ziel sie nicht verstand?
    „Hallo, Mädels.“ Adriel und Luka betraten das Wohnzimmer. „Stören wir?“
    „Nein“, kam es Paula und Lara gleichzeitig über die Lippen und Laras Stimme übertönte Paulas leichten Unwillen. Obwohl die Fragen in ihrem Kopf tobten, gelang es ihr, die Aufmerksamkeit dem Gespräch zuzuwenden und ihr Herz machte einen Hüpfer, als Luka seine Finger auf ihre Hand legte.
    „Sag mal, Paula, ist es dir überhaupt recht, dass wir dich hier so belagern?“
    Paula erschrak. Wollte Luka vielleicht ankünden, dass die Gruppe weiterziehen wolle? Dass man sie allein lassen würde? Dass er sie verließ? Dieser Gedanke stach wie eine Nadel in ihre Seele. Hastig suchte sie eine Antwort. Bitte geh nicht, Luka, dachte sie und sagte: „Nein, das ist überhaupt kein Problem. Ihr seid mir sehr willkommen. Ich möchte nicht allein sein.“ Ihre Stimme war heiser und belegt.
    „Okay.“
    Paulas Gedanken überschlugen sich. „Langsam wird es ein wenig eng hier mit so vielen Personen, nicht wahr?“ In ihr reifte eine Idee und dann sprudelten die Worte nur so aus ihr hinaus. Mittlerweile

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