Club der Verdammten 01: Seelenhüter: Erotischer Vampirroman (German Edition)
unschuldig und wohlklingend, brachte selbst dieses eine Wort als liebliche Melodie hervor. Ihre langen blonden Haare trug sie heute zu einem Pferdeschwanz gebunden, der sanft an ihrem wohlgeformten Hinterkopf wippte, als sie Luka mit ihrem Blick verfolgte. Jonas näherte sich ihr von der anderen Seite um den Tresen. Die junge Frau zeigte nicht das geringste Anzeichen von Angst, obwohl Luka sie absichtlich nicht in Trance versetzt hatte. Sie würde sich auch so an ihn erinnern und mit Bestimmtheit bereits jetzt vor Geilheit schwimmen, so, wie sie beim letzten Mal auf ihn reagiert und ihn bedient hatte. Kaum stand er vor ihrem Bürostuhl, schnellten ihre Hände an die Beule in seiner Hose und massierten die pochende Härte mit liebevoller Zärtlichkeit.
„Kassandra, schön, dich zu sehen.“
Sie seufzte und überfuhr mit der Zunge ihre wunderschön geschwungenen und natürlich rosafarbenen Lippen. Jonas strich über ihr Haar, ließ die Finger an ihrem Pferdeschwanz entlanggleiten und streifte das Band ab. Kassandra lehnte den Kopf in den Nacken und ließ sich von Jonas streicheln, den Hals und die Schultern entlang, an denen er Kassandra sanft in den Stand zog. Sie löste nicht für einen Moment ihre Hände von Lukas Hose, knöpfte flink seine Jeans auf und befreite sein Geschlecht aus der Enge. Luka senkte ihr sein Gesicht zum Kuss entgegen und schmeckte ihre jugendliche Blüte, ihre Verliebtheit, ihre Hingabe. Er kostete davon wie von süßem Nektar, während Jonas im Stehen Kassandras Rock nach oben streifte, ihren Slip beiseiteschob und von hinten in sie eindrang. Ihre Lippen zitterten, ihre Zunge erwiderte verlangend Lukas Liebkosungen und mit den Fingern bearbeitete sie seine Männlichkeit so geschickt, dass seine Erregung beinahe Funken sprühte. Behutsam löste er sich von ihr und drückte ihren Oberkörper nach unten, sodass ihre feuchte Zungenspitze seine Eichel fand.
Jonas nahm Kassandra kräftig und gebieterisch, und sie rekelte ihren Po, drängte sich ihrem Gespielen gierig entgegen. Ihr Mund schloss sich um Lukas Schaft und so, wie die Welle der Ekstase ihn durchpeitschte, schoss plötzlich Widerwillen durch seine Adern.
„Zum Teufel“, knurrte er und stieß sich nach hinten ab. Kassandra verlor fast das Gleichgewicht, hätte Jonas sie nicht in festem Griff gehalten. Sein verwunderter Ausdruck brannte Luka im Nacken, als er die Hose emporriss und aus dem Büroraum floh.
Wie an unsichtbaren Fäden gezogen, ging Paula in Richtung Saint Paul’s Cathedral. Sie schaute nicht nach rechts oder links, ihr Blick klebte an der gewaltigen bleigedeckten Kuppel mit der gigantischen Laterne, bis ihr Kopf so weit in den Nacken gebogen war, dass sie die Hand schützend wie einen Schirm vor die Augen halten musste, um nicht blind vom Sonnenlicht zu werden. Mit einer Gruppe Touristen schwärmte sie dem Eingang entgegen, zahlte wie in Trance den Eintritt und ließ sich durch das prachtvolle Bauwerk treiben. Wie durch Watte drangen die Informationen des Guides an ihre Ohren.
„… die Schnitzarbeiten des Chorgestühls, die der bekannte Bildhauer Grinling Gibbins sechszehnhun…“
Die Kunstwerke der Krypta, das Dommuseum und die zahllosen Souvenirgeschäfte im Untergeschoss zogen an ihr vorbei, und erst, als Paula in der Whispering Gallery, dem ringförmigen Umgang an der Kuppelbasis landete, erwachte sie aus ihrer Benommenheit, um gleich darauf in eine viel fesselndere Starre zu verfallen.
„Paula“, murmelte eine Stimme, die sich wie mehrere gleichzeitig anhörte. Sie war hell und melodisch wie die einer Frau, und rau und volltönend wie das Timbre eines Mannes mit wohlklingendem Bass.
„Paula, höre!“
Sie stand steif und unbeweglich am Geländer. Halt suchend klammerten sich ihre Finger um die zur Absicherung der Besucher an das Originalgeländer angebrachte Verstärkung. Ihr Blick glitt hinauf in die Kuppel, überflog die in Nischen stehenden Statuen der Heiligen.
„Paula, höre!“
Ihr Blick erfasste jeden einzelnen der wenigen Menschen, die gleichzeitig mit ihr die Flüstergalerie besuchten. Niemand beachtete sie.
„Paula!“
Sie warf einen Blick in die Tiefe des kreuzförmigen Kirchenschiffs und schloss die Augen. Ihr schwindelte.
„Paula, kämpfe. Der Fluch wird dich nicht vernichten. Sei stark.“
Sie kniff die Augen zu und presste die Hände auf die Ohren. Langsam ließ der Schwindel nach und ihre ver-krampfteHaltung lockerte sich. Eine ältere Frau legte ihr die Hand auf die
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