Club der Verdammten 01: Seelenhüter: Erotischer Vampirroman (German Edition)
hastig auf den Weg in ihr Zimmer machte. Sie seufzte wohlig vor Erwartung, schon als sie an die halbrunde Badewanne dachte, die sie mit dem sanften bis hart massierenden Strahl ihrer Düsen verwöhnen würde.
Paula riss sich die Klamotten vom Leib und ließ das Badewasser laufen. Während es rauschend in die Wanne schoss, stellte sie sich vor den Spiegel und betrachtete sich wie bereits einige Male zuvor, seit ihr neues Leben begonnen hatte. Sie hatte sich nicht in eine Figur verwandelt, deren Schönheit sie zu Lebzeiten nicht besessen hatte, sondern nur ihren Körper in seiner makellosesten Form auf dem Höhepunkt seiner Blüte zurückerlangt. Okay, mit ihrer selbst erwählten Gestalt als Hanna hatte sie sich ein kleines bisschen verändert, ihre Haut war einen Touch dunkler und ihre Brüste ein paar Gramm schwerer. Paula grinste. Sie hatte sich pechschwarzes glattes Haar vorgestellt und zugelegt, das seidig bis über den Busen und am Rücken fast bis in Taillenhöhe reichte. Ihr Gesicht hatte einen leicht südländisch anmutenden, rassigen Schnitt, den ihre dunkelblauen Augen Lügen straften und es für sie noch interessanter machten. Der sanfte Bogen der Nase ließ sie niedlich aussehen und ihr Mund war derselbe wie der von Paula, mit vollen Lippen und einem natürlichen Rotton, der sich je nach Stimmung verfärbte und es ihr nie nahegelegt hatte, einen Lippenstift zu benutzen. Das Aussehen hatte sie immer der Schwester angedichtet, die sie sich als Kind gewünscht und schmerzvoll vermisst hatte.
Paula kletterte in die Wanne und streckte sich wonnevoll aus. Der Schaum umspielte ihre Brüste und verführte sie, das weiche Weiß in ihre Haut einzumassieren. Ihre Brustwarzen verhärteten sich und zogen sich zusammen, was ihr einen Impuls zwischen die Schenkel schoss, dass sie schon wieder Lust verspürte. Luka … sie schloss die Augen und genoss das Flattern der Schmetterlinge, die sich in ihrer Magengegend auszubreiten schienen.
Eine Idee reizte sie, und nachdem sie ausgiebig entspannt hatte, stieg sie aus dem Wasser, trocknete sich ab und rieb sich mit einer nach Moschus duftenden Bodylotion ein. Sie war verrückt danach, Luka zu verführen und hoffte, dass er mittlerweile ebenfalls zu Hause angekommen war.
Paula lackierte Finger- und Fußnägel in einem tiefdunklen Rot, föhnte und glättete ihre Haare, bis sie schimmernd ihren Oberkörper umflossen. Sie tupfte ihr Lieblingsparfüm, das dem Duft der Bodylotion glich, an die Handgelenke und ins Dekolleté. Passend zur Farbe der Nägel zupfte sie Dessous aus einer Schublade, legte eine Satinkorsage an und brachte ihre Brüste in den engen Körbchen in Form. Sie schlüpfte in einen Stringtanga und zog halterlose schwarze Seidenstrümpfe an, streifte die Heels über die Füße und streckte sich, um das ebenfalls schwarze Minikleid vom Haken zu ziehen. Der Ausschnitt passte perfekt zu der Reizwäsche, ließ den BH-Ansatz hervorblitzen und die prallen Wölbungen ihres Busens zur Geltung kommen. An den Oberschenkeln lugten die spitzenbesetzten Halter der Strümpfe so eben hervor, wenn sie sich bewegte. Nachdem sie den breiten Satingürtel im feurigen Rot der Dessous um die Taille gebunden hatte, holte sie das Diamantencollier aus dem Safe und legte es um den Hals. Paula brauchte keinen Blick in den Spiegel, um zu wissen, wie sie aussah, dennoch wollte sie ihre Meinung bestätigt sehen. Nur das Schönste war gut genug für ihn …
Sie machte sich auf die Suche nach Luka und hörte heiteres Gelächter aus dem Kaminzimmer. Noch ehe ihr bewusst wurde, dass sie nicht allein die Stimmen ihrer Freunde vernahm, hatte sie bereits die Tür geöffnet. Sechs Augenpaare starrten sie fasziniert an. Mist, sie hatte die Besucher vollkommen vergessen. Ihr Mund trocknete in Sekundenschnelle aus und sie schluckte, um den Kloß im Hals zu verdrängen. Die Fremden waren beeindruckend. Sie verschlangen sie gleich vierfach mit Blicken. Sechsfach, korrigierte sich Paula, denn auch Jonas’ und Adriels Augen klebten förmlich an ihrem Körper. Sie sah in ihnen genau, was sie jetzt am liebsten auf der Stelle treiben würden. Jonas kam auf sie zu, legte seinen Arm um ihre Taille und führte sie auf die Männer zu, die am geöffneten Terrassenfenster standen und Drinks in den Händen hielten.
„Darf ich vorstellen: unsere großartige Gastgeberin Hanna.“ Er zwinkerte ihr zu. „Hanna, das sind Sebastian Labass, Vincent Carrera, Jonathan Jenkins und Marko Carwin.“
Paula begrüßte sie
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