Club der Verdammten 01: Seelenhüter: Erotischer Vampirroman (German Edition)
und die Männer verbeugten sich höflich. Marko hauchte ihr einen Kuss auf den Handrücken. Im anschließenden Gespräch erfuhr sie, dass die drei Jüngeren mitten im Medizinstudium steckten und Adriel, Jonas und Luka eng mit den Familien der Studenten befreundet waren. Bei Marko, sie schätzte ihn auf Anfang vierzig, handelte es sich um einen ehemaligen Geschäftspartner, der zufällig hereingeschneit war. Die Besucher waren prachtvoll anzuschauen, ihre Körper strotzten vor Energie. Seb, wie seine Kumpel ihn nannten, war ein blonder Riese, der unheimlich viel Witz und Charme versprühte. Paula kam aus dem Lachen fast nicht hinaus und sonnte sich in den bewundernden Blicken, die ihre Kurven unaufhörlich streiften.
Jonathan, ein stillerer Geselle, gab im rechten Moment seine trockenen Kommentare ab und brachte sie noch mehr zum Schmunzeln. Sein zotteliges braunes Haar fiel ihm wuschelig in die Stirn und er fuhr hin und wieder mit seinen langen Fingern hindurch, um es nach hinten zu streichen. Seine Hände hatten es ihr angetan, sie sahen so weich und dennoch kraftvoll aus, dass sie sich unmöglich vorstellen konnte, einen Vampir vor sich zu haben. Nein, die Studenten zumindest waren auch keine. Das Charisma der drei jungen Männer gab ihr die Überzeugung, es auch nicht mit normalen Menschen Anfang bis Mitte zwanzig zu tun zu haben. Ihr Blick wanderte zu Vincent. Vince. Er hatte sie gebeten, ihn zu nennen, wie seine Freunde es taten. Die Schönheit und Ausstrahlung seiner faszinierenden dunklen Erscheinung schien für einen Mann fast übertrieben. Seine schwarzen Haare und braunen Augen wirkten südländisch, die fein geschwungenen Brauen, seine schmale Nase, volle Lippen und ein kantiges Kinn gaben ihm etwas Aristokratisches.
Marko sprach sie an und legte seine Hand um ihre Taille, führte sie unaufdringlich ein paar Schritte von den anderen fort und nahm die Champagnerflasche aus dem Eiskühler. „Darf ich dir nachschenken, schöne Frau?“
Paula hielt ihm das leere Glas entgegen und er füllte mit einer eleganten Bewegung nach, prostete ihr zu und trank einen Schluck Whiskey. Sie nippte an den edlen Perlen, die herrlich auf der Zunge kribbelten, wie das Gefühl, das sie im Rücken spürte.
Luka trat an sie heran und schlang seinen Arm um ihre Schulter. Ein Glücksgefühl durchströmte Paula. Seine Fingerspitzen berührten ihren Ausschnitt und ihr gelang es nicht, ein leises Seufzen zu unterdrücken, das sofort Markos Aufmerksamkeit erregte. Ein Zucken spielte um seine Mundwinkel und ließ sie ahnen, was er dachte. Gott sei Dank verwickelte Luka ihn in ein Gespräch und langsam näherten sie sich wieder den anderen.
Paula betrachtete Marko. Bei ihm hegte sie keinerlei Zweifel, dass sie einen Vampir vor sich hatte. Seine machtvolle Ausstrahlung jagte ihr beinahe angstvolle Schauder über den Rücken, seine grauen Schläfen untermauerten seine Autorität. In Lukas Gegenwart fühlte sie sich allerdings sicher. Sie standen in der Gruppe zusammen, als Lukas Hand tiefer in ihren Ausschnitt rutschte und er ungeniert seinen Zeigefinger unter den Satin gleiten ließ, bis nahe an ihre Brustwarze vordrang. Paula atmete heftig ein und fing einen Blick von Vince auf, der sich in ihre Pupillen bohrte. Irgendetwas zog wie ein Nebel durch ihre Seele und sie offenbarte ihre Lust, ihre Geilheit. Der Gedanke, von Luka vor aller Augen verwöhnt, vernascht und rangenommen zu werden, durchzuckte sie wie ein Peitschenhieb.
Vince beugte sich herüber und flüsterte ihr ein Kompliment ins Ohr, das sie in früheren Jahren hätte erröten lassen. Sie lächelte ihn an. Sein Duft streifte ihre Nase. Er roch nach frischen Hölzern, Wildheit und Verwegenheit. Seine Augen blitzten und sie hatte das Gefühl, dass er just ihre Fantasien in seinen Gedanken umsetzte. Wie auf Kommando schenkten ihr auch Seb und Jonathan Aufmerksamkeit und Paula sonnte sich im Interesse der jungen Männer ebenso wie in den leicht amüsierten Blicken der „älteren Herrschaften“. Hinter den Rücken der anderen streckte sie Luka die Zunge hinaus, weil sie genau hörte, was er dachte. Er grinste unverschämt zurück und zwinkerte ihr zu. Paula fühlte sich wie eine Prinzessin, umringt von Bewunderern, die ihr höchste Verehrung zuteilwerden ließen und sie nach allen Regeln der Kunst verwöhnten. Ihre Fantasie erbrachte Höchstleistungen in puncto Erfindungsreichtum und Wunschdenken, bis Luka sie aus ihrer Traumwelt holte.
„Kommst du mit auf’s Sofa?“ Er
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