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Coaching mit DreamGuidance

Coaching mit DreamGuidance

Titel: Coaching mit DreamGuidance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Birgitt Morrien
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bitte tenHorst, die verschiedenen Elemente des Traums auf je eine Moderationskarte zu schreiben. »Der Wald«, »Die Lichtung«, »Die Hunde« und als kleines Extra »Die unbekannte Größe«. Traumstellen nenne ich diese Übung, in der der Klient aus den verschiedenen Perspektiven der Traumelemente spricht.
    »Der Wald« begrüßt ihn als neuen Förster, heißt ihn willkommen. »Die Lichtung« verrät ihm, er sei endlich am rechten Platz. »Die Hunde« versprechen ihm Seelenführung und Schutz. Und »Die unbekannte Größe« entpuppt sich als Dornröschen, das sich von ihm wie wach geküsst fühlt. Und es ist das Dornröschen, das ihn besonders anrührt, mit dem er eine starke Kraft tief in sich wach werden fühlt. »Gleich wechselt die Ampel auf Grün und die Bullet schnurrt los«, sagt er und lacht.
    Vor der darauffolgenden Sitzung habe ich Kontakt zu einem Bullet-Händler in Köln aufgenommen und mir für den Tag eine 500er ausgeliehen. Eine wunderbare Gelegenheit, wieder einmal Bike-Coaching anzubieten. Eine gute Übung für alle, die in Leitungspositionen viel Kontrolle ausüben, sich mir als Coach einmal ganz anzuvertrauen. Einfach hinten aufsteigen, alles loslassen, um sich selbst leibhaftig führen zu lassen.
    Als tenHorst kommt, steht die Maschine in der Sackgasse neben meiner Beratungspraxis, gut platziert hinter einem großen Wagen. Ich will ihn überraschen. So beginnt die Sitzung reflektierend: Wir arbeiten wie üblich, reden so ein Weilchen. Aber was ist Reflexion gegen Erfahrung! Ich öffne den Schrank und hole zwei Helme heraus. »Einer ist für Sie«, sage ich und bitte ihn mit vor die Tür. Irritiert folgt er mir – und ist sprachlos, als er vor dem Motorrad steht. »Hier ist der Schlüssel«, sage ich da. »Die Ampel steht auf Grün, die Bullet kann losschnurren!«
    Als er von einer kleinen Spritztour um die Blocks zurückkommt, strahlt er und sagt: »Jetzt gibt es kein Zurück mehr, ich bin schon auf den neuen Zug aufgesprungen!« Und da wissen wir beide, dass nun die strategische Arbeit beginnt – wichtige Voraussetzung für die gelingende Umsetzung. Doch die klappt nur, wenn wir uns der einmal tief gefühlten Gewissheit ganz überlassen. Zur Übung vertraut sich tenHorst mir ein paar Runden an, bevor er sich später allein dem neuen Weg widmet.
    Zehn Jahre später: Dem Abschied aus der alten Rolle des Chefredakteurs folgte die Zeit des Lernens der Forstwirtschaft und schließlich die verantwortliche Übernahme eines eigenen Forstes. Verunsicherungen hat es unterwegs immer wieder gegeben, jedoch nie der Art, die seine Entscheidung grundsätzlich infrage zu stellen vermochte. Eher ging es dabei darum, den neuen Ansprüchen gerecht zu werden, sich in dem neuen Lern- und Lebensumfeld zurechtzufinden. Erfreulicherweise hat tenHorsts Beziehung der Veränderung standgehalten. Seine Frau, eine freie Journalistin, hat den Berufs- und Ortswechsel nach anfänglicher Verunsicherung mitgetragen. Ihr gefällt das Leben im Grünen, sagt er, so zu leben, habe sie zuvor nur nicht zu träumen gewagt.
    Für mich ist das ein voller Erfolg: ein Mensch, der seine Berufung gefunden und sich die Freiheit genommen hat, das zu leben, was ihm gefällt und entspricht. So manche allerdings verunsichert solch ein Beispiel – und denen darf ich sagen, dass sie nicht die Mehrzahl bilden, bei Weitem nicht. Neben vielen Fällen, in denen die Ratsuchenden innerhalb ihres Feldes das zu verändern lernen, woran es hakte, gibt es auch im DreamGuidance die klassischen Erfolgsgeschichten, die in sich genauso stimmig sind wie die des Försters. Und gern schließe ich hier gleich eine solche an:
    Christopher Peterka 17 sah sich als erstaunlich junger und bereits langjährig erfahrener Unternehmer in der Werbebranche mit einem schweren Burnout konfrontiert und musste einsehen, wie er sagte, nicht Superman zu sein. Neben der Leitung von zwei Agenturen hatte er ein politisches Amt inne, eine Beziehung brauchte seine Aufmerksamkeit und er lief Marathon. Ein Pensum, das irgendwann nicht mehr zu schaffen war. Die entscheidende Frage, die sich ihm stellte: Soll ich in die zweite Reihe zurücktreten oder kann ich mit einem Coach einen Wandlungsprozess durchlaufen und mich mit dem, was mich ausmacht, weiterentwickeln? Er entschied sich für den zweiten Weg – und schaffte es, die Prioritäten neu zu setzen und auf eine gesündere und noch erfolgreichere Weise neu durchzustarten.
    Im Coaching zeichneten sich zwei Bereiche ab: klare Schritte

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