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Coaching to go

Coaching to go

Titel: Coaching to go Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dasa Szekely
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besondere Form der Selbstetikettierung …

    9. Ich bin total bescheuert!

    Ich Idiot! Ich bin vielleicht eine blöde Kuh! Ich Dussel! So was Blödes kann ja nur wieder von mir kommen!
    Klingt harmlos, wenn wir das so in der Runde hören, hat es aber in sich: Hier ist das Selbstbild der Person nicht nur aus Beton, sondern hat auch noch einen perfiden Zusatz: Selbstabwertung!
    Natürlich kann man sich einmal im Affekt scherzhaft das eine oder andere selbstbezichtigende Label verpassen, aber bitte lassen Sie es nicht zur Gewohnheit werden! Denn auch wenn es lustig gemeint ist, es bleibt eine permanente Selbstabwertung und kann dazu führen, dass Sie an diesem schlechten Bild von sich unbewusst festhalten!
    Das ist schlecht für Ihre Psyche und hinderlich, wenn Sie etwas erreichen möchten (siehe auch »Chaos-Queen« und »Tranfunzel« im letzten Kapitel).
    Ach, ist ja nur ein Bild, denken Sie vielleicht. Irrtum! Die inneren Bilder sind mächtiger, als wir denken! Untersuchungen haben ergeben, dass wir auf Bilder in unserem Kopf mit den gleichen Gefühlen reagieren, wie wenn wir es »in echt« erleben.
    Das bedeutet: Wenn Sie sich innere Bilder von sich machen, entwickeln Sie gleichermaßen Gefühle dazu, die Sie dann auch wirklich fühlen.
    Lassen Sie mich Ihnen ein Beispiel geben:
    Schließen Sie die Augen und gehen Sie in Gedanken an Ihren Lieblingsstrand. Wie sieht es dort aus? Welche Farbe hat das Wasser? Der Sand? Wie riecht es? Wo steht die Sonne gerade? Vielleicht noch nicht ganz oben, sodass es gerade angenehm ist? Malen Sie Ihr inneres Bild des Strandes, des Wassers, des azurblauen Himmels …
    Während Sie das tun, beginnt Ihr Körper, sich zu entspannen. Sie spüren förmlich, wie die Sonne Ihren Körper wärmt, auch wenn sie nur im Kopf scheint …
    In diesem Fall habe ich ein positives Bild heraufbeschworen. Sie haben gemerkt: Die bloße Vorstellungskraft hat etwas in Ihnen aktiviert: schöne Gefühle, angenehme körperliche Reaktionen …
    Nun stellen Sie sich vor, was mit Ihnen und Ihrem Körper passiert, wenn Sie ein schlechtes Bild von sich erzeugen!
    Und jetzt denken Sie bitte noch einmal darüber nach, was Sie auslösen, wenn Sie sich dauerhaft und einbetoniert selbst abwerten.
    Ein Hirnforscher würde sagen: Auf diese Weise stärken Sie die Synapsen im Gehirn, die für unangenehme Gefühle zuständig sind, und machen ausgerechnet diese Synapsen immer leistungsfähiger. Machen Sie es lieber umgekehrt!
    Apropos umgekehrt: Es gibt ja Menschen, die sagen »Ich war wieder total bescheuert! War ja klar …«, weil sie gern von ihrem Umfeld das Gegenteil hören möchten.
    Kennen Sie solche? Oder, Hand aufs Herz, machen Sie das manchmal? Oder sogar öfter?
    Behalten Sie’s für sich und lesen Sie leise weiter!
    Manche Menschen werten sich ab, um von anderen Streicheleinheiten zu bekommen. Sie tun das zumeist unbewusst und sie brauchen das sehr dringend, sonst würden sie das nicht tun. Jenen würde ich ans Herz legen, sich selbst immer einmal wieder zu streicheln – mit netten Worten, in echt, oder mit Vorstellungskraft. Das ist nämlich völlig okay. Auch wenn die Gesellschaft da lange anderer Meinung war (siehe Kapitel »Eigenlob stinkt!« ).
    Stärken Sie Ihre guten Synapsen und werfen Sie die schlechten ins Kröpfchen!
    10. Hilfe!!

    »Ich brauche Ihre Hilfe«, sagte neulich ein gestandener Mittvierziger zu mir, der ein erfolgreiches Unternehmen führt.
    Fällt Ihnen etwas auf?
    Nein? Dann lesen Sie noch ein bisschen weiter.
    »Brauchen Sie meine Hilfe oder meine Unterstützung in einer bestimmten Angelegenheit?«, fragte ich.
    »Ist doch das Gleiche!«, sagte er.
    »Ich finde nicht«, sagte ich.
    »Was ist denn der Unterschied?«, fragte er zurück.
    »Was glauben Sie?«
    »Sie scheinen es ja zu wissen«, gab er zurück, »warum soll ich es dann sagen?«
    »Gut gekontert«, sagte ich, »aber ich möchte, dass Sie es mir sagen. Ich werde Sie dabei unterstützen, wenn Sie möchten.«
    Er lachte: »Okay, ich bin gespannt! «
    »Wie alt sind Sie?«
    »47 – und?«
    »Und Sie haben ein eigenes Unternehmen mit 20 Mitarbeitern, richtig?«
    »Richtig.«
    »Und Sie sind in dem, was Sie tun, erfolgreich. Richtig? «
    »Ja, alles in allem läuft es ganz gut.«
    »Was tragen Sie Ihrer Meinung nach dazu bei, dass alles in allem gut läuft?«
    Er erzählte von seiner Firma, wie hart er anfangs dafür gearbeitet hatte, wie stolz er war, als er nach einem Jahr schon die ersten Mitarbeiter einstellen konnte, wie er

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