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Coaching to go

Coaching to go

Titel: Coaching to go Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dasa Szekely
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oder?«
    A: »Das schon … aber ich muss noch einen Job fertig machen.«
    B: » Dann fahr’ doch danach!«
    A: »Ja, aber ich weiß nicht, wie lange ich dafür brauche.«
    B: »Dann nimm ihn doch einfach mit und schick ihn von dort. Gibt ja mittlerweile überall Internet.«
    A: »Ja, aber da, wo ich hinfahren will, bestimmt nicht.«
    B: »Dann kauf’ dir doch so einen Stick, mit dem man überall ins Netz kommt.«
    A: »Ja, aber die sind total teuer!«
    B: »Ich hab neulich irgendwo ein Angebot gesehen … das ging! Außerdem: Wenn du dann in Urlaub fahren kannst …«
    A: »Ja, aber die Dinger funktionieren bestimmt nicht überall.«
    B: »Keine Ahnung. Ruf doch mal in so einem Laden an und frag’ nach.«
    A: »Ja, aber ich bin gerade total im Stress und hab’ überhaupt keine Zeit für so was!«
    B: »Ist ja nur ein Anruf …«
    A: »Ja, aber du kennst das ja mit den Warteschleifen … und am Ende hat man einen halben Tag verdaddelt …«
    B: »Hm, stimmt …Vielleicht kannst du auch jemand anderen fragen. Joachim kennt sich doch gut mit solchem Zeug aus!«
    A: »Ja, aber der hat gerade selbst total viel um die Ohren.«
    B: »Verstehe. Dann fahr’ eben doch nach dem Job.«
    A: »Ja, aber ich würde am liebsten jetzt sofort ins Flugzeug steigen!«
    B: »Verstehe. Dann fahr’ eben doch nach dem Job.«
    A: »Ja, aber ich würde am liebsten jetzt sofort ins Flugzeug steigen! Bin echt urlaubsreif …«
    B: »Dann fahr’ doch jetzt!«
    A: »Aber ich muss doch noch diesen Job fertig machen!«
    B: »Na gut, dann fahr’ eben nicht!!«
    A: »Bist du jetzt sauer? Ja, aber warum denn?«
    Was haben Sie beim Lesen empfunden? Mal angenommen, Sie hätten alles tun dürfen – was hätten Sie getan? Und, wenn Sie sich diese Perspektive für einen Moment gestatten, gehören Sie eher zur Gruppe A oder zur Gruppe B?
    Bitte erst antworten, bevor Sie weiterlesen – dann haben Sie mehr von den folgenden Sätzen!
    Was hat B eigentlich so sauer gemacht?
    Auf den ersten Blick natürlich das ständige »Ja, aber« von A. Auf den zweiten …
    Was hat A dazu beigetragen?
    A hat auf alle Vorschläge von B »Ja, aber« gesagt.
    A hat B kein einziges Mal dafür anerkannt, dass B ständig neue Ideen eingebracht hat.
    A hat nur konsumiert (nämlich Bs Vorschläge).
    Was hat B dazu beigetragen?
    B hat – unaufgefordert! – immer wieder neue Vorschläge gemacht.
    B hat mehr Energie in die Unterhaltung hineingegeben als A und auch dann noch weiter»gearbeitet«, als abzusehen war, dass seine Hilfestellungen ins Leere laufen.
    B hat produziert (und damit A Arbeit abgenommen).
    Sie sehen – beide haben einiges dafür getan, damit die Unterhaltung so verläuft. Und Sie sehen auch: Beide können in Zukunft etwas anders machen. Hier ein paar Tipps …
    Wenn Sie zu Gruppe A tendieren
    –Achten Sie in Zukunft darauf, wie oft Sie »Ja, aber …« sagen. So bekommen Sie ein Gefühl dafür und gehen vielleicht etwas sparsamer damit um. Das wäre nicht nur für B gut, sondern auch für Ihre eigene psychische Hygiene: Denn wenn Sie sich ständig mit »Ja, aber« einschränken, nehmen Sie sich dadurch Raum zum Denken, zum Experimentieren, zum Bewegen … so wird Ihr Erleben des Lebens ziemlich eingeengt – und Sie wissen ja: So, wie wir uns fühlen, so schauen wir auf die Welt.
    –Wann immer in Ihnen ein »Aber« keimt, versuchen Sie es doch mal mit »und«!
    Damit schränken Sie das nicht ein, was der andere gesagt hat.
    –Bedanken Sie sich hin und wieder bei den Bs in Ihrer Umgebung für die vielen guten Ideen und bitten Sie um Verständnis dafür, dass Sie nichts davon umsetzen. Sie werden auf viel Verständnis stoßen!
    Wenn Sie zu Gruppe B tendieren
    –Achten Sie in Zukunft darauf, wie viel Sie in solchen Gesprächen »arbeiten«: wie viel Energie Sie im Vergleich zu A in die Unterhaltung einbringen. So bekommen Sie ein Gefühl dafür, wie Sie Ihre guten Ideen dosieren können.
    –Wenn Sie spüren, dass so etwas wie Unmut, Ärger oder Resignation in Ihnen aufkeimt, teilen Sie das A mit (natürlich vorausgesetzt, Sie kennen A besser und es liegt Ihnen etwas an A). Zum Beispiel so:
    Ich merke gerade, dass ich sauer werde, weil du alles, was ich vorschlage, blöd findest.
    Ich mache hier einen Vorschlag nach dem anderen – dafür könntest du mir mal danken, oder? (Smiley)
    Im obigen Beispiel endete die »Ja, aber«-Unterhaltung damit, dass B sauer war. Meistens aber trauen sich die Bs nicht, wütend zu werden. Dann enden solche Unterhaltungen

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