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Cocktail fuer einen Vampir

Cocktail fuer einen Vampir

Titel: Cocktail fuer einen Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
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etwas gemeinsam, abgesehen von unserer Mitgliedschaft im Eric-Fanclub.
    Sie hatte Eric eindeutig studiert. Und ihn abgestempelt.
    Ich wollte – unbedingt – wissen, ob sie heute Abend schon mit Eric gesprochen hatte. Er hatte mir mal erzählt, dass Freyda ihn jede Woche anrufe, aber den Eindruck vermittelt, als würden diese Gespräche ihn nicht weiter interessieren. Hatten sie tatsächlich am Telefon persönlich miteinander verhandelt? Hatten sie sich heimlich getroffen? Hätte ich Freyda all das gefragt, hätte sie sofort gewusst, dass Eric es mir nicht anvertraut hatte. Ich hätte die Schwachstelle unserer Beziehung offengelegt, und sie hätte sich bestimmt darauf gestürzt und einen Keil hineingetrieben, um sie noch weiter zu schwächen. Verdammt, warum hatte Eric sich bloß so geziert, die ganze Sache mit mir zu besprechen? Dadurch war ich jetzt echt im Nachteil.
    »Haben Sie mir noch irgendetwas anderes zu sagen? Sie haben ja wohl das erreicht, was Sie mit diesem Besuch bezweckten. Sie haben mich gesehen und können mich jetzt einschätzen.« Ich sah sie unverwandt an. »Aber ich weiß immer noch nicht, was Sie heute Abend von mir wollen.«
    »Pam schätzt Sie sehr«, sagte Freyda, ohne mir direkt zu antworten. »Und er auch.« Sie wies mit einem Kopfnicken auf Bubba. »Ich weiß nicht, warum, und würde es gern erfahren.«
    »Sie ist liebenswürdig«, erklärte Bubba sofort. »Und sie riecht gut. Und sie hat gute Manieren. Und außerdem ist sie auch noch eine gute Kämpferin.«
    Ich lächelte den etwas wirren Vampir an. »Danke, Bubba. Du bist wirklich ein Freund.«
    Freyda fixierte sein berühmtes Gesicht, so als könnte sie Geheimnisse darin lesen. Dann wandte sie ihren Blick wieder mir zu. »Bill Compton mag Sie immer noch, und das, obwohl Sie ihn zurückgewiesen haben«, fuhr Freyda ruhig fort. »Und sogar Thalia findet Sie ganz passabel. Bill war Ihr Geliebter und Eric ist … Es muss noch irgendetwas anderes an Ihnen sein außer dem Elfenblut. Offen gesagt, kann ich Ihre Elfenherkunft kaum wahrnehmen.«
    »Die fällt den meisten Vampiren erst auf, wenn jemand sie darauf hinweist«, gab ich zu.
    Und dann stand sie ganz überraschend auf. Ich erhob mich ebenfalls. Die Königin von Oklahoma ging auf die Hintertür zu. Gerade als ich mir sicher war, dass diese unerträgliche Befragung ein Ende hatte und sie auf dem Weg nach draußen war, drehte Freyda sich noch einmal um. »Stimmt es, dass Sie Lorena Ball umgebracht haben?«, fragte sie in kühlem und gleichgültigem Ton.
    »Ja.« Ich ließ sie nicht aus den Augen. Jetzt waren wir auf sehr, sehr heiklem Terrain. »Haben Sie irgendetwas mit dem Tod von Kym Rowe zu tun?«
    »Ich weiß nicht einmal, wer das ist«, sagte Freyda. »Aber ich werde es herausfinden. Haben Sie auch Bruno, Victors Stellvertreter, umgebracht?«
    Ich sagte kein Wort. Sondern erwiderte nur ihren Blick.
    Sie schüttelte den Kopf, so als könnte sie das alles kaum glauben. »Und eine Gestaltwandlerin, oder auch zwei?«, fragte sie.
    In Debbie Pelts Fall hatte ich ein Gewehr benutzt. Nicht ganz das Gleiche wie ein echter Nahkampf. Ich zuckte leicht mit einer Achsel, was sie auffassen konnte, wie sie wollte.
    »Und was ist mit Elfen?« Ein Lächeln umspielte ihren Mund, offenbar um anzudeuten, was für eine alberne Frage sie mir da doch stellte.
    »Elfen auch«, erklärte ich, ohne näher darauf einzugehen. »Sogar hier vor diesem Haus.«
    Ihre dunkelbraunen Augen wurden ganz schmal. Freyda ließ sich offenbar irgendetwas noch einmal durch den Kopf gehen. Ich konnte nur hoffen, dass sie nicht darüber nachdachte, ob sie mich am Leben lassen sollte, war mir aber ziemlich sicher, dass sie einzuschätzen versuchte, welche Bedrohung ich darstellte. Wenn sie mich jetzt gleich abmurkste, käme sie in den Genuss, sich bei Eric nach der Tat entschuldigen zu müssen. Die Alarmglocken schrillten zu laut, als dass ich sie ignorieren konnte.
    Ich bin drauf und dran, aus lauter Höflichkeit mein Leben aufs Spiel zu setzen, dachte ich. »Freyda, ich entziehe Ihnen die Erlaubnis, mein Haus zu betreten«, sagte ich. Und dann war Freyda auch schon weg, die Fliegengittertür fiel krachend hinter ihr ins Schloss. Genauso schnell wie sie aufgetaucht war, verschwand sie auch wieder im strömenden Regen und in der Dunkelheit. Ich hatte vielleicht noch einen Schatten durch den Lichtkegel der Sicherheitslampe huschen sehen, aber das war auch alles.
    Freyda mochte ja bei ihrer Ankunft noch nicht vorgehabt haben,

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