Cocktails und heiße Kuesse
sie mitriss in eine Welt, die unsagbar herrlich war.
Owen beobachtete sie auf ihrer Reise, ein glückseliges Lächeln erleuchtete seine Augen.
Und dann, anstatt das warme schwebende Gefühl zu verspüren, das sich normalerweise nach der Ekstase einstellte, empfand sie nur Verlangen nach vollständiger Vereinigung. Es kam als unbändiger Hunger, als intensiver Schmerz, der sie zu Dingen trieb, die sie nie für möglich gehalten hätte.
Sie seufzte und stöhnte. Stammelte unzusammenhängende Worte, während sie die Hände ausstreckte und sehnsüchtig Owens Körper streichelte. Ihre Lippen suchten die seinen. Der selbstzufriedene Ausdruck verschwand aus seinem Gesicht. Und mit einem Mal war er ebenso entblößt wie sie, sinnlicher Hunger blitzte in seinen Augen auf, während sie ihm mit ihren Worten jede Selbstkontrolle raubte.
Diesmal war es an ihr zu beobachten, wie seine Atmung sich beschleunigte, ja sogar hektisch wurde, als er versuchte, den Schutz überzustreifen. Er fluchte laut auf, weil es zu lange dauerte. Und er fluchte noch lauter, als sie die Aufgabe übernahm und grausam langsam zu Werke ging. Unablässig flüsternd teilte sie ihm ihre erotischen Gedanken mit. Nur hin und wieder hielt sie inne, um seine Brust mit leidenschaftlichen Küssen zu bedecken. Schließlich legte sie beide Hände auf seinen Rücken und zog Owen zu sich herunter.
Sie wand sich unter ihm, klammerte sich an ihn, ließ die Hüften kreisen, sagte ihm, dass sie für ihn bereit sei, dass ihr Körper in Flammen stand und er das Feuer tief in ihrem Inneren löschen müsse.
„Jetzt, jetzt, jetzt“, rief sie, sich verzweifelt nach der Erfüllung sehnend, die nur er ihr schenken konnte. Mit einem rauen Aufstöhnen folgte er ihrer Bitte und drang tief in sie ein.
„Härt… Oh, ja! Genau so, ja!“ Sie musste ihm ihre Wünsche gar nicht nennen, er schien zu spüren, wonach sie sich sehnte. Sie liebten sich in einem harten und schnellen Rhythmus, fordernd, verlangend, nehmend und gebend zugleich.
Bella fühlte sich in eine andere Welt katapultiert, in der ihre wildesten Fantasien Realität wurden – nur noch viel, viel besser. Und genau das sagte sie ihm. Wie großartig es sich anfühlte, ihn in sich zu spüren, wie unglaublich die Empfindungen waren, die er in ihr auslöste und wie viel mehr sie davon spüren wollte.
Endlich verstummte sie, weil in ihrem Kopf kein Platz mehr für Worte war. Jetzt gab es nur noch Stöhnen und Keuchen und lustvolles Seufzen. Bella befand sich jenseits jeder Kontrolle. Ganz gab sie sich dem Hunger hin, der Leidenschaft, der Ekstase, in die Owen sie versetzte. Die Spannung in ihrem Körper wuchs ins Unermessliche. Niemals zuvor hatte sie Vergleichbares empfunden. Schließlich zerriss der Faden, der sie noch mit dem Hier und jetzt verband. Wieder und wieder erbebte ihr Körper, getragen von Owens lautem Aufschrei ihres Namens.
Owen rollte auf die Seite und zog Bella mit sich, sodass ihr Kopf auf seiner Brust lag. Ein warmes Lachen entrang sich seiner Kehle. „Noch nie im Leben habe ich solche Erregung empfunden, wie vorhin, als du unter mir lagst und mich angefleht hast, wunderbare Dinge mit dir zu tun.“
Seine Worte machten sie verlegen. Sie hatte sich wie ein sexsüchtiges Kätzchen aufgeführt. Sie hatte Sachen gesagt, die sie normalerweise nicht einmal dachte. „Ich habe dich nicht angefleht.“
„Nein?“
„Ich habe dir Anweisungen erteilt“, erklärte sie. „Befehle.“
Sacht zupfte er an ihrem Haar. Sie hob den Kopf und sah sein Lächeln.
„Das kannst du jederzeit wiederholen. Ich habe nichts dagegen.“ Seine Augen funkelten. „Ich dachte, der Sex könnte nicht besser werden, als in jener Nacht auf Waiheke. Heute war es anders. Es war absolut fantastisch.“ Er küsste sie, langsam und süß. Ein Kuss führte zu noch mehr Küssen. „Diesmal versuchen wir es ganz langsam“, murmelte er und küsste sie wieder.
Doch Bella überkam das Gefühl, dass es vielleicht zu spät war, irgendetwas langsam anzugehen.
9. KAPITEL
„Ich muss ins Café.“ Bella hatte heute die Spätschicht erwischt.
„Musst du nicht in einem Meeting sitzen oder so etwas?“
„Oder so etwas“, erwiderte Owen schläfrig.
Bella rutschte in Richtung Bettkante, doch er hielt sie zurück. „Ich muss los“, protestierte sie. „Ich kann es mir nicht leisten, zu spät zu kommen.“
Murrend gab er sie frei.
Eilig schlüpfte sie unter die Dusche und zog ihre Arbeitskleidung an. Als sie auf dem Weg zur Tür
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