Coco - Ausbildung zur 0
stieß so heftig zu, dass seine Lenden gegen ihren Hintern klatschten. Coco nahm jeden Stoß so willig auf und bewegte sich mit ihm im Einklang, dass ihre Brüste heftig wippten und ihr roter Haarschopf wie ein Derwisch so wild um ihr Gesicht flatterte. Und obwohl Xavier so sorgsam ihren Höhepunkt geplant hatte, überraschte es ihn doch, wie schnell und heftig sie kam. Sie schrie, sie kreischte wie irre und fuhr wie eine Wahnsinnige auf seinem Ständer auf und ab. Ihre Muskeln trieben ihn seinem Kommen näher, ihre Bewegungen saugten tatsächlich jeden einzelnen Tropfen aus ihm heraus und, war er vorhin sanft und entspannend gekommen, so riss es ihn nun von den Knien. Xavier stürzte, konnte sich nicht mehr halten. Ihm war schwindlig, und es schien, dass sein Atem für einen Moment aussetzte. Keuchend fiel er vornüber, bedeckte Coco mit seinem bebenden Körper, und das Gefühl, sich mit ihr in andere Dimensionen der Lust katapultiert zu haben, war so unermesslich groß und übermächtig.
Coco kroch unter ihm hervor, küsste ihn auf die Schulter, nahm die Decke und legte sie schützend und wärmend über ihre beiden Körper. Sie griff nach seiner Hand, hielt sie fest, sah ihn noch einmal müde an und schloss dann die Augen. In ihren Träumen, die sie in dieser Nacht träumte, erlebte sie dieses Zusammensein wieder und wieder und konnte ihr Glück kaum fassen.
20
Als Coco am Morgen erwachte, fröstelte sie etwas, und so zog sie sich die Decke bis über die Ohren. Vorsichtig suchte sie nach Xavier, und als sie feststellte, dass sie allein war, griff sie nach seiner Decke, die noch warm von ihm war, und legte sich diese auch noch über. Sie atmete seinen Geruch ein, und schon waren ihre Gedanken wieder bei dem, was in der letzten Nacht geschehen war. Es erstaunte sie selbst, dass sie zu solchen Emotionen fähig war, aber es machte sie glücklich und zufrieden. Sie wusste – nein, sie hatte gespürt, wie Xavier versucht hatte, sich ihrer zu bemächtigen. Wie er sie geführt hatte in der letzten Nacht, mit welchen Mitteln er ihre Erregung gesteigert hatte. Mit Verweigerung und Hingabe hatte er sie zu einem Orgasmus geführt, der nicht zu beschreiben war.
Coco fühlte sich gelöst und angekommen. Wie kindisch sie sich doch verhalten hatte! Das alles hätte sie schon viel früher haben können, oder nicht? Musste sie erst durch die Hölle gehen, sich fragen, ob sie tatsächlich nur dazu zu gebrauchen war, sich benutzen zu lassen? Hatte sie erst diese Erfahrung machen müssen, damit sie sich frei und ohne Bedenken hingeben konnte? Sollte sie tatsächlich erst dann Glück erfahren können, wenn sie durch die Niederungen der Lust gegangen war?
Xavier fehlte ihr jetzt schon, und sie hoffte, sie würde die nächsten zwei Tage ohne allzu große Sehnsucht überstehen.
Nach einer heißen Dusche ging sie hinunter in die Küche, in der Margerite bereits herumwirbelte. Die Hausdame sah sich um, lächelte, und ohne große Worte zu machen, stellte sie Coco eine Schale mit gesüßtem Kaffee hin.
„Baguette kommt sofort“, sagte sie und ging an den Küchenschrank, aus dem sie das Brot, Konfitüre und Butter holte.
„Reicht Ihnen das?“, fragte sie, und Coco nickte. Margerite nahm sich ebenfalls eine Tasse Kaffee und setzte sich zu ihr.
„Sie sollten sich gleich den Garten ansehen“, schlug sie über den Rand ihrer Tasse hinweg vor. „Wenn Sie den Weg dort entlanggehen“, fuhr sie fort und zeigte mit dem Finger auf einen Weg zwischen den Rabatten, „dann kommen Sie an einen Weiher. Und das sollten Sie sich nicht entgehen lassen.“
Sie hob verschwörerisch die Augenbrauen und lächelte. Coco nickte und frühstückte schweigend. Was immer auch Margerite über sie wusste: Sie behielt es für sich und ritt nicht darauf herum. Ein sehr angenehmer Charakterzug, befand Coco. Und bald darauf wusste sie auch, was die Haushälterin gemeint hatte.
Coco lustwandelte durch den Garten. Sie lachte über sich, denn bisher hatte sie niemals dieses Wort für einen Spaziergang in einem Garten verwendet. Aber dieser Garten war wirklich wunderschön angelegt und die zu Figuren gestutzten Büsche so plastisch, dass sie beinahe ihren Vorbildern den Rang abliefen. Der Garten war nicht besonders groß, und irgendwann stand sie vor einer hohen Hecke, die ihr den Weg versperrte. Sie sah nach links und rechts und erkannte, dass man darum herumgehen konnte. Coco wählte den Weg nach links, und als sie die Hecke umlaufen hatte, stockte ihr
Weitere Kostenlose Bücher