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Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition)

Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition)

Titel: Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah C. Winter
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Sam und Cathya an, die bewundernd zu ihr aufsahen, da sie sich nicht von Victoria hatte einschüchtern lassen.
    Als sie aus der Damentoilette gingen, rempelte Lilly versehentlich ein anderes Mädchen an.
    „ Entschuldige!“, rief sie erschrocken. Das andere Mädchen ließ ihren Violinenkoffer fallen, kniete sich zu Boden, um nachzusehen, ob er beschädigt sei. Sofort kniete sich Lilly zu ihr, sammelte einige Bücher auf, die aus der Tasche des Mädchens gefallen waren.
    „ Ich habe dich nicht gesehen. Tut mir leid.“ Und das ausgerechnet am ersten Tag an der neuen Schule! Beschämt senkte sie ihren Blick.
    „ Ach, nichts passiert“, antwortete Susan freundlich und nahm Lilly die Bücher ab, um sie zurück in ihre Umhängetasche zu stecken.
    „ Du bist Susan?“ Jetzt erkannte Lilly die Asiatin, die sie bereits auf der Bühne hatte spielen sehen.
    „ Ähm … ja, richtig.“ Susan blinzelte irritiert zu Lilly, versuchte sich zu erinnern, ob sie dieses Mädchen bereits einmal gesehen hatte.
    „ Ich bin Lilly. Heute ist mein erster Tag hier an der Schule. Ich spiele auch Violine, habe sie aber nicht mitgenommen.“ Beide erhoben sich und spürten, dass es zwischen ihnen eine tiefe Verbundenheit gab, als würden sie sich bereits seit vielen Jahren kennen.
    „ Spielst du schon länger?“, wollte Susan wissen, die ihren Violinenkoffer an sich drückte. Leider gab es auf der Schule niemanden sonst, der auch Violine spielte, darum war sie froh, endlich jemanden gefunden zu haben, der ihre Leidenschaft teilte.
    „ Seit ich ganz klein bin. Ich werde sie morgen mitbringen, dann können wir vielleicht vor Schulbeginn zusammen etwas spielen? Auf der kleinen Bühne, wo du heute Morgen gespielt hast?“
    Seitdem sie hier nach Harts gezogen war, hatte sie nur für Ben gespielt. Es fehlte ihr, mit jemandem gemeinsam zu üben und die Musik zu genießen.
    „ Gerne. War schön, dich kennenzulernen, Lilly. Bis Morgen.“ Mit einem liebevollen Lächeln auf ihren Lippen verabschiedete sie sich von Lilly und ihren Begleiterinnen und ging weiter ihres Weges. Joshua und Sebastian kamen hinzu.
    „ Ich finde sie heiß.“ Sebastian grinste frech, als er Susan hinterher sah.
    „ Hör‘ nicht auf das, was er faselt.“ Cathya verdrehte genervt ihre Augen. „Die Jungs sind immer so. Die haben ihre Pubertät noch nicht so ganz überwunden.“
    „ Sehr, sehr witzig.“ Sebastian steckte seine Hände in die Hosentaschen und schlurfte an ihnen vorbei, gefolgt von Joshua, der sich darüber köstlich amüsierte.
    „ Wenn du schon einen tollen Eindruck bei der Neuen machen willst, dann doch nicht so.“ Joshua klopfte auf Sebastians Schulter.
    „ Kaum vorstellbar, dass die vielleicht mal heiraten werden und sich höchstwahrscheinlich sogar fortpflanzen. Das erschreckt mich.“ Sam sah den Jungs nach und schüttelte sich, folgte ihnen aber, da der Unterricht bald weiterging.
     
     
    Nach dem Unterricht sortierte Lilly ihren Spind ein. Die anderen Schüler gingen nach Hause, sie wollte sich hier aber noch etwas umsehen.
    „ Ganz schön mutig von dir.“ Eine tiefe Männerstimme sprach zu Lilly. Sie drehte sich herum und sah einen jungen Mann vor sich. Er trug eine Footballjacke mit dem Logo der Schule und der 29 auf der Brust. Sein blondes Haar war nach hinten gekämmt, schien mit etwas Gel oder Haarspray in Form gebracht worden zu sein. Sein Zahnpastalächeln, das irgendwie gestellt wirkte und viel zu unnatürlich erschien, um echt sein zu können, fand Lilly ebenso unsympathisch.
    „ Mutig von mir, meinen Spind einzusortieren?“ Was war das denn für einer? War das etwa ein Versuch, sie anzumachen?
    „ Das natürlich auch.“ Der junge Mann kam näher, machte auf Lilly einen selbstsicheren Eindruck. Breitbeinig, die beiden Hände in seiner Sportjacke vergraben, stolzierte er wie ein Gockel mit geputztem Gefieder auf Lilly zu. Schaute auf sie herab, musterte ihren Körper eindringlich, während er über seine Lippen leckte.
    Lilly verzog angewidert das Gesicht. Gut aussehen tat er ja, aber dieses Gehabe mochte sie ganz und gar nicht.
    „ Ich meinte eher, wie du mit Victoria umgegangen bist. Schön. Blonde, glatte Haare. Anführerin der Cheerleader unserer Schule. Sozusagen meine Freundin. Naja, denkt sie. Hätte sie gerne.“ Er lachte gespielt geschmeichelt über seine eigenen Worte, bevor er noch näher kam, so dass Lilly zurückwich.
    „ Äh, wundervoll …“, meinte Lilly, schloss ihren Spind ab und wollte gehen. Der junge

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