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Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition)

Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition)

Titel: Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah C. Winter
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schinden!“ Sebastian, der neben ihm saß, boxte Joshua und grinste ihn frech an.
    „ Also. Ich gebe dir noch eine Chance. Fass bitte kurz das Jahr 2013 für Lilly zusammen. Was wir am Freitag besprochen haben.“ Mit verschränkten Armen beobachtete Mr. Stone seinen Schützling, der sich nun räusperte und sich zu Lilly herumdrehte und anfing, zu erzählen.
     
     
    „ 2013. Damals, kurz nachdem die Vertreter der Weltregierung, dem New Generation 10, kurz genannt NG10, die Existenz der Vampire bestätigt hatten, wurden auf Seiten der Vampire ebenfalls zehn Vertreter gewählt. Viele von ihnen lebten schon lange unter uns. Zum Beispiel Alexus, der schon seit Anfang des 21. Jahrhunderts mit seiner Religion ` Alexus Care ´ durch die Vereinigten Staaten zog und sich als Vampir outete. Oder Nave, der später die Rolle des Nahvis in ` Vampire Guardian ´ bekam und damals bereits in vielen Filmen mitgespielt hatte. Auf jeden Fall …“ Joshua grübelte.
    „ Ach ja. Die NG10 ... Sie besteht aus Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, Rußland, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten, China und Afrika. Der jeweilige Präsident oder König oder ein sonstiges Oberhaupt vertritt das jeweilige Land. In jedem dieser Länder wurde auch ein Vampiroberhaupt gewählt. Das war aber erst im März. Ein großer Wahlkampf fand statt, nicht nur seitens der Menschen, sondern auch seitens der Vampire, die noch immer, oft unerkannt, unter den Menschen lebten. Um Vampire und Menschen auseinanderhalten zu können, musste jeder Bürger Ende 2013 zu einem Test, um sich offiziell registrieren zu lassen. Menschen bekamen ein „H“ für Human in ihren Pass und Vampire ein „V“. Die NG10 beschlossen, dass jeder Mensch eine Geldstrafe beziehungsweise Haftstrafe für ein Nichtmelden erhält. Jeder Vampir hingegen wurde offiziell zur Jagd freigegeben. Das wiederum wurde seitens der Menschheit entweder bejubelt, da sie sich in Gefahr sahen, auf der anderen Seite aber auch stark kritisiert. Die Vampire wurden wütend auf Grund der Ungerechtigkeit, dass die Menschen nur eine geringe, die Vampire hingegen eine so harte Strafe bekamen.“ Joshua nickte, er glaubte fertig zu sein.
    „ Gut. Danke, Joshua. Lilly, habt ihr darüber auch schon in New York gesprochen?“, fragte Mr. Stone seine neue Schülerin.
    „ Ja“, antwortete Lilly und legte ihre gefalteten Hände auf den Tisch. „Wir haben es oft besprochen.“ Lilly hatte das Bedürfnis, mehr zu erzählen.
    „ In Amerika wurde 2013 auch das Hallow Release gegründet. Also hier hatte es seinen Ursprung. Nach und nach, auch dank des Internets, wurden auch in den anderen Ländern Gruppierungen gebildet. Es gab Demonstrationen von Menschen, die durchsetzen wollten, dass die Vampire getötet werden sollten. Andere setzten sich für das Leben der Vampire ein. Sie schafften es sogar, dass das Vampir-Blutspendeverfahren eingeführt wurde, das Mitte 2013 erst in den Vereinigten Staaten, später auch in den anderen Ländern der Welt eingeführt wurde. Dadurch beruhigte sich die Lage auf der Seite der Menschen etwas, da sie glaubten, die Vampire würden sie nun in Ruhe lassen. Jedoch ... Naja. Dadurch, dass viele Menschen mit kleinen Strafen davon kamen, weil sie sich nicht gemeldet hatten, wohingegen Vampire exekutiert wurden, waren die Vampire aufgebracht und ihre Vertreter versuchten Gesetze zu erlassen, nach denen Vampire und Menschen gleichbehandelt werden sollten.“
    Lilly wurde von allen angestarrt, bis Mr. Stone ihr zulächelte.
    „ Richtig, das hat Joshua wohl leider übersehen. Sehr gut. Dann geht es heute mit 2014 weiter. Macht euch bitte keine Notizen, alles steht in Kapitel 237 eures Geschichtsbuches.“ Er stellte sich an die Tafel und ließ die Projektorwand herunterfahren. Zwei Schülerinnen zogen die Vorhänge zu und sogleich wurden einige Fotos auf der Wand abgespielt, zu denen Mr. Stone zu erzählen anfing.
    „ Januar 2013.“ Auf der Wand erschien ein Bild von Menschen, die mit Schildern auf der Straße protestierten.
    „ Nicht nur in Amerika, sondern auf der ganzen Welt gingen Menschen auf die Straße. Ihr größtes Argument war, dass Vampire auch einmal Menschen waren und sie somit auch die gleichen Rechte haben sollten. Die meisten Anwälte weigerten sich jedoch, Vampire zu vertreten, so dass diesen bei Auseinandersetzungen oft Pflichtverteidiger gestellt werden mussten. Sprach sich erst einmal herum, wer ein Vampir war, wurden sie in vielen

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