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Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition)

Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition)

Titel: Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah C. Winter
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jungen Frauen, die Lilly bereits kennengelernt hatte, waren darunter. Caleb blickte wütend beiseite, denn er wusste, dass er jede Veränderung sofort Carsey zu melden hatte. Dennoch wirkte jener als Anführer des Lapiz-Clans gelassen. Er atmete einmal tief durch, bevor er seinen Arm ausstreckte und seine Hand auf Lillys Schulter legte.
    „ Komm‘ doch erst einmal herein. Ich kann dir jedoch nichts zu trinken anbieten, da wir auf Besuch von Menschen nicht eingestellt sind.“
    Lilly bekam ganz rosige Wangen, als ihr Lieblingsautor sie so freundlich aufnahm. Er war ganz genauso wie im Fernsehen. Höflich und ein wahrer Gentleman. Allerdings machten sie die misstrauischen Blicke der anderen nervös, die noch immer auf der Veranda standen und Lilly anschauten, als wäre soeben eine Pizza geliefert worden.
    „ Wir haben einen Gast. Ich vertage die Versammlung auf morgen Nacht“, meinte Carsey ruhig an diese gewandt und bat Lilly hinein. Caleb blieb stehen und war dem spöttischen Blick von Thialga ausgesetzt, die auf ihn zuging und leise kicherte.
    „ Tja, das war dann wohl nichts mit deinem kleinen Imbiss.“
    „ Ich hatte nicht vor, sie zu beißen.“ Caleb verdrehte genervt seine Augen und wollte schon zurück in sein Haus gehen, als Carsey ihn rief.
    „ Du kommst bitte auch mit, Caleb!“
    Dieser seufzte nur und lief dann die Treppen der Veranda hinauf. Er schloss die beiden Türen von Carseys Haus. Die Zurückbleibenden, die noch auf der Veranda standen, schauten sich fragend an.
    „ Es wurde kein Alarm ausgelöst.“ Fhabes rückte sich seine Nickelbrille zurecht, schaute auf den Warm Shelter, der unverändert die Nebelwand aufrechterhielt. Er trug seine schulterlangen braunen Haare zu einem Zopf gebunden und wirkte trotz des Dreitagebartes, den er hatte, gepflegt. Fhabes hatte nur noch seinen rechten Arm, der linke Ärmel war verknotet und abgebunden.
    „ Vielleicht hat sie den Warm Shelter irgendwie manipuliert? Nicht, dass sie eine Anhängerin vom Hallow Release ist?“ Felia drehte nervös einige ihrer roten Haarsträhnen um ihren Zeigefinger.
    „ Das glaube ich nicht.“ Stasia ging die Treppen der Veranda herunter und sah zu den anderen hinauf. „Dann wäre sie uns sicher um den Hals gefallen und hätte sich nicht hinter Caleb versteckt. Er hat sie sicher mit eingeschleust, weil er angeben wollte.“
    Stasia trug einen modernen Bobhaarschnitt. Ihre tiefschwarzen Haare passten zu der restlichen Kleidung, die ganz in Schwarz gehalten war. Nur wenige weiße und rote Akzente komplettierten ihr Outfit. Totenköpfe und Sterne waren an fast jedem Kleidungsstück zu finden.
    Gruuve hielt sich zurück. Sie hatte Carsey ja ebenfalls verschwiegen, dass Lilly bereits einmal hier gewesen war.
    Auch Kilijal sagte dazu nichts. Er ging wie Stasia zuvor die Treppen hinunter, wirkte dabei in sich gekehrt, als ob er über etwas nachdachte. Jedoch waren die anderen dieses Verhalten bereits von ihm gewohnt und maßen dem keine Bedeutung bei.
    „ Wer auch immer sie ist, ich hoffe, sie ist sich dessen bewusst, was sie uns mit ihrem Besuch antut. Wenn es nach außen dringt, dass wir hier einen Menschen ohne Genehmigung bei uns haben, wird nicht nur sie dafür bestraft werden. Ich hoffe, Carsey meldet sie gleich!“ Thialga lief eingeschnappt zu ihrem Haus, ohne den anderen Clanmitgliedern noch einen weiteren Blick zu schenken.
    „ Ich verstehe sie einfach nicht. Wie kann sie nur so ... so sein?“ Stasia seufzte frustriert. Sie hatte sich noch nie besonders gut mit Thialga verstanden.
    „ Es wird schon alles gut werden.“ Kilijal stellte sich neben Stasia und versuchte zu lächeln, wirkte dabei aber bedrückt.
    „ Ja, ich hoffe auch. Ich bin gespannt, was Carsey und Ethienne mit ihr machen. Und hoffentlich bekommt Caleb keinen Ärger“, meinte Stasia, die sich gemeinsam mit Kilijal in ihr Haus zurückzog. Auch die anderen begaben sich in ihre Häuser. Nur Felia, die im angrenzenden Wald lebte, der auch zu dem Cold Belt gehörte, schlug einen Weg in Richtung des Flurstücks ein.
     
     
     
     
     
     
    Kapitel 9 – Nur zu Besuch
    Ethienne kam mit einem Tablett und einer heißen Tasse Tee in das Kaminzimmer. Lilly saß Carsey gegenüber, Caleb lief nervös an den Fenstern auf und ab, beobachtete die anderen, wie sie in ihre Häuser gingen.
    „ Wir hatten doch noch ein paar Teebeutel. Es tut mir leid, dass wir dir nichts anderes anbieten können. Magst du Kamille?“ Ihr langes blondes Haar reichte bis zu ihren

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