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Colin-Saga 03 - Die Erben des Imperiums

Colin-Saga 03 - Die Erben des Imperiums

Titel: Colin-Saga 03 - Die Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Wahrscheinlichkeit dürften Zusätze erforderlich werden, solange wir unsere Studien hier im Bia-System fortsetzen. Natürlich wird das gesamte Projekt mehrere Jahre in Anspruch nehmen, aber Horus, Tao-ling und ich beabsichtigen, den Bau innerhalb der nächsten drei Monate zu beginnen.«
    »Gott sei Dank, wir sind endlich so weit!«, stellte Colin erleichtert fest. »Dahak, du und Baltan, ihr habt meinen herzlichen Dank für eure immensen Bemühungen!«
    »Selbstverständlich gern geschehen, Majestät«, erwiderte Dahak, der für diese Besprechung wieder auf höchste Förmlichkeit umgeschaltet hatte. »Ich bin mir sicher, das ich auch im Namen von Admiral Baltan sprechen darf, nicht nur in dem meinen.«
    »Naja, erinner mich daran, es ihm trotzdem noch einmal persönlich zu sagen, wenn ich ihn das nächste Mal sehe!« Colin wandte sich wieder Vlad zu. »Und die neuen Planetoiden?«
    »Bei denen sind wir deutlich weiter vorangekommen, trotz der üblichen, unvorhersehbaren Verzögerungen. Die Imperiales Terra sollte innerhalb der nächsten vier Jahre in Dienst gestellt werden.«
    »Irgendwelche Probleme mit den Computern, Vlad?«, fragte Gerald Hatcher nach.
    »Das übernehme ich, wenn ich darf, Colin«, meldete sich Sir Frederick Amesbury zu Wort. Der drahtige Brite, einer von Hatchers Stabschef-Kollegen während der Belagerung, war zwischenzeitlich zum Minister für Kybernetikfragen ernannt worden, und Colin nickte ihm zu, um ihn zum Weitersprechen aufzufordern.
    »Die Computerleitstellen sind schon seit zwei Jahren in Betrieb, Ger«, merkte Amesbury an, »und die Zahlen, die Dahak ursprünglich vorgelegt hatte, stimmten haargenau. Diese Logik-Schaltungen der Achuultani in unsere Energiezustandsrechner einzubauen hat die Arbeitsgeschwindigkeit um weitere fünf Prozent gesteigert, und in der Software haben wir größere Reaktionsbereitschaft bei nichtspezifischen Anforderungen erhalten. Natürlich verfügen sie nicht über ein eigenständiges Selbst-Bewusstsein, aber sie verfügen über eine um dreißig Prozent gesteigerte autonome Entscheidungsfähigkeit. Ich glaube, du kannst mit den Ergebnissen zufrieden sein.«
    »Entschuldigung, Sir Frederick«, meldete sich jetzt Lawrence Jefferson zu Wort, »aber das ist etwas, das ich noch nicht ganz begreife. Ich verstehe ja sehr wohl, warum wir nicht wollen, dass Mutter oder Stiefmutter ein Selbst-Bewusstsein entwickeln, aber warum wollen wir das auch bei unseren Kampfschiffen nicht?
    Wenn wir mehr Schiffe wie Dahak hätten, würden wir dann nicht über eine weitaus effektivere Flotte verfügen?«
    »Ja und nein«, gab Amesbury zurück. »Diese Schiffe wären gewisslich sehr viel effizienter, aber sie wären auch sehr viel gefährlicher.«
    »Warum das?«
    »Wenn Sie gestatten, Sir Frederick?«, schaltete Dahak sich ein, und Amesbury nickte. »Das Problem, Herr Vizegouverneur, ist, dass derartige Schiffe zu mächtig wären, als dass wir unsere eigene Sicherheit noch würden garantiert können. Wie Sie wissen, war das Vierte Imperium zum Zeitpunkt meiner eigenen Konstruktion außerstande, selbstbewusste Computer zu bauen. Meine Selbsterkenntnis ist die zufällige Folge von fünfzigtausend Jahren unüberwachten Betriebs, und selbst jetzt habe ich die Gründe dafür, dass ich diese Form der Selbsterkenntnis erlangt habe, nicht vollständig ermitteln können.
    Das Vierte Imperialat hingegen war sehr wohl zum Bau solcher Computer in der Lage, und dennoch entschied man sich seinerzeit dagegen, und das aus Gründen, die angesichts der Fakten, die wir inzwischen ermittelt haben, die jedoch dem Imperialat nicht bekannt gewesen sein können, äußerst nachvollziehbar und sinnvoll erscheinen. Bedenken Sie bitte Folgendes: Es gibt keinerlei Beweise dafür, dass kybernetische Intelligenzen immun gegen ›Geisteskrankheiten‹ sind, und der Computer der Achuultani ist Beweis genug, dass nicht alle immun gegen die Verlockungen des Ehrgeizes sind. Sollte ein Planetoid der Asgard -Klasse ›wahnsinnig werden‹, könnte er unvorstellbaren Schaden anrichten. Eigentlich müsste wahrhaft von Vorsicht bestimmtes Handeln erforderlich machen, dass auch ich aus meinem derzeitigen Rumpf in eine deutlich weniger gefährliche Umgebung verbracht werde.«
    »Dahak«, seufzte Colin, »wir werden darüber nicht noch einmal streiten! Ich akzeptiere deine Argumentation gegen den Bau weiterer selbstbewusster Computer, aber du hast dich uns gegenüber zweifelsohne als loyal erwiesen!«
    »Außerdem«, warf

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