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Colin-Saga 03 - Die Erben des Imperiums

Colin-Saga 03 - Die Erben des Imperiums

Titel: Colin-Saga 03 - Die Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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›Warum-geht-das-nicht-schneller‹-Grundeinstellung schien unverrückbar mit ihren Posten verbunden.
    »Gut. Gut! Und davon wollen Sie gleich Horus berichten?«
    »Ja. Wie ich schon sagte, ich habe diese Agentin sehr vorsichtig vorgehen lassen. Ich bin der Einzige hier, der auch mit sämtlichen Details vertraut ist, und ich habe ihren Bericht erst heute Nachmittag erhalten. Horus und ich haben diese Vorgehensweise schon vor mehreren Monaten entwickelt, und jetzt muss er wissen, was hier vor sich geht, bevor ich irgendjemandem von meinem Stab weitere Einsatzanweisungen erteile.«
    »Ich verstehe. Haben Sie denn schon einen offiziellen Bericht für ihn erstellt?«
    »Nein, keinen offiziellen, förmlichen, aber …«, van Gelder griff in die Tasche seiner Jacke und zog einen kleinen Sicherheitsdatenträger hervor, »… das hier sind meine Einsatzanweisungen.«
    »Ich verstehe.« Nachdenklich betrachtete Jefferson den Datenträger. Derartige Dateien wurden auf Implantat-Zugangscodes und dabei auf Zufallsbasis eingestellt, sobald sie abgesichert wurden. Jeder Versuch, sie ohne diese Codes zu öffnen, verwandelte die Chips darin in wertlose Klümpchen Altmetall.
    »Naja, wie ich schon sagte, er kommt erst morgen Abend wieder. Ist das wirklich so dringend? Ich meine …«, Jefferson vollführte eine entschuldigende Handbewegung, als er van Gelders pikierten Gesichtsausdruck sah, »… haben wir ein echtes Zeitproblem, sodass wir ihm diese Informationen umgehend zukommen lassen müssen ?«
    »Ich würde es nicht gerade als Krise bezeichnen, aber ich möchte den Gouverneur so schnell wie möglich auf den neuesten Stand bringen. Ich möchte nicht zu weit vom Büro weg sein, für den Fall, dass irgendetwas schief läuft, aber vielleicht sollte ich via Mat-Trans nach Birhat reisen und ihn dort informieren. Wenn er zustimmt, könnte ich dann auch Colin und Jiltanith einweihen.«
    »Das hört sich nach einer guten Idee an«, sinnierte Jefferson halblaut, dann schien ihm etwas eingefallen zu sein. »Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr glaube ich, wir sollten ihm diese Informationen so schnell wie möglich zukommen lassen. In Phoenix ist es jetzt mitten in der Nacht, aber ich bin ohnehin schon vorgemerkt, für morgen früh Ortszeit. Soll ich ihm Ihre Unterlagen dann einfach mitnehmen, oder muss er persönlich eingewiesen werden?«
    »Eigentlich brauchen wir das nicht mehr zu diskutieren«, meinte van Gelder nachdenklich, »die wichtigsten Informationen, die er braucht, finden sich in den Dateien … es wäre vielleicht sogar ganz hilfreich, wenn er die schon hätte, bevor wir uns zusammensetzen.«
    »Dann nehme ich sie mit, wenn Sie das möchten.«
    »Prima!« Mit einem zufriedenen Grinsen reichte van Gelder ihm den Datenträger. »Hätte nie gedacht, dass ich dafür einen derart sicheren Kurier einsetzen würde!«
    »Sie schmeicheln mir.« Jefferson schob sich den Datenträger in die Tasche. »Hat Horus den Zugangscode für die Dateien?«
    »Nein. Hier …« Mit seinem Neuralzugang griff van Gelder auf Jeffersons Computer zu, leitete den Code an den Vizegouverneur weiter und löschte ihn dann sofort wieder aus den Datenspeichern des Rechners. »Ich hoffe, Sie reden nicht im Schlaf!«, warnte er ihn.
    »Tu ich nicht«, versicherte Jefferson ihm und erhob sich, um ihn zur Tür zu begleiten. Dort blieb er stehen und schüttelte ihm die Hand. »Ich möchte Ihnen noch einmal gratulieren. Das ist eine immense Leistung. Ich bin mir sicher, dass da der eine oder andere sehr erleichtert sein wird, diese Informationen zu erhalten!«

 
    Kapitel Dreizehn
     
    »Wir haben noch einen, Admiral!«
    Ninhursag MacMahan verzog das Gesicht und nahm Hauptmann Jabr den Chip aus der Hand. Dann schob sie ihn in das Lesegerät auf ihrem Schreibtisch, und gemeinsam schauten die beiden über ihren Neuralzugang zu, wie der Bericht abgespielt wurde. Als er zu Ende war, seufzte Ninhursag und schüttelte den Kopf, versuchte zu verstehen, wie das Abschlachten von neunzehn Mitarbeitern der Energieversorgung irgendwie dem ›heiligen‹ Ziel des ›Schwert Gottes‹ dienlich sein könnte.
    »Ich wünschte, wir hätten wenigstens einen erwischt«, seufzte sie.
    »Ja, Ma'am!« Jabr rieb sich über den Kinnbart, und seine dunklen Augen wirkten sehr hart. »Ich hätte mich auch sehr gern mit diesen Herrschaften beschäftigt.«
    »Na, na, Sayed! Wir müssen aufpassen, dass Sie nicht wieder den blutrünstigen Gewohnheiten Ihrer Beduinen-Vorfahren verfallen!

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