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Collection Baccara 0278

Collection Baccara 0278

Titel: Collection Baccara 0278 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Harlen , Roxanne St. Claire , Michelle Dunaway
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bleiben. Ich …“ Als sie die Tränen nicht mehr zurückhalten konnte, stand sie auf und zog sich an.
    „Sehen wir uns noch einmal, bevor du abreist?“, fragte er.
    Sie hielt den Schmerz nicht mehr länger aus, so schnell wie möglich musste sie von hier weg. „Nein. Es ist besser, wenn wir uns nicht mehr sehen.“ Sie hatte nicht gedacht, dass es so schwer werden würde.
    „Dann fällt das Fest von Heather und Kristin wohl ins Wasser.“
    Die beiden hatten also doch eine Überraschungsparty für sie geplant. Rachel hatte so etwas geahnt. Ihre Schuldgefühle wuchsen ins Unermessliche. „Du kennst mich doch“, begann sie, „ich bin nicht der große Partylöwe. Ich werde dich bald besuchen kommen.“ Nie hatte sie gedacht, dass es so wehtun würde, all diese Menschen, die sich so rührend um sie kümmerten, zu verlassen. Aber sie würden es schon verstehen.
    „Ich bringe dich zur Tür.“
    „Nein, danke. Ich finde schon selbst hinaus. Bleib du hier und iss die Pizza auf.“
    „Na, dann mach’s gut“, sagte Colin.
    Er klang verbittert. So schnell wie möglich verließ sie das Haus. Wenn sie noch länger hierblieb, würde sie womöglich nicht mehr die Kraft haben, von ihm fortzugehen.
    Als sie eine halbe Stunde später ihr früheres Jugendzimmer betrat, dachte sie an ihre Mutter und Großmutter, die ebenfalls wenig erfreut über die Neuigkeiten sein würden. Rachel war wieder ein freier Mensch, sie konnte tun, was sie wollte. Doch sie war sich nicht mehr sicher, was richtig war.
    Die Pizza war inzwischen kalt. Colin saß immer noch am Tisch und starrte vor sich hin. Schließlich stand er auf und warf die Reste in den Mülleimer. Es ging einfach nicht! Er konnte keine Fernbeziehung führen, und er konnte nicht in New York leben, genauso wenig, wie sie in Morrisville leben konnte. Sie liebten einander, aber es gab keinen Ausweg. Er musste sie gehen lassen. Er hatte gewusst, dass es kommen würde, aber er hatte es sich nicht so schmerzhaft vorgestellt.
    Er erinnerte sich daran, was seine Mutter immer gesagt hatte: Wenn du jemanden wirklich gernhast, darfst du ihn nicht festhalten. Du musst ihn loslassen, und wenn er dann freiwillig zurückkehrt, dann weißt du, dass auch er dich aufrichtig liebt. Wenn nicht, war es keine Liebe.
    Rachel war ihm mehr wert als alles andere in der Welt! Und er ließ sie ziehen. Gleichzeitig machte er sich keine Illusionen: Sie würde nicht zu ihm zurückkommen.

10. KAPITEL
    „Rachel, wir brauchen sofort neue Muffins. Es sind nur noch Krümel übrig. Sie müssen nicht perfekt sein, Hauptsache du machst sie schnell. Los, los, Zeit ist Geld!“
    „Bin schon dabei“, rief Rachel und wischte sich mit dem Handrücken über die Stirn. Seit einer Woche arbeitete sie nun in Bitsy’s Bakery, und der Job war ganz schön nervenaufreibend. Außerdem war heute ihr dreißigster Geburtstag, und anstatt zu feiern stand sie da und verzierte Dutzende von Muffins.
    Allmählich machte sich leichter Unmut bei ihr bemerkbar, und Rachel musste sich immer wieder in Erinnerung rufen, wie froh sie über den gut bezahlten Job sein konnte. Auch die Arbeitszeiten waren äußerst angenehm. Sie fing morgens um halb zehn an, und abends um sechs hatte sie Feierabend. Als sie sich bei Bitsy’s vorgestellt hatte, war der Posten des Geschäftsführers für das neue Internetportal bereits vergeben gewesen, doch der Restaurantmanager hatte ihr ein verlockendes Arbeitsumfeld mit Aufstiegschancen angeboten, sodass sie schließlich eingewilligt hatte.
    Seit ihrer Rückkehr nach Manhattan hatte sie unentwegt gearbeitet – was eigentlich ganz gut war. Somit kam sie nicht auf trübe Gedanken und hatte keine Zeit, sich einsam zu fühlen. Doch sollte sie wieder einmal völlig erschöpft von der Arbeit nach Hause kommen, würde kein Colin da sein, der ihr eine Suppe kochte.
    Sie versuchte, nicht an ihn zu denken. Doch sosehr sie sich auch bemühte, sie schaffte es nicht. Ständig versuchte sie sich vorzustellen, was er wohl gerade tat. Sowohl ihre Familie als auch ihre Freunde waren sehr enttäuscht gewesen, als sie wieder aufgebrochen war, und sie stand mit niemandem aus Morrisville mehr in Kontakt.
    In NewYork hatte sich während ihrer Abwesenheit nichts verändert. Niemand außer Glynnis hatte sie vermisst. Die meisten ihrer Bekannten waren ohnehin Freunde von Marco gewesen. Als sie mit achtzehn das erste Mal nach New York gekommen war, war alles noch neu und aufregend gewesen. Sie hatte Morrisville keine einzige

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