Collection Baccara 0278
Augen und meinte: „Was hältst du davon, wenn wir allen Spekulationen zuvorkommen würden?“
Irritiert blickte er sie an. „Wie meinst du das?“
„Nun“, schmunzelte sie, „wir könnten doch unseren Eltern ihren größten Wunsch erfüllen.“
Sie sprach tatsächlich von Heirat! Colins Herz tanzte vor Freude. Nicht nur der größte Wunsch seiner Eltern würde sich erfüllen. Sobald wie möglich wollte er Rachel mit einem Ring überraschen. „Ich liebe dich, Rachel, und wir gehören zusammen. Für immer. Wie wäre es mit nächstem Juni?“
„Wunderbar!“ Rachel fiel ihm um den Hals.
Dann kam ein Funkspruch. Die Startbahn war frei.
– ENDE –
RACHELS GLÜCKSREZEPT
Man nehme eine ordentliche Portion Liebe, vermenge diese mit viel Einfühlungsvermögen und gebe eine Prise Humor dazu.
Man würze das Ganze mit ausreichend Geduld, Großmut undVerständnis und verfeinere es mit Zärtlichkeit.
Dann gebe man einen Spritzer Heiterkeit hinzu.
Zum Schluss mische man noch Vertrauen, Hoffnung und Treue darunter und vermenge die Zutaten zu einer homo genen Masse.
Dann stelle man den Timer auf Lebenszeit.
Das Rezept ist gelungen, wenn der Duft von Freude und Glück die Luft erfüllt.
Roxanne St. Claire
Starker Mann – was nun?
Stammbaum
PROLOG
Spencer Ashton sah der Frau nach, die mit aufreizendem Hüftschwung sein elegantes Büro verließ. DasVorstellungsgespräch war beendet, das Spiel mit dem Feuer hatte begonnen.
Seine Wahl stand fest. Diese Bewerberin war jung, zielstrebig und ambitioniert genug, einen hochtrabenden Titel zu verdienen – „Assistentin der Geschäftsleitung“. Mit einem amüsierten Schnauben drehte er seinen Stuhl herum und schaute auf das im Nebel liegende San Francisco achtzehn Stockwerke unter ihm.
Etwas Ehrgeiz ist bei einer Sekretärin ganz gut, dachte er. Dann weiß sie, was sie geben muss, um etwas zu bekommen. Zu viel Ehrgeiz dagegen führt dazu, dass ihr irgendwann Versprechen und Gehaltserhöhungen nicht mehr reichen und sie weitere Forderungen stellt … und Ultimaten.
Seine Frau ging ihm durch den Kopf. Lilah Jensen war die perfekte Sekretärin gewesen – klug und sexy. Sie hatte frischen Wind in sein Leben gebracht, nach all den Jahren Ehe mit Caroline Lattimer, dieser grauen Maus. Und jetzt, siebzehn Jahre und drei Kinder später, wusste Lilah immer noch, wann es klüger war, den Mund zu halten und wegzusehen.
Sie nahm als Lilah Ashton die gesellschaftliche Stellung ein, die ihr so wichtig war, und er besaß die Freiheit, die er brauchte. Lilah, eine kluge Frau. Schon immer gewesen.
Diese neue Sekretärin machte einen vielversprechenden Eindruck. Mit ihren koketten Gesten hatte sie ihm angedeutet, dass sie zu allem bereit war. Spencer holte zufrieden Luft, blähte die Brust stolz auf und legte die Hand an seinen immer noch muskulösen Bauch.
Die Frau war höchstens fünfundzwanzig Jahre alt, halb so alt wie er. Kein Problem für Spencer Ashton. Er hatte alles, was einen Mann interessant machte: Ein immer noch attraktives Äußeres, einen muskulösen Körper und mehr Geld als sonst irgendjemand.
Sein selbstgefälliges Lächeln wurde von einem Klopfen gestört. Unwillig sah er zur Tür.
„Was ist?“ Sein barscher Ton zeigte seinen Unmut über die Belästigung. Wer auch immer es sein mochte, seine Sekretärin hätte den Besucher erst ankündigen müssen.
Die Frau, die sich gerade bei ihm beworben hatte, steckte den Kopf zur Tür herein. „Entschuldigen Sie die Störung, Mr. Ashton. Nur eines noch.“
Verdammt, sie hatte noch nicht einmal angefangen. Er verkniff sich den Rüffel und setzte ein freundliches Lächeln auf. „Sie stören doch nicht …“ Donna? Debbie? Er konnte sich nicht erinnern.
„Ich war gerade im Empfangsbereich und habe gesehen, wie Ihre Sekretärin ziemlich hastig gepackt hat und gegangen ist.“
Diese kleine Hexe. Sie hatte die Frauen gesehen, die in sein Büro gekommen waren, zwei und zwei zusammengezählt und erkannt, dass ihre Tage gezählt waren, bevor er die Möglichkeit gehabt hatte, sich mit einer hohen Abfindung ihr Schweigen zu erkaufen. Er verfluchte seinen leichtfertigen Fehler.
Spencer ließ seinen Blick über die Frau an der Tür schweifen und machte sich nicht einmal die Mühe, seine Begierde zu verbergen. „Dann hoffe ich, dass Sie schon morgen anfangen können.“
Aufreizend warf sie die Haare zurück, ihre Augen funkelten. Ihre Botschaft war eindeutig. „Ich kann sofort anfangen, Mr. Ashton“, erwiderte sie
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