Collection Baccara 0278
habe ich sie als Eventmanagerin engagiert. Ist das ein Problem für dich?“
„Könnte es werden.“ Walker kannte Matts Einstellung zu Frauen. Sein Freund hatte ihm sogar anvertraut, dass er nach seiner Scheidung kein Interesse mehr an einer festen Bindung hatte. Er wollte schnelle Eroberungen und Sex ohne irgendwelche Verpflichtungen.
„Dies ist eine rein geschäftliche Angelegenheit, Walker. Und wird es auch bleiben. Du musst dir wegen mir keine Sorgen machen.“
„Wegen dir mache ich mir auch keine Sorgen. Ich mache mir Gedanken um meine kleine Cousine. Sie gibt sich sehr taff, aber …“
„Was aber?“
„Sie hat ein weiches Herz.“
Und weiche Lippen. Und weiche Haare. „Ich weiß.“
„Und sie ist schüchtern.“
Schüchtern? Kannten Walker – oder die anderen Ashtons – nicht die Paige, die er kennengelernt hatte? Denn die war definitiv nicht schüchtern. Ruhig, nachdenklich und intelligent, aber nicht schüchtern. „Walker, deine Cousine weiß genau, was sie will und wie sie es bekommt.“
„Das scheint nur so. Sie versucht, so geschäftstüchtig zu sein wie ihre Schwester Megan und so abgebrüht wie ihre Mutter. Aber sie ist weich, nicht zäh. Außerdem ist sie … sie ist nicht …“
„Was ist sie nicht?“
„Sie ist nicht dein Typ.“
Darüber konnte man streiten. „Ich verstehe, was du mir sagen willst, Walker. Du kannst mir vertrauen.“
Walker legte die Hand auf Matts Schulter und drückte sie kurz. Sie waren schon so lange befreundet und hatten so vieles gemeinsam erlebt, dass er wusste, dass Matt sein Versprechen ehrlich meinte.
„Ich weiß, Matt. Ich weiß.“ Walker deutete mit dem Kopf auf Paiges leeren Stuhl. „Sag ihr, dass ich es eilig hatte.“
Wenig später kehrte Paige zurück. Ihre schmalen Hüften schwangen bei jedem Schritt mit, und ihre Brüste bewegten sich verführerisch auf und ab. Sie befeuchtete sich die Lippen mit der Zunge, den Blick unentwegt auf Matt gerichtet.
Matt kannte sich mit Frauen aus. Und er wusste, dass diese hier etwas anderes im Sinn hatte als das Budget oder die Zeitschiene des geplanten Events.
Doch er hatte ein Versprechen gegeben. Sich selbst, und, was noch wichtiger war, seinem Freund.
5. KAPITEL
Eines musste Paige Matt lassen: Er tat alles Menschenmögliche, ihre Beziehung auf rein beruflicher Ebene zu belassen.
Hatte sie nicht bei ihrem ersten Treffen vor ein paar Tagen dieselbe Absicht gehabt? Sie war kläglich gescheitert … und er würde es auch.
Ihr „Meeting“ hatte um zehn Uhr begonnen, ein zweistündiger Lunch hatte sich angeschlossen, und jetzt schlenderten sie durch Ghirardelli Square wie ein Touristenpaar.
Wie ein Paar. Punkt.
Es war eine unausgesprochene Tatsache, dass sie beide das „Meeting“ nicht beenden wollten. Matt hatte vorgeschlagen, an diesem herrlichen Herbstnachmittag zum Square zu fahren, und Paige hatte nicht widersprochen. Die Sonne wärmte den mit Ziegelsteinen gepflasterten Innenhof, und ihre lockere Unterhaltung und das angenehme Schweigen wärmten Paiges Herz. Der Spaziergang hatte nichts Intimes, nichts Persönliches, aber auch nicht gerade etwas Geschäftliches an sich.
„Ich bin seit Jahren nicht mehr hier gewesen.“ Sie liefen durch die historische Schokoladenfabrik. „Ich hatte ganz vergessen, wie malerisch und einladend dieser Ort ist.“
„Er ist touristisch. Aber es gibt einen Grund, warum die Touristen diesen Ort mögen.“
Sie betraten einen von Bäumen umsäumten Platz und blieben vor einem Geschäft stehen, um das mundgeblasene Glas im Schaufenster zu bewundern.
„Wir können den Square nicht verlassen, ohne uns etwas gewünscht zu haben.“ Matt nahm ihre Hand. „Komm, wir gehen zu Andrea.“
Sie ließ ihre kleine Hand in seiner großen liegen. Oh ja, von Minute zu Minute fühlte sich dies mehr wie ein Date an und nicht wie ein geschäftliches Beisammensein. „Andrea?“
„Die Meerjungfrau.“ Matt zog sie zu dem Brunnen mit der eindrucksvollen Skulptur von zwei Meerjungfrauen, die ihre Babys säugten. „Wirf eine Münze in den Brunnen, dann darfst du dir etwas wünschen.“
Er holte etwas Kleingeld aus seiner Hosentasche. „Andrea hört, was du sagst. Also wünsch dir etwas Schönes.“
Paige warf lächelnd die Münze ins Wasser. „Ich weiß, was ich mir wünsche.“ Ich wünsche mir, dass Matt mich küsst.
„Wow, das ging schnell. Ich muss immer erst einen Moment nachdenken.“
„Nicht nötig.“ Paige blinzelte gegen die Sonne, als sie zu Matt
Weitere Kostenlose Bücher