Collection Baccara 0278

Titel: Collection Baccara 0278 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Harlen , Roxanne St. Claire , Michelle Dunaway

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einziges Chaos.“ Sie lächelte ihn entschuldigend an und warf das Blatt in die Luft. „Sieh im Lexikon unter ‚dysfunktional‘ nach, und du findest die Geschichte der Ashtons.“
    Matt schüttelte den Kopf. „Wie gesagt, ihr unterscheidet euch im Wesen nicht von anderen Familien, nur dass sich alles auf einer höheren Ebene abspielt. Vielleicht ist der Besuch ungezwungener – und effektiver – wenn du nicht allein bist. Ich würde dich wirklich gern begleiten.“
    „Warum?“
    Er neigte sich zu ihr. „Damit sich mein Wunsch erfüllt.“
    Ihr Herz machte einen Satz. „Was hast du dir denn gewünscht?“
    Er war ihr so nah, dass sie seinen heißen Atem an ihrer Haut spürte. „Das kann ich dir nicht sagen. Dann geht er nicht Erfüllung.“
    „Schon wieder ein kann nicht? Du wiederholst dich wie eine Schallplatte mit Sprung.“
    Megan blickte von ihrem Schreibtisch auf, hielt vielsagend den Arm mit der Uhr in die Luft und tippte auf das Zifferblatt.
    „Das Meeting bei Symphonics hat länger gedauert“, entschuldigte sich Paige. „Gab es irgendetwas Weltbewegendes?“
    „Das würde ich gern von dir hören. Du bist diejenige, die acht Stunden mit einem einzigen Kunden verbracht hat.“
    Acht wunderschöne Stunden. Paige sank auf den Stuhl vor Megans Schreibtisch. „Es gab viel zu besprechen.“
    „Was zum Beispiel?“
    „Die Sitzordnung, Einladungen, Dekoration, Bild-und Tonmaterial, Gästeliste.“ Und geheime Wünsche.
    „Aha.“ Megan strich sich die langen, blonden Haare zurück und stützte sich mit den Ellenbogen auf dem Schreibtisch ab. „Und was sonst noch?“
    „Zeitschiene, Budget, Musik …“
    „Hat er dich geküsst?“
    „Natürlich nicht.“
    „Hast du ihn geküsst?“
    „Megan! Ich küsse keine Kunden.“
    „Ich habe es getan.“ Megan zwinkerte ihr zu. „Natürlich nur einmal.“
    Das war die Chance, das Thema zu wechseln. „Habt ihr, Simon und du, gestern in Calistoga die richtige Wiege gefunden?“
    „Er ist wirklich toll.“
    „Wer? Dein Mann? Ja, das ist er.“
    „Nein, ich meine, ja, er ist toll. Aber ich spreche nicht von Simon, und das weißt du genau.“ Megan lehnte sich zurück und strich über ihren Bauch, während sie ihre Schwester betrachtete. „Matt Camberlane ist unwiderstehlich.“
    „Ich kann widerstehen.“ Ja, natürlich. Bestes Beispiel war der Abend in seiner Suite. Sie war schon fast nackt gewesen, als er plötzlich einen Rückzieher machte. Und dann hatte sie auch noch ihren BH als Souvenir zurückgelassen.
    „Ich habe gehört, dass er seit seiner Scheidung ein richtiger Aufreißer ist.“
    „Scheidung?“ Aufreißer? Ja, das war er. Aber seine Ehe hatte er nicht erwähnt. „Er hat mir nicht erzählt, dass er geschieden ist.“
    „Warum sollte er auch. Ich dachte, ihr habt euch nur über Einladungen und die Sitzordnung unterhalten.“
    „Stimmt. Und ich schwöre, es hat heute keinen Kuss gegeben.“ Was der Wahrheit entsprach. Heute nicht. „Es gab nur einen Händedruck, als wir uns für morgen verabredet haben.“
    Megan zog die Augenbrauen hoch. „Noch ein Meeting?“
    „Kannst du mich morgen entbehren? Ich möchte nach Louret.“
    „Das hast du gestern schon beim Frühstück erwähnt. Kommt Matt Camberlane mit nach Louret?“
    Paige nickte.
    „Warum? Was hat das mit derVeranstaltung an Halloween zu tun, die wir für Symphonics ausrichten?“
    „Nun …“ Paige zupfte ein imaginäres Fädchen von ihrem Kleid. „Nichts.“
    Geduldig wartete Megan auf eine Erklärung.
    „Er hat angeboten, mich zu begleiten. Damit der Besuch ungezwungener wird. Ich kann denVerkostungsraum mit ihm besuchen und dabei ein wenig mit Jillian plaudern.“
    „Das kannst du nicht.“
    „Megan, für morgen steht nichts Wichtiges auf unserem Terminkalender. Ich muss nicht hier sein.“
    „LouretsVerkostungsraum ist dienstags geschlossen.“
    „Das macht nichts. Jillian verbringt ihre freien Tage normalerweise auf The Vines. Dann werde ich sie und Mercedes dort besuchen.“
    „Anna Sheridan ist auch dort.“ Sie war die Frau, die das Sorgerecht für den kleinen Jack hatte, das Ergebnis der letzten Affäre ihresVaters.
    Jacks Mutter war kurz nach der Geburt gestorben, doch Caroline und Lucas Sheppard hatten ihre Schwester Anna in ihrem Haus aufgenommen. Diese Tatsache an sich zeigte Paige, dass Caroline, Spencer Ashtons zweite Frau, eine Frau mit Herz und Klasse war.
    „Ich würde den kleinen Kerl wirklich gern kennenlernen“, gestand Paige. „Jillian hat