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Collection Baccara 0278

Collection Baccara 0278

Titel: Collection Baccara 0278 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Harlen , Roxanne St. Claire , Michelle Dunaway
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Wohnzimmer.
    „Ich hoffe, ihr lernt auch noch meine Stieftochter Rachel kennen. Meine Mutter hat sie heute Morgen zum Reiten mit in die Ställe genommen. Aber sie sind zum Lunch zurück. Darf ich euch zum Essen einladen?“
    Wäre es Caroline recht? Paiges eigene Mutter würde niemals ein Mitglied der „anderen Familie“ zum Lunch einladen. Paige konnte sich noch gut daran erinnern, wie Lilah Mercedes und Jillian praktisch aus dem Haus geworfen hatte, als diese der Familie nach dem Tod ihres Vaters einen Kondolenzbesuch abstatteten.
    „Gern.“ Matt nahm Paige mit der Antwort die Entscheidung ab, wofür sie ihn dankbar anlächelte.
    „Ja, das wäre sehr schön“, stimmte Paige zu. „Wir wollen aber nicht stören.“
    Jillian winkte ab. „Überhaupt nicht. Wir werden auf der Terrasse essen. Mercedes ist nicht da, aber ich bin sicher, Anna wird sich zu uns gesellen, sobald Jack seinen Mittagsschlaf hält. Und Grant kommt mittags normalerweise auch ins Haus.“
    „Was ist mit Cole und Eli?“ Paige bekam Bauchschmerzen bei dem Gedanken, mit ihren Halbbrüdern zusammenzutreffen.
    „Sie haben in der Kellerei zu tun.“
    „Haben sie noch einmal über die Anfechtung des Testaments nachgedacht?“ Paige hielt es für besser, das Thema direkt anzusprechen, statt um den heißen Brei herumzureden.
    Jillian zuckte mit den Schultern. „Dazu kann ich im Moment nichts sagen. Solange der Mord aber nicht aufgeklärt ist, steht eine Testamentsanfechtung nicht zur Debatte.“
    Paige nickte. Bedeutete das, dass sie hoffen konnte? Sollte sie noch einmal nachhaken? Besser nicht. „Und sonst? Wie geht es deinen Brüdern?“
    „Dies ist für alle eine schwierige Zeit. Eli und Cole haben aber beide die Liebe ihres Lebens gefunden, und dadurch ist eine gewisse Ruhe in ihr Leben eingekehrt. Ich bin sehr froh darüber.“
    „Mit ihrem Vater haben sie aber keinen Frieden geschlossen?“
    „Lucas Sheppard ist unserVater. Auch wenn wir nicht seinen Namen tragen.“ Paige bemerkte eine Spur von Nervosität in Jillians Stimme.
    „Das weiß ich.“ Jedem war bekannt, dass Spencer Ashton Lucas die Adoption der vier Kinder verweigert hatte. Aus reiner Gehässigkeit.
    Paige schämte sich für die Fehler, die ihr Vater gemacht hatte.
    „Und Mercedes?“ Jillian dachte an das Mittagessen vor über einem Monat mit Mercedes. Damals war ihre Halbschwester sehr zugeknöpft gewesen. Doch mittlerweile war sie verheiratet und genoss ihre Schwangerschaft. „Wie geht es ihr?“
    Jillian strahlte. „Die morgendliche Übelkeit ist vorbei. Was ist mit Megan?“
    „Es geht ihr besser, aber die Übelkeit ist noch nicht überstanden.“
    „Ja, wen haben wir denn da?“ Matts tiefe Stimme ließ Paige zur Tür blicken.
    Ein kleiner Junge mit wildem, rötlich-blondem Lockenkopf, süßen Pausbacken und grünen Augen – dem charakteristischen Grün der Ashtons – starrte sie an.
    Paige blickte wie gebannt in das niedliche Gesicht und die unschuldigen Augen.
    Ihr kleiner Bruder. Jack.
    „Komm zu mir, Schätzchen“, lockte Jillian ihn. „Wo ist Anna?“
    Der Junge deutete zur Tür. „Da.“
    „Sie ist in der Bibliothek?“ Jillian stand auf und nahm die Hand des Kleinen. „Komm. Hier ist jemand, der dich kennenlernen möchte.“
    Paige war plötzlich wie gelähmt. Dies war ihr kleiner Bruder. Das Kind ihres Vaters. Der Beweis für seine Untreue.
    Und trotzdem verspürte sie den Wunsch, den Jungen in die Arme zu schließen und sein süßes kleines Gesicht mit zärtlichen Küssen zu bedecken.
    „Das sind Paige und Matt. Sag Hallo“, drängte Jillian den Kleinen.
    Sein Lächeln war umwerfend. Oh Gott, dachte Paige. Das ist ganz und gar Spencer. Zumindest wenn ihr Vater sich von seiner charmanten Seite zeigen wollte, hatte er dieses unwiderstehliche Lächeln aufgesetzt. Charme war die effektivste Waffe ihresVaters gewesen.
    Ohne zu zögern streckte Paige beide Arme aus. „Bekomme ich ein Küsschen, Jack?“
    „Küsschen“, wiederholte der Kleine und schaute Jillian unsicher an.
    „Geh zu Paige“, forderte Jillian ihn auf und schob ihn in Paiges Richtung. „Sie ist deine …“
    Einen Moment lang herrschte absolutes Schweigen im Raum, und Jillian erstarrte. Offensichtlich wusste sie nicht, wie sie das merkwürdige Verwandtschaftsverhältnis einem Zweijährigen erklären sollte.
    „Meine Pay!“, rief Jack aus.
    „Ja! Ich bin deine Paige. Bekomme ich jetzt ein Küsschen?“
    Auf unsicheren Beinen lief er in Paiges Arme. Sie drückte ihn an

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