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Collection Baccara 0278

Collection Baccara 0278

Titel: Collection Baccara 0278 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Harlen , Roxanne St. Claire , Michelle Dunaway
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er fort. „Ich wollte nicht, dass du es von jemand anderem erfährst.“
    Lara hatte angenommen, dass sie stark wäre, wenn dieser Moment käme. Aber sie war am Boden zerstört. Sie liebte Rowan und hatte ihn verloren. „Gut, dass ich das jetzt weiß.“ Sie drehte sich um. „Dann werde ich dich nicht länger von der Arbeit abhalten.“
    Sie ging zur Tür und konnte kaum den Türknauf erkennen, da die Tränen ihr die Sicht trübten.
    „Lara …“
    Obwohl sie das Bedauern aus seiner Stimme heraushörte, ignorierte sie ihn und verließ das Büro.
    Rowan hielt es für richtig, die Beziehung mit Lara zu beenden. Es war nicht fair, mit ihr zu schlafen und gleichzeitig eine Hochzeit mit einer anderen Frau vorzubereiten. Aber in seinen Gedanken und in seinem Herzen war sie immer noch die Einzige.
    Und auch wenn er beschlossen hatte, dass Victoria Barrow die beste Wahl als Ehefrau und Fürstin war, wusste er, dass er sie nie so sehr lieben würde wie Lara.
    Victoria machte das zum Glück nichts aus. Sie schien eher praktisch zu denken. Das war auch der Hauptgrund gewesen, weshalb Rowan sich für sie entschieden hatte.
    Rowan wollte keine Frau heiraten, die zu viel von ihm verlangte. Er konnte keiner Frau sein Herz anvertrauen, denn das gehörte längst Lara.
    Er beabsichtigte, Victoria nach dem Abendessen mit den Kindern den Heiratsantrag zu machen. Einen Ring hatte er noch nicht besorgt, da er nicht wusste, welchen Geschmack Victoria besaß. Aber er war sich sicher, dass sie das auch noch nach dem Antrag erledigen konnten.
    Das Abendessen verlief ruhig. Nachdem die Kinder zu Bett gegangen waren, saßenVictoria und Rowan noch eineWeile am Tisch und tranken Kaffee. Rowan hatte mittlerweile ein paar Dinge über Victoria erfahren. Sie hatte ihm von ihrer Familie, ihrer Ausbildung und ihren Zielen für die Zukunft erzählt. Aber jedes Mal, wenn er ihr den Antrag machen wollte, bekam er einfach nichts heraus. Die Worte schienen ihm in der Kehle stecken zu bleiben.
    Je mehr Zeit er mit ihr verbrachte, desto klarer wurde ihm, dass sie genau die Art von Frau war, die er heiraten sollte. Doch leider war sie nicht die Frau, die er heiraten wollte.
    Am nächsten Morgen grübelte er immer noch über dieses Problem nach, als Christian in sein Büro kam.
    „Heiratest du Lady Victoria Barrow?“, fragte er ohne Einleitung.
    Rowan hätte eigentlich mit einem klaren Ja antworten sollen.
    Aber er konnte das einfach nicht. „Ich habe noch keine endgültige Entscheidung getroffen.“
    „Also liebst du sie nicht.“
    Rowan runzelte die Stirn. Wie konnte sein Neffe sich da sicher sein? Rowan wusste aber selbst, dass Christian recht hatte. „Es gibt viele Dinge, die ein Mann berücksichtigen muss, bevor er heiratet. Liebe ist nur eines davon.“
    „Ist Liebe nicht das Wichtigste?“
    Rowan wusste nicht genau, wie er seinem Neffen den Konflikt zwischen Pflicht und Gefühlen erklären sollte. Er konnte das aber auch nicht unter den Teppich kehren, da Christian eines Tages in die gleiche Situation kommen könnte. „Du hast recht. Liebe sollte der Hauptgrund für eine Ehe sein. Ein politisches Oberhaupt, wie du es einmal sein wirst, muss aber auch andere Faktoren berücksichtigen. Wozu gehört, dass die potenzielle Braut für die fürstlichen Pflichten geeignet sein muss.“
    „Mein Dad hat meine Mom geliebt.“
    „Ja. Er hat sie und euch Kinder mehr als alles andere geliebt.“
    „Er hat sich bestimmt auch dasselbe für dich gewünscht, Onkel Rowan.“
    „Aber er wusste auch, dass ein Fürst manchmal das Wohl des Landes über sein eigenes stellen muss.“
    „Okay, du musst also heiraten. Aber doch nicht ausgerechnet Victoria Barrow.“
    „Ich hatte den Eindruck, als ob du gut mit ihr auskommst.“
    „Beim Abendessen war sie auch noch nett.“
    „Wieso hast du denn deine Meinung über sie geändert?“
    „Ich habe ein Gespräch zwischen ihr und Lara mitgehört“, gab Christian zu. „Ich wollte sie nicht belauschen, aber dann hatVictoria uns Kinder erwähnt.“
    Rowan hätte seinen Neffen dafür rügen müssen, dass er das Gespräch belauscht hatte, aber seine Neugier war in diesem Moment größer. „Was hat sie gesagt?“
    „Sie hat gesagt, dass wir schlecht erzogen und undiszipliniert sind.“
    „Das kann Lady Victoria doch noch gar nicht wissen. Sie kennt euch überhaupt nicht.“
    „Sie will uns auch nicht näher kennenlernen, weil sie uns auf eine Militärschule schicken möchte.“
    „Militärschule?“, wiederholte

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