Collection Baccara 0283
attraktive Frauen.
Polly legte den Kopf im Schlaf auf die andere Seite und lehnte plötzlich an seiner Schulter.
Ihre Haare dufteten herrlich und kitzelten seine Wangen. Eric hielt den Atem an und wartete darauf, dass sie aufwachte. Doch das tat sie nicht. Ihre Nähe war ihm fast etwas unangenehm, da er sich nicht gegen die Lust wehren konnte, die ihn plötzlich beherrschte.
Er sah zu Scott und Fiona hinüber, die immer noch eng aneinander gekuschelt waren. Vorsichtig neigte er den Sitz nach hinten, legte den Kopf auf Pollys und tat so, als würde er schlafen.
Polly wachte auf, als sie landeten. Doch sie brauchte noch eine ganze Weile, um die Müdigkeit von sich abzuschütteln. In der letzten Zeit hatte sie so wenig Schlaf bekommen, dass sie körperlich und mental vollkommen erschöpft war. Und wenn sie endlich schlief, wachte sie ständig auf. Diesmal fühlte sie sich aber entspannt und erholt. Aber als sie bemerkte, dass sie mit dem Kopf auf Erics Schulter geschlafen hatte, verging ihre gute Laune schnell.
Sie hob den Kopf und errötete. „Es … tut … mir leid.“
Er lächelte. „Das muss dir nicht peinlich sein. Du bist ja nicht zum ersten Mal an mich gekuschelt eingeschlafen.“
„Es wird aber das letzte Mal sein.“
„Das hängt ganz von dir ab“, bemerkte er und löste seinen Sitzgurt.
Polly fummelte an ihrem, bis Eric sich erbarmte und ihr half.
Sie hielt den Atem an, als er dabei ihren Bauch berührte. Sofort musste sie wieder daran denken, dass sie schwanger von ihm war und es ihm immer noch nicht erzählt hatte.
In diesem Moment wollte sie es ihm wirklich beichten. Sie hätte am liebsten die Vorfreude auf das Baby mit ihm geteilt. Aber abgesehen davon, dass ein Flugzeug nicht gerade der beste Ort war, um ihm von dem Baby zu erzählen, war sie sich noch nicht einmal sicher, ob er ihre Freude überhaupt teilen würde. Ihr war klar, dass sie das nicht von ihm erwarten konnte. Deshalb musste sie den richtigen Ort und Zeitpunkt wählen.
„Danke“, sagte sie stattdessen, nachdem er ihren Sitzgurt geöffnet hatte.
„Bitte.“
Polly wurde warm. Schon Erics Nähe löste in ihr Gefühle aus, die sie lange nicht mehr gespürt hatte. Noch nie hatte sie sich so sehr zu einem Mann hingezogen gefühlt.
Lag das an der Schwangerschaft oder an Eric?
Die Limousine fuhr entlang der Küste, die eine atemberaubende Landschaft bot. Zu ihrer Rechten lagen satte grüne Hügel und romantische Häuser. Auf der linken Seite sahen sie strahlend weiße Sandstrände mit kristallblauem Wasser. Es wirkte alles so friedlich, doch Polly konnte sich vorstellen, dass ein Sturm das Meer von einer Minute zur anderen zu einer Bedrohung werden lassen könnte.
Polly fühlte sich fast wie in einem Märchen. Sie war sogar mit einem echten Prinzen unterwegs, der sie in seinen Palast brachte. Dabei war sie gar nicht hier, um ihren Traumprinzen zu finden.
Als sie schließlich am Palast ankamen, traute sie ihren Augen nicht.
Der stolze Bau mit seinen imposanten Türmen stand auf einem Felsvorsprung und war beeindruckender als alles, was sie je gesehen hatte. Sie hatte sich schon vor der Reise Bilder im Internet angeschaut, aber in Realität war der Palast noch viel prächtiger, als man es erahnen konnte.
Der Fahrer parkte die Limousine vor einer breiten Steintreppe, die zu einem mächtigen Holztor führte. Als sie die Eingangshalle dahinter betraten, kam Polly nicht mehr aus dem Staunen heraus. Das Foyer war größer als ihre gesamte Wohnung und hatte einen edlen Marmorboden.
Eric führte sie durch einen langen Flur zu ihren Zimmern. Als Scott und Fiona in ihrem verschwunden waren, setzten sie ihren Weg zu Pollys Zimmer fort.
„Deine Räume haben einen Blick auf den Garten“, teilte Eric ihr mit.
Es sind also gleich mehrere, dachte Polly, während Eric eine schwere Tür öffnete und sie in das Apartment ließ. Ihr fiel sofort auf, wie gemütlich alles eingerichtet war. Im Wohnzimmer standen mehrere Polsterstühle um einen Kamin herum. Außerdem gab es einen Schreibtisch und einen Sessel. Und dann dieser atemberaubende Blick auf den prachtvoll angelegten Garten! Einfach märchenhaft!
Neben dem Wohnzimmer befand sich ein großzügiges Schlafzimmer mit einem Himmelbett und antiken Holzschränken. Von dort aus gelangte man in ein Badezimmer mit Whirlpool.
„Wenn du noch etwas brauchst, kannst du jederzeit den Butler rufen“, sagte er und zeigte auf das Telefon neben dem Bett.
„Du wirst mich hier gar nicht mehr
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