Collection Baccara 0283
nach Luft, als er sie auszog und sanft auf den Rücken legte. „Es scheint so, als hättest du deine Meinung geändert.“
„Mir ist gerade klar geworden, dass das wahrscheinlich die letzte Gelegenheit in den nächsten Monaten ist, mit dir zu schlafen. Und die lasse ich mir bestimmt nicht entgehen.“
Seine Hände waren nun überall. Polly seufzte lustvoll, während er sie mit seinen Küssen und Berührungen verwöhnte. Er war so sanft und sinnlich, dass sie ganz vergaß, warum sie dieses Liebesspiel begonnen hatten.
Als er dann in sie eindrang, begann sie wie auf Wolken zu schweben. Noch nie hatte sie einen Mann so intensiv gespürt.
Kurz darauf erreichten sie einen überwältigenden Höhepunkt. Eric sank erschöpft auf sie und schmiegte sich an ihre Brust. Anschließend lagen sie eng aneinander gekuschelt im Bett und machten sich Gedanken über ihre Tochter und den Lebenswandel, den sie mit sich bringen würde.
Keine halbe Stunde später wurde es ernst für Polly. Ihre Wehen kamen nun in einem Abstand von zwei Minuten. Dr. Marotta hatte sie schon gewarnt, dass die Geburt bei dieser Frequenz kurz bevorstand.
Trotz der Schmerzen schrie Polly nicht. Sie blieb ruhig und hörte auf Dr. Marottas Anweisungen, der mit einer Hebamme zu ihnen geeilt war. Es erschien ihr wie ein Wunder, dass alles so leicht ging.
Eric fühlte sich fast etwas fehl am Platz, da er ihr kaum helfen konnte. Er wusste, dass sie die Geburt auch ohne seine Hilfe überstehen würde. Sie hatte alles im Leben bisher allein durchgestanden und war deshalb auch entschlossen, die Geburt selbstständig zu meistern. Trotzdem blieb er in ihrer Nähe und sprach ihr Mut zu, damit sie sich nicht ganz allein fühlte.
Als Dr. Marotta bestätigte, dass der Geburtskanal weit genug geöffnet war, gab er ihr das Zeichen zum Pressen.
„Bleib bei mir“, flüsterte sie Eric zu.
„Für immer“, versprach er ihr.
Zwanzig Minuten später war Eric überglücklich, als er die ersten Schreie seiner neugeborenen Tochter hörte.
Polly und Eric gewöhnten sich schnell an das neue Leben mit Prinzessin Margaret Theresa Santiago. Jede Nacht sprangen sie aus dem Bett, um ihre Tochter zu trösten, wenn sie weinte. Sie fütterten das Baby, wuschen es und hielten es auf dem Arm, um ihm Liebe zu schenken. Schon nach wenigen Tagen waren sie vollkommen erschöpft, aber sie liebten ihre kleine Tochter über alles.
Polly war so müde, dass sie am vierten Tag vorschlug, die Hochzeit zu verschieben. Sie wollte ihre Trauung ganz sicher nicht im Halbschlaf verbringen. Eric protestierte nur schwach, weil er selbst dazu zu müde war.
Carla war es schließlich, die sie wieder von dieser Idee abbrachte. Sie hatte in den letzten Wochen fast ohne Pause gearbeitet, um alles für die fürstliche Hochzeit vorzubereiten. Deshalb wollte sie jetzt nicht alles wieder abblasen. Ein paar Tage vor Weihnachten engagierte sie ein Kindermädchen für Margaret, damit ihre Eltern endlich etwas Schlaf bekamen.
So kam es, dass Polly am 24. Dezember erholt aufwachte und voller Vorfreude war. Das Kindermädchen trug Margaret zu Polly in die Küche, damit sie das Baby stillen konnte.
Eric war bereits angezogen und machte sich auf den Weg.
„Wo möchtest du so früh am Morgen schon hin?“, fragte sie ihn.
„Ich muss zum Flughafen, um dein Weihnachtsgeschenk abzuholen.“
„Mein Weihnachtsgeschenk ist am Flughafen?“
Er sah auf die Uhr. „Sie werden in einer Stunde da sein.“
Sie schnappte nach Luft. „Sie?“
Eric ging zu ihr und gab ihr einen Kuss. „Da meine Familie bei der Hochzeit anwesend sein wird, dachte ich, dass deine auch hier sein sollte.“
„Aber darüber haben wir doch bereits gesprochen …“
„Da dachtest du noch, dass ich deine Großmutter nicht in ein Flugzeug bekommen könnte.“
„Sie kommt also?“
„Zusammen mit deinem Großvater, Fiona und Scott.“ Er zuckte mit den Achseln. „Das ist einer der Vorteile, wenn man ein Privatflugzeug besitzt.“
„Glaubst du, sie ist wirklich mitgeflogen?“
„Ich weiß es. Sie hat mir nämlich erzählt, dass sie sich in kein normales Flugzeug setzen würde. Doch das der Fürstenfamilie erscheint ihr mehr als sicher.“
Polly musste vor Glück weinen. „Das ist das schönste Weihnachtsgeschenk, das ich jemals bekommen habe.“
„Aber nichts gegen das, was du mir gegeben hast.“
Sie streichelte die Wange des Babys. „Sie ist so süß.“
„Ja, das ist sie. Aber ich habe damit nicht nur unsere Tochter
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