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Collection Baccara 0283

Collection Baccara 0283

Titel: Collection Baccara 0283 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Harlen , Merline Lovelace , Susan Mallery
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ihn.“
    Eines der Mädchen stieß einen sehnsüchtigen Seufzer aus. „Oh, ich wünschte, ich könnte später auch einen Job im Palast bekommen.“
    Ihre Freundin lächelte Maggie schüchtern zu. „Sie sind wirklich zu beneiden.“ Dann stieß sie das andere Mädchen in die Seite. „Komm jetzt, wir müssen zur Schule.“ Winkend wandten sie sich zum Gehen.
    Maggie tat so, als suche sie im nächsten Gang eine Creme aus. Erst als sie sicher sein konnte, dass die Mädchen verschwunden waren, huschte sie in den Gang mit den Schwangerschaftstests zurück. Sie schnappte sich gleich drei verschiedene Packungen aus dem Regal und ging zur Kasse, um zu bezahlen.
    Was sie nicht sah, war das dritte Mädchen, das in der Nähe des Ausgangs halb verborgen hinter einem Ständer mit Bonbons die Kamera ihres Handys auf sie richtete.
    Keine vierundzwanzig Stunden später kauerte Maggie völlig verzweifelt auf ihrem Sofa. Plötzlich sah sie sich mit zwei Katastrophen gleichzeitig konfrontiert und wusste nicht, welche schlimmer war: die Tatsache, dass ihr Verdacht sich bestätigt hatte, oder ihr Foto auf dem Titelblatt der Morgenzeitung, das zeigte, wie sie die Schwangerschaftstests kaufte.

7. KAPITEL
    Maggie konnte es nicht fassen. Sie erinnerte sich an keinen Fotografen im Drugstore. Dann plötzlich fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Natürlich, die jungen Mädchen … eine von ihnen musste die Fotos unbemerkt mit ihrem Handy aufgenommen und an die Presse weitergeleitet haben.
    Sie vergrub das Gesicht in den Händen – beschämt und verwirrt. Das durfte doch alles nicht wahr sein. Sicher würde sie jeden Moment aus diesem schrecklichen Albtraum erwachen.
    In diesem Moment klopfte es an der Tür. Am liebsten hätte Maggie so getan, als sei sie nicht da. Aber sie wusste, dass sie sich nicht ewig in ihrer Suite verstecken konnte. In der Hoffnung, es sei Victoria, stand sie auf und öffnete mit zittrigen Fingern.
    Bei Quadirs Anblick sank ihr Herz. Himmel, was dachte er jetzt bloß von ihr?
    „Deinem Anblick nach zu schließen, hast du die Morgenzeitung bereits gelesen“, stellte er gelassen fest. „Darf ich hereinkommen?“
    Wortlos trat sie zur Seite und schloss die Tür hinter ihm. Ihre Wangen brannten vor Verlegenheit. Wie sollte sie ihm das nur erklären? Schlimm genug, dass sie von Jon schwanger war. Schlimmer noch, dass jetzt alle Welt davon ausging, Quadir sei der Vater …
    „Das alles ist mir so furchtbar peinlich“, gestand sie leise und wich seinem Blick aus. „Ich hatte keine Ahnung, dass ich fotografiert wurde. Glaub mir bitte.“
    „Ich glaube dir.“ Er sah sie an, seine dunklen Augen verrieten nichts. „Jon ist der Vater?“
    „Ja. Ich war nur noch ein Mal mit ihm zusammen – vor ein paar Wochen. Ich fühlte mich so einsam und allein … Die Dinge sind außer Kontrolle geraten.“ Beschämt presste sie die Lippen zusammen. „Natürlich hatte ich das nicht geplant, weder das Zusammensein mit ihm, noch die Schwangerschaft. Wir lieben einander nicht mehr. Er hat längst eine andere Frau, und auch ich habe mich weiterentwickelt, empfinde nichts mehr für ihn.“
    „Und du bist ganz sicher? Der Test könnte nicht vielleicht doch falsch anzeigen?“, fragte Quadir.
    „Ich wünschte, es wäre so“, seufzte sie. „Deshalb habe ich ja gleich drei Tests gekauft, um auf Nummer sicher zu gehen. Alle drei sind positiv.“
    Sie erwartete eine heftige Reaktion. Eine nüchterne Feststellung, dass ihre Abmachung hiermit natürlich nichtig sei. Sogar mit sofortiger Ausweisung rechnete sie.
    Stattdessen meinte er nachdenklich: „Hm, das macht die Sache kompliziert.“
    Seine gelassene Bemerkung entlockte ihr trotz allem ein Lächeln. „Du beweist wieder einmal Talent zum Understatement.“
    „Jon rechnet nicht damit, dass du schwanger sein könntest, oder?“
    „Ganz bestimmt nicht.“ Maggie atmete tief durch. „Ich weiß, weshalb du hier bist. Und ich verstehe völlig, wenn du unsere Abmachung hiermit als beendet betrachtest. An deiner Stelle würde ich das genauso sehen. Aber lass mich wenigstens den Wagen zu Ende restaurieren. Das macht dir keiner so gut wie ich, glaub mir. Ich brauche den Job, denn ich bin nicht krankenversichert. Und sobald man mir die Schwangerschaft erst mal ansieht, stellt mich kein Mensch mehr ein.“
    Erneut spürte Maggie Panik in sich aufsteigen, kämpfte aber tapfer dagegen an. Sie war sogar bereit, ihren Stolz herunterzuschlucken und um ihren Job zu betteln. Was blieb ihr unter

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