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Collection Baccara Band 0250

Collection Baccara Band 0250

Titel: Collection Baccara Band 0250 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanne Rock , Eileen Wilks , Leah Vale
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muss?“
    „Nun, Ihr Bruder hat das jedenfalls versucht.“
    Eine Falte erschien auf ihrer Stirn. „Derrick? Das hätte er nicht tun sollen. Wir hatten uns geeinigt, dass ich mich um alles kümmere. Na ja.“ Sie machte eine wegwerfende Geste. „Wie auch immer …“
    Das Telefon klingelte. Ethan nahm ab. „Mallory, Privatdetektiv.“
    Es war Nick Charles, der die Brandstiftung auf dem Werksgelände vor Ort untersuchte. Er war ein guter Freund von Ethans Cousin Mel. Noch hatte er keine bedeutenden Fortschritte gemacht, aber Ethan zog das Gespräch trotzdem in die Länge und antwortete so, dass er seiner Besucherin nichts verriet. Sie wartete mit unverhohlener Neugier, bis er das Gespräch beendete. Schließlich legte er auf.
    Claudia Barone nahm ihre Handtasche auf ihren Schoß. „Hätten Sie mich mitgenommen, wenn Sie geglaubt hätten, dass ich eine Reporterin bin?“
    „Wahrscheinlich nicht. Reporter sollten von meinen Ermittlungsergebnissen nichts mitbekommen.“
    Sie seufzte. „Sie wollen gar nicht hilfsbereit sein, oder?“
    „Schlafen Sie mit mir, und Sie werden sehen, wie hilfsbereit ich sein kann.“ Der Vorschlag war Ethan herausgerutscht, bevor er darüber nachgedacht hatte.
    „Das kann doch wohl nicht Ihr Ernst sein!“ Sie öffnete ihre Handtasche und zog einen dieser neumodischen kleinen Fotoapparate hervor. „Bitte lächeln!“
    „Was zum … hey!“ Ethan hob die Hand vors Gesicht, aber erst nach dem Blitz.
    „Für mein Album“, sagte sie, stand auf und nahm ihren Mantel von der Lehne des anderen Stuhls.
    Es war kein Mantel, wurde Ethan klar, sondern ein Cape, das ihr bis über die Waden reichte. Anscheinend hatte ihre theatralische Seite bei dem gestrigen Einkaufsbummel die Oberhand gewonnen.
    Ihr Lächeln war höflich und geschäftsmäßig. „Vielen Dank für die Zeit, die Sie sich genommen haben, Mr. Mallory. Falls Sie es sich anders überlegen, rufen Sie mich an. Ich bin sicher, ein gründlich arbeitender Mann wie Sie hat meine Telefonnummer in seiner Akte.“
    Ethan sah zu, wie diese hinreißenden Beine aus seinem Büro und aus seinem Leben verschwanden. Claudia Barone bot auch von hinten einen verlockenden Anblick.
    Sie war nicht dürr. Überhaupt nicht. Ethan griff nach dem Telefonhörer. Zugegeben, er musste von Berufs wegen oft lügen, aber sich selbst belog er nie. Claudia Barone hatte eine wundervolle Figur, und ihre Beine waren schlicht phänomenal.
    Genau wie ihr Ego. Ethan wählte eine Nummer, die er auswendig kannte. Eingebildete reiche Göre! Hatte sie wirklich gedacht, er würde sie zu seinen Ermittlungen mitnehmen, nur weil sie sich das so wünschte? Er war doch nicht verrückt!
    Nach dem dritten Klingeln nahm am anderen Ende jemand ab. „Sal“, sagte Ethan zu seinem Auftraggeber und früherem Schwiegervater, Salvatore Conti, Familienoberhaupt der Erzfeinde der Familie Barone, „du würdest nie erraten, wer gerade bei mir im Büro war.“
    Kurz nach acht Uhr abends am selben Tag stand Claudia mit einem großen Glas Milch in jeder Hand in ihrer Küche. Im Türrahmen der Speisekammer lehnte ihre beste Freundin Stacy Farquhar, die sie seit der Grundschule kannte, und betrachtete Claudia misstrauisch.
    Claudias Küche befand sich am hinteren Ende ihres Apartments und war vom Rest der Wohnung durch ein efeubewachsenes Spalier getrennt sowie durch den Esstisch, der aus einer Glasplatte auf einem gusseisernen Gestell bestand. An diesem Tisch konnten zwölf Personen Platz nehmen, was hin und wieder auch vorkam. Heute standen darauf nur ein leerer Pizzakarton und zwei benutzte Pappteller. Die Pizza war mit Pilzen und Peperoni belegt gewesen. Claudia liebte Peperoni.
    „Hol mir doch bitte das Olivenöl aus der Speisekammer“, sagte sie zu Stacy.
    „Was hast du denn mit der Milch vor?“, wollte Stacy wissen. „Du hast doch gesagt, dass du mir die Neuigkeiten erzählst, während wir uns eine ausgedehnte Fußpflege gönnen! Aber bei dir muss man immer darauf gefasst sein, dass du irgendetwas Ausgeflipptes machst!“
    „Sei nicht albern. Was ist denn ausgeflippt an Milch, Olivenöl und Salz? Das sind doch die natürlichsten Sachen der Welt, und du bist ja gegen alles Mögliche allergisch …“ Claudia goss Milch in einen Suppentopf auf dem Herd.
    „Ich bin allergisch gegen Milch!“, protestierte Stacy.
    „Du bist allergisch gegen Milch, die du trinkst! Die Milch ist dazu da, unsere Füße darin zu baden, nachdem wir sie mit Salz und Olivenöl massiert haben. Du wirst doch

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