Collection Baccara Band 0250
Liebe.
Überglücklich schlang sie ihm die Arme um den Nacken und schmiegte sich an ihn. „Ja, Alex, ja, ja, ja!“
Alex hielt sie fest an sich gedrückt und war entschlossen, sie nie wieder loszulassen.
– ENDE –
1. KAPITEL
„Kyra, ich bin wieder da!“ Schwer beladen mit seinen Besorgungen aus dem Reitsportladen, betrat Jesse Chandler das Büro der Crooked Ranch Horse Farm und rief beschwingt nach seiner Geschäftspartnerin. „Ich habe alles bekommen, was du wolltest: Leder, Sattel, Zaumzeug, Reithandschuhe und ein Domina-Outfit. Oh warte, das gehört nicht dazu.“
Das alte Gemäuer, in dem sich das Büro befand, war ursprünglich einmal ein Stall gewesen. Später war es umgebaut worden, und nun erledigte Kyra hier ihre Schreibarbeiten und benutzte es als Lagerraum. Die Pferde, die Kyra züchtete und trainierte, waren dagegen in einem völlig neuen, modernen Gebäude untergebracht.
Während er auf seine gute Freundin und Geschäftspartnerin wartete, entfernte Jesse die Preisschilder und prüfte die Qualität seiner Neuanschaffungen. Seit zehn Jahren versuchte er nun vergeblich, Kyra irgendwie in Verlegenheit zu bringen. Aber er hatte die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Es machte ihm Spaß, sie zu necken, und das, obwohl Kyra Stafford wahrscheinlich die einzige Frau in ganz Citrus County war, mit der er noch keine Affäre gehabt hatte.
„Na wunderbar“, raunte ihm eine Frauenstimme verführerisch zu. „Dann fehlt dir nur noch die passende Frau dazu. Eine, die weiß, wie man die Peitsche schwingt und ordentlich zur Sache geht, Jesse Chandler.“
Für einen kurzen Moment stellte er sich vor, Kyra wäre diese Frau. Plötzlich wurde ihm heiß, obwohl die Stalltür weit offen stand und ein kühler Wind durch den Raum wehte. Die modernste Pferderanch Floridas lag nur ein paar hundert Meter weit vom Golf von Mexiko entfernt. Die sanfte Brise des Meeres sorgte im Februar für angenehme Kühle.
Als Kyra zu ihm trat, um das neue Zaumzeug zu begutachten, strichen ihre langen, blonden Haare über seinen Arm. Sie war nicht mehr als eine sehr gute Freundin, und sie war immer so vernünftig, es wäre ihr nie eingefallen, mit ihm zu flirten.
Was war nur auf einmal los mit ihm?
Wie kam es, dass er sich zu seiner besten Freundin plötzlich so hingezogen fühlte? Das war doch bisher nicht so gewesen! Wahrscheinlich hatte er schon viel zu lange keinen Sex mehr gehabt und er war von den vielen einsamen Nächten vollkommen ausgehungert. Dieses Wochenende musste er unbedingt Abhilfe schaffen.
„Seltsam, ich sehe kein Domina-Outfit.“ Mit ihren strahlend blauen Augen blickte Kyra ihn an und schmunzelte. „Sei vorsichtig mit deinen Fantasien, Jesse“, sagte sie warnend.
Bei jeder anderen Frau hätte er diese Bemerkung sofort als Aufforderung aufgefasst. Nicht aber bei Kyra. Trotzdem hatte er irgendwie das Gefühl, sie wollte ihn herausfordern.
Die Situation war ihm sichtlich unangenehm. Nervös räusperte er sich. Vielleicht sollte er endlich mit diesem Spielchen aufhören, er würde es sowieso nie schaffen, sie verlegen zu machen. „Dann muss ich es wohl im Laden vergessen haben.“ Er beschloss, dieses wenig unterhaltsame Thema abzuschließen, und fing an, das Zaumzeug aufzuhängen. „Aber das macht nichts. Ich stehe ja sowieso nicht auf harte Frauen.“
„Mir scheint, du hast im Moment gar keine Vorliebe für irgendeinen Frauentyp.“ Kyra warf schwungvoll ihre Haare nach hinten und lehnte sich an den Arbeitstisch. Obwohl sie erst vierundzwanzig war, wirkte die zierliche blonde Frau in ihren staubigen Cowboy-Stiefeln und den engen Bluejeans äußerst selbstsicher und energisch. So als ob sie durch nichts zu erschüttern wäre. Schließlich war es auch ihr Beruf, widerspenstige Pferde zu zähmen. „Hat sich Floridas größter Frauenheld etwa zur Ruhe gesetzt?“
Jesse ließ den Sattel, der speziell für eines der Ponys angefertigt worden war, mit einem dumpfen Schlag auf den Tisch fallen und wandte sich der Frau zu, die ihn so gut kannte wie niemand anders. Ihre Frage schnitt ein Thema an, das ihm selbst Kopfzerbrechen bereitete.
„Ich könnte mich nie zur Ruhe setzen, auch wenn ich es wollte.“ Aber er wollte es gar nicht. Jesse war ganz zufrieden mit seinem ausschweifenden Junggesellenleben, und genau aus diesem Grund hatte er gerade große Probleme mit seiner letzten Freundin. Die setzte nämlich alles daran, ihn zurückzugewinnen. Er hatte alle Mühe, Greta klarzumachen, dass er kein Mann für
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