Collection Baccara Band 0250
nach Deutschland wiederfinden.
Zum Zeichen, dass er alles mit sich geschehen lassen würde, hob er die Hände. Er wünschte allerdings, Kyra würde ihn loslassen, denn der Druck ihrer Brüste an seinem Rücken erregte ihn allmählich. „Sieht so aus, als ob ich mich ergeben müsste.“
Gretas empörtes Gezeter trat in den Hintergrund, als Kyra ihm mit verführerischer Stimme zuraunte: „Eine gute Entscheidung. Es ist besser, du kommst mit und leistest keinen Widerstand.“ Daraufhin drängte sie ihn langsam durch die Menschenmenge, weg von Greta.
Bei jedem Schritt stießen ihre Körper aneinander und machten ihm ständig bewusst, dass sie nichts unter ihrer Bluse anhatte. Kaum zu glauben, dass das Kyra war.
Sie schob ihn vor sich her. Jesse spürte an seinem Rücken, dass sie ein Oberteil aus Leder anhatte, das ihre Brüste besonders hervorhob.
Du meine Güte!Vielleicht hatte sie ihm seine scherzhafte Bemerkung über das Domina-Outfit übel genommen und wollte ihn jetzt herausfordern?
Plötzlich überkam ihn eine unbeschreibliche Lust. Abrupt blieb er stehen, riss den Seidenschal von seinen Augen und drehte sich zu ihr um. Das Bild, das sich ihm bot, war tausendmal besser, als er es sich vorgestellt hatte.
Sie war als Piratenlady verkleidet und sah aus wie eine kesse Seeräuberbraut aus einem nicht jugendfreien Piratenfilm.
Sein Blick glitt über ihre dünne Bluse und die Lederkorsage, die ihre Brüste nach oben drückte. Kein Mann konnte bei diesem Anblick unberührt bleiben. Ein Teil der samtigen Haut wurde von dem durchsichtigen Baumwollstoff abgedeckt, ein Teil lag frei.
War er bisher blind gewesen? Oder konnte es sein, dass er diese wundervollen Brüste unter ihren Männerhemden einfach nie wahrgenommen hatte? Auch ihre schönen Beine hatte er nie zu Gesicht bekommen. In ihren Jeans blieben die durchtrainierten Oberschenkel und die langen schlanken Waden unsichtbar.
Doch in dem kurzen Rock und den Netzstrümpfen schienen diese endlos langen Beine laut zu schreien: „Seht mich an!“
Jesse konnte nicht mehr wegsehen.
Minutenlang betrachtete er sie von oben bis unten, bis sie sein Kinn umfasste und ihn zwang, ihr ins Gesicht zu sehen.
Es fiel ihm schwer, ihr in die Augen zu blicken.
„Na, Freundchen, was sagst du? Gefalle ich dir?“ Sie stemmte einen Arm in die Hüften und wippte hin und her, sodass ihm der Atem stockte.
Ein anerkennendes Pfeifen war aus der Menge zu hören. Immer noch waren sie umgeben von fröhlich feiernden Menschen in bunten Gewändern. Sie tranken Bier aus Plastikbechern, die wie alte Steinkrüge aussahen.
Hätte Jesse gesehen, wer Kyra nachgepfiffen hatte, hätte er ihm ein blaues Auge verpasst.
Er stopfte den Seidenschal in seine Hosentasche, packte Kyra am Arm und zerrte sie weg von den vielen Leuten. „Bist du verrückt?“, zischte er. Ihm wurde heiß, als seine Hand ihre schlanken Hüften streifte. „Hier laufen haufenweise lüsterne, besoffene Typen herum. Das bringt nur Ärger, wenn du hier in diesem Aufzug auftauchst.“
Als sie am Tampa Convention Center um die Ecke gebogen waren, riss sie sich von ihm los und stieß ihn weg. „Der Einzige, der hier für Ärger sorgt, bist du! Du bist es, der betrunken und gierig ist!“
Betrunken – nein. Gierig – vielleicht. Jedenfalls konnte er nicht leugnen, dass er sie wahnsinnig sexy fand.
Er holte tief Luft und bemühte sich, möglichst gefasst zu wirken. „Du bist eben ein wenig zu …“ Verzweifelt suchte er nach dem passenden Ausdruck, während er ihr aufreizendes Outfit begutachtete. „… ein wenig zu nackt. Findest du nicht?“
„Ist das nackt?“ Sie klopfte mit der Hand auf ihre Hüfte. Ein Windstoß fuhr durch ihre Haare und drückte ihre Bluse fest an ihre Haut, sodass ihre Formen noch deutlicher sichtbar wurden.
Jesse musste schlucken. Sein Mund war trocken.
„Deine deutsche Miezekatze hat so kurze Shorts an, dass die Hälfte ihrer Hinterbacken zu sehen ist, dagegen bin ich geradezu anständig angezogen!“ Zur Bestärkung zog sie ihren Rocksaum energisch nach unten.
Inzwischen war Jesse so von ihrem Aussehen verwirrt, dass ihm keine Argumente mehr einfielen. „Ich meine nicht deinen Rock.“
Nie im Leben hätte er gedacht, dass er einmal eine Frau bitten würde, sich nicht so aufreizend anzuziehen. Aber im Fall von Kyra war das anders. Sie war eine besondere Frau. Mit ihr verband ihn eine enge Freundschaft, wie er sie sonst zu keiner Frau pflegte außer zu seiner Schwester.
Trotzdem
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