Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
COLLECTION BACCARA BAND 0256: VERFÜHRUNG IN DER HOCHZEITSNACHT / VIEL ZU VIEL SEX-APPEAL? / TRAUMMANN IM DOPPELPACK / (German Edition)

COLLECTION BACCARA BAND 0256: VERFÜHRUNG IN DER HOCHZEITSNACHT / VIEL ZU VIEL SEX-APPEAL? / TRAUMMANN IM DOPPELPACK / (German Edition)

Titel: COLLECTION BACCARA BAND 0256: VERFÜHRUNG IN DER HOCHZEITSNACHT / VIEL ZU VIEL SEX-APPEAL? / TRAUMMANN IM DOPPELPACK / (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kara Lennox , Michele Dunaway , Mollie Molay
Vom Netzwerk:
Schwärmerei für ihn Liebe geworden war!
    Rita war fest entschlossen, ihm nicht zu zeigen, wie tief sie für ihn empfand. Daher entschied sie sich für eine Antwort, die vielleicht kitschig klang, aber von Herzen kam.
    „Liebe bedeutet meiner Meinung nach, dass einem mehr an einem anderen Menschen liegt als an einem selbst, vor allem in einer Ehe“, erklärte sie leise.
    „Das wäre alles?“, fragte Horton und runzelte die Stirn.
    „Nun, was bleibt, wenn Sie die Liebe aus einer Beziehung wegnehmen? Die Liebe zwischen zwei Menschen entspricht dem Zustand im Paradies, vor allem wenn diese Liebe zur Ehe und die Ehe wiederum zu Kindern führt.“
    Hortons Frust wuchs bei ihrer altmodischen Antwort, die keinen Anhaltspunkt für ein Streitgespräch bot. An seiner Miene merkte Rita, dass er gleich etwas sagen würde, um sie herauszufordern.
    „Dann hört mal zu, ihr beiden. Was haltet ihr davon, wenn ich sage, dass Liebe nicht immer etwas mit Beziehungen zu tun hat? Nach allgemeiner Ansicht glauben die meisten Menschen, Männer würden Liebe mit dem Ziel Sex und Frauen mit dem Ziel Heirat einsetzen.“
    Colby merkte, wie Rita sich anspannte und die Hände zu Fäusten ballte. Schon als Jugendliche war sie ziemlich jähzornig gewesen, und wie es aussah, würde sie es Horton gleich vor laufenden Kameras zeigen. Er hatte schon Talkshows gesehen, in denen die Teilnehmer mit Fäusten aufeinander losgegangen waren. Von einer Sendung hatte er nur gehört, in der ein Gast einen anderen erschossen hatte.
    Er durfte kein Risiko eingehen. Schließlich war es seine Schuld, dass Rita überhaupt hier war. Er hätte wissen müssen, dass sie nicht viel Alkohol vertrug. Natürlich hatte sie sich wegen der Bezahlung an die Abmachung gehalten. Er wusste nicht, was sie mit ihren fünftausend Dollar machen wollte. Sein Geld ging jedenfalls an seine Mutter, die sich auch heute noch um Pflegekinder kümmerte.
    Die beiden leeren Hocker waren vermutlich für weitere Teilnehmer an der Diskussion gedacht. Colby musste Horton dazu bringen, diese Leute aufzurufen, bevor Rita explodierte.
    „Wechseln wir doch mal kurz das Thema“, sagte Colby, glitt vom Hocker und trat an den Rand der Bühne. „Will jemand von Ihnen mit uns über Sullivans Regeln sprechen?“
    Die Zuschauer schwiegen sekundenlang, ehe sie zu klatschen und zu johlen begannen.
    Horton wollte schon protestieren, sah dann jedoch, dass der Produzent ihm Zeichen machte und zum Publikum deutete. Gelassen trat er daraufhin neben Colby. „Großartige Idee“, lobte er und klopfte Colby auf die Schulter. „Das hätte mir einfallen müssen. Will jemand zu uns auf die Bühne? Heben Sie bitte die Hand! Wir brauchen einen Mann und eine Frau.“
    Niemand meldete sich.
    „Leute, das ist eure Chance, im Fernsehen aufzutreten“, drängte Horton. „Das sind eure fünf Minuten des Ruhms.“ Er warf einen Blick zum Produzenten. „Außerdem gibt es eine kleine Entschädigung für den Auftritt.“
    Daraufhin stieß eine Frau einen spitzen Schrei aus, und mehrere Hände schnellten hoch. Zu Ritas Bedauern war die Debatte über Sullivans Regeln eröffnet.

6. KAPITEL
    Während der Gastgeber zwei Leute aus dem Publikum auswählte und auf die Bühne holte, blickte Colby zu Rita. Anstatt sich zu freuen, saß sie angespannt auf ihrem Hocker, als wollte sie jeden Moment die Flucht ergreifen. Sie sah kühl zu ihm herüber, stellte die Beine nebeneinander und zog den Rock tiefer.
    Colby betrachtete ihre Knie. Die mageren Beine mit den knochigen Knien gehörten der Vergangenheit an. Ritas Beine waren lang und schlank und so interessant wie alles an ihr.
    Er hatte versucht, Hortons Sendung als einzigen großen Witz hinzustellen, doch das wirkte offenbar nicht bei Rita. Das hätte er sich denken können, weil er und ihre Brüder auch früher schon wegen ihres Temperaments hatten vorsichtig sein müssen.
    Warum hatte er sie bloß ermutigt, in der Sendung aufzutreten? Er hätte erkennen müssen, dass Horton mit seinen Gästen kurzen Prozess machte wie ein Wolf mit einer wehrlosen Beute.
    Die Zuschauer im Studio machten einen höllischen Krach, als die beiden Freiwilligen die Bühne betraten. Horton umarmte die schlanke, ungefähr dreißigjährige Blondine. Der Freiwillige wurde lediglich mit Handschlag und Schulterklopfen begrüßt.
    „So, Leute, stellt euch vor und erzählt etwas über euch, damit wir endlich diskutieren können“, forderte Horton die beiden auf, sobald sich das Publikum beruhigt hatte.

Weitere Kostenlose Bücher