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COLLECTION BACCARA Band 0259

COLLECTION BACCARA Band 0259

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0259 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Ferrarella , Susan Mallery , Patricia Mclinn
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schenkte sie ihm einen kurzen Blick. Er trug eine weite Hose und eine Art Kaftan, dessen Ärmel er bis zu den Ellbogen hochgekrempelt hatte. Den Anblick seiner gebräunten Unterarme fand sie faszinierend erotisch.
    „Zweifelst du an meiner Intelligenz?“, meinte sie herausfordernd.
    Er deutete auf das Tablett. „Du stellst mich als Tellerträger dar?“
    Sie lächelte schelmisch. „Genau gesagt, fallen dir die Teller gerade aus der Hand. Das ist ein großer Unterschied.“
    Er machte ein Geräusch tief in seiner Kehle, das sie erschauern ließ. Sie wusste, es sollte eine Missfallensäußerung sein, doch für sie klang es wie ein lustvolles Stöhnen.
    Hör auf damit! Das Letzte, was sie gebrauchen konnte, waren erotische Fantasien über Murat. Sie durfte sich nicht nach ihm sehnen. Wollte sie etwa nonchalant darüber hinweggehen, dass er sie der Freiheit beraubte?
    Mit diesem Gedanken kehrten ihre Wut und damit auch ihre Kraft zum Widerspruch zurück. „Warum bist du gekommen?“
    „Darf ich meine Braut nicht jederzeit besuchen?“
    Sie verdrehte entnervt die Augen und begann, geschickt kleine Gläser und Teller zu formen.
    „Ich nehme dein Schweigen als Zustimmung.“
    „Nimm es, wie du willst, du irrst dich in jedem Fall.“
    Er ignorierte diese Bemerkung und sah sich die Skulptur genauer an. „Du hast eine kreative Energie entwickelt, die ich an dir so noch nicht kannte. Ruhe und Abgeschiedenheit scheinen dir gut zu bekommen.“
    Vielleicht, aber sie hatte nicht vor, das einzugestehen. „Gibt es einen bestimmten Grund für deinen Besuch, oder wolltest du mich nur ärgern?“
    „Ich möchte dir Mr. Peterson ankündigen. Er wird dich nachher aufsuchen. Mr. Peterson organisiert und koordiniert bei uns die Staatsereignisse.“
    Sie begriff sofort. „Also auch Hochzeiten.“
    „Genau. Ich würde mich freuen, wenn du dich höflich und kooperativ zeigst.“
    Daphne formte eine kleine Tonschale und klebte sie auf das Tablett. „Und ich würde mich freuen, wenn du mich hier rauslässt. Wie es scheint, werden wir beide enttäuscht.“
    Murat trat dicht neben sie. „Warum musst du dich ständig gegen mich auflehnen?“
    „Weil ich anders nicht zu dir durchdringe.“ Sie wischte sich die Hände an einem feuchten Handtuch ab, bevor sie sich zu ihm umdrehte. „Ich verstehe es nicht, Murat. Warum bist du so versessen darauf, eine Frau zu heiraten, die dich nicht will?“
    Eigentlich hätte ihr Widerspruch ihn verärgern müssen. Aber an Daphne gefiel ihm wirklich alles. Sogar oder vielleicht auch gerade ihr Eigensinn faszinierte ihn.
    Er schaute ihr lächelnd in die Augen und beugte sich langsam vor. Die eigensinnige, komplizierte und vor allem vorhersehbare Daphne wich nicht zurück. Sie macht es mir so leicht, dachte er zufrieden.
    „Du behauptest, du willst mich nicht?“ Murat umfasste zärtlich ihren Kopf und strich mit den Lippen über ihren Mund. „Dein Körper verrät mir etwas anderes.“
    Bevor sie protestieren konnte, vertiefte er den Kuss. Als sie unwillig den Kopf zur Seite drehen wollte, lachte er nur leise und legte die Hand auf ihre Brust.
    Diese unerwartete Berührung nahm ihr den Atem und raubte ihr die Kraft zum Widerstand. Murat strich mit dem Daumen über ihre feste Brustspitze. Daphne ließ es geschehen, genoss das heiße Prickeln, das ihren Körper überlief. Aufseufzend schlang sie Murat die Arme um den Hals und überließ sich seinen wonnevollen Zärtlichkeiten. Ihre Lippen öffneten sich wie von selbst, während sie sich mit ihrem ganzen Körper an ihn schmiegte.
    Die Atmosphäre zwischen ihnen knisterte so stark, dass selbst Murat aus dem inneren Gleichgewicht geriet. Er hatte Daphne geküsst, um ihr eine Lektion zu erteilen. Nun war er derjenige, dem eine Lektion über unerfüllte Sehnsucht zuteilwurde.
    Daphne streichelte seinen Rücken und zog ihn fester an sich. Gleichzeitig legte sie den Kopf in den Nacken, um den Kuss zu vertiefen. Murat streichelte ihre weichen vollen Brüste. Sein Verlangen, ihre nackte Haut zu spüren, wurde schier unerträglich.
    Aber nicht jetzt, rief er sich energisch zur Ordnung. Mühsam beherrscht löste er sich von ihr. „Siehst du“, erklärte er mit vorgetäuschter Überlegenheit. „Du willst mich.“
    Sie schüttelte den Kopf, wie um ihre Gedanken zu ordnen. Ihre Augen waren dunkel vor Leidenschaft, die Wangen gerötet.
    „Es ist ein Unterschied, ob ich eine heiße Affäre mit einem Mann will oder ihn heiraten. Wenn du mit deinem Kuss irgendetwas

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