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COLLECTION BACCARA Band 0259

COLLECTION BACCARA Band 0259

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0259 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Ferrarella , Susan Mallery , Patricia Mclinn
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über den Rand seiner Brille hinweg an, „… es sei denn, du schmeißt ihn raus.“
    Sie seufzte. Joe war einfach unverbesserlich. Und dafür liebte sie ihn. „Das würde ich niemals tun. Eduardo arbeitet sehr gut.“
    „Das will ich meinen. Ein tüchtiger Kellner, der im Moment finanzielle Probleme hat, das ist alles.“
    Maren blickte Joe durchdringend an. „Und woher weißt du von seinen finanziellen Problemen?“
    „Carlos hat es mir erzählt. Eduardo ist mit der Miete im Rückstand, weil er zwei kranke Kinder hat und sein Ältester so schnell wächst, dass er ständig neue Sachen kaufen muss.“
    „Verstehe.“
    „Du brauchst mich gar nicht so anzusehen, Maren. Ein Vater tut doch alles für seine Kinder. Eduardo wird das Geld zurückzahlen. Vor allem, wo er bald eine Gehaltserhöhung bekommt.“
    „Ich …“
    „Telefon, Maren“, rief eine der Empfangsdamen. „Es ist wegen der Hochzeit.“
    „Wir reden später weiter“, sagte sie zu Joe, ehe sie zum Telefon ging.
    Joe wandte sich an Jared. „Sie hat gern das Sagen.“
    Joes gute Laune war ansteckend, und Jared musste lachen. „Das habe ich schon bemerkt.“
    „Kann mich nicht mehr erinnern, wann genau sich die Rollen umgekehrt haben“, rätselte Joe. „Früher hat sie bewundernd an meinen Lippen gehangen, und plötzlich, von heute auf morgen, hat sie angefangen, mich herumzukommandieren.“ Er seufzte. „Kinder! Haben Sie eigentlich welche?“
    „Nein, ich bin nicht verheiratet.“ Diese Erklärung hielt er für nötig. Man wusste ja nie, ob Maren ihrem Vater von der Nacht am Strand erzählt hatte.
    „Eine großartige Erfindung, Kinder.“ Joe lachte vor sich hin. „Machen dich alt und halten dich gleichzeitig jung. Hab noch nicht herausgefunden, wie sie das anstellen.“ Maren kam zurück. In jedem Blick und jedem Wort von Joe konnte man erkennen, wie stolz er auf seine Adoptivtochter war. „Willst du einen Kaffee?“, fragte er sie.
    Sie winkte ab. „Dein starkes Gebräu kann ich nicht trinken. Ich mache selbst welchen.“
    „So ist mein Mädchen.“ Joe tätschelte ihr gutmütig die Wange, dann gab er ihr einen Kuss auf die Stirn. „Hast du nicht Lust, heute Abend zum Essen zu kommen? Tucker vermisst dich schon.“
    „Ja, gern“, erwiderte sie und ging hinüber zum Kaffeeautomaten. „Tucker?“, hörte Jared sich fragen. Gab es etwa einen Mann in ihrem Leben?
    „Mein Hund“, erklärte Joe und ging mit Jared zum Herd zurück. „Unser Hund, genauer gesagt. Er kam zu uns, als Maren noch bei mir gewohnt hat.“
    Jared gab den fein geschnittenen Sellerie in den Suppentopf und fügte ein paar getrocknete Pilze hinzu. Aus dem Augenwinkel bemerkte er, dass Joe ihn aufmerksam betrachtete. Sah er ihn etwa als möglichen Schwiegersohn? Ziemlich unwahrscheinlich. Aber weshalb sonst starrte er ihn so an? Wollte er ihm vielleicht auf den Zahn fühlen?
    Jared wusste, dass eine erfolgreiche Geldwäsche ohne den Buchhalter nicht möglich war. Allerdings hatte er noch nie jemanden getroffen, der so wenig dem Bild eines Betrügers entsprach wie Joe Collins.
    Zum ersten Mal im Leben überkamen Jared Zweifel, ob die Polizeiarbeit das Richtige für ihn war. Bisher hatte es ihm nie etwas ausgemacht, den Leuten etwas vorzuspielen, um Verbrechern auf die Spur zu kommen. Aber plötzlich war alles anders. Hier waren Menschen, die er mochte. Unter anderen Umständen …
    Joe wollte gerade gehen, als er abrupt stehen blieb. „Hey, ich habe eine Idee. Haben Sie heute Abend schon was vor?“
    Jared hatte eigentlich eine Besprechung mit seinem Chef, aber die konnte auch verschoben werden. „Nein.“
    „Warum kommen Sie nicht auch zu mir und kochen ein Abendessen für uns alle?“, fragte Joe gut gelaunt. „Maren kocht nicht so gerne, und ich ernähre mich von Fertiggerichten oder nehme mir was aus dem Restaurant mit. Aber es geht doch nichts über ein schönes Essen zu Hause.“ Joe begeisterte sich zunehmend für seine Idee. „Na, wie wär’s?“
    Jared freute sich über die Einladung, wollte es aber nicht zu offen zeigen. Wer weiß, was Joe für Hintergedanken hatte. „Ist das nicht dasselbe, ob ich hier oder bei Ihnen zu Hause koche?“
    Joe grinste frech. „Uns können Sie aber als Versuchskaninchen benutzen.“
    „Okay. Um wie viel Uhr?“
    „Ich lasse Punkt fünf meinen Bleistift fallen. Maren kann ich überreden, auch früher Schluss zu machen.“ Joe strahlte. „Kommen Sie doch gleich nach der Arbeit zu uns. Soll ich schon etwas

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