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COLLECTION BACCARA Band 0259

COLLECTION BACCARA Band 0259

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0259 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Ferrarella , Susan Mallery , Patricia Mclinn
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den Kopf.
    Jared wartete, bis Shepherd im Büro verschwunden war. „Sie mögen ihn nicht, oder?“
    Maren blickte in die Richtung, in die ihr Chef verschwunden war. „Er ist der Restaurantbesitzer.“
    Jared rührte die Suppe um und fügte Knoblauchpulver hinzu. „Das beantwortet nicht meine Frage.“
    Sie seufzte leise. Nein, sie mochte ihn nicht, zumal er, seit sie fünfzehn war, angefangen hatte, ihr nachzusteigen. Aber sie mochte ihren Job, also hatte sie sich damit abgefunden und Shepherd unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass er nicht die geringste Chance bei ihr hatte.
    „Er ist einfach nur ein mieser Abklatsch von Robert De Niro in Casino.“
    „Warren Shepherd ist in einem Viertel aufgewachsen, wo entweder alle zur Polizei gehörten oder Bandenmitglieder waren. Für das Erste fehlte ihm der Mut, für das Zweite die nötigen Beziehungen. Also tut er so, als wäre er der Pate höchstpersönlich.“ Sie zuckte die Achseln. „Eigentlich ziemlich harmlos, aber manchmal ist er widerlich.“
    „Widerlich?“, fragte Jared so beiläufig wie möglich.
    „Einmal hab ich gesehen, wie er einen Kellner zusammengestaucht hat, weil er einen Tropfen Wein auf dem Tischtuch verschüttet hat. Da saß er mit seiner neuesten Eroberung am Tisch und wollte sich wichtigmachen.“ Marens Stimme klang ziemlich verächtlich. „Ich dachte, er würde dem armen Kerl lebendig die Haut abziehen.“
    Jared hörte ihre Empörung deutlich heraus. „Und da sind Sie eingeschritten.“
    Sie zuckte die Achseln. „Ich habe versucht, ihn zu besänftigen.“ Dann sah sie Jared an, als bemerke sie ihn zum ersten Mal. „Warum erzähle ich Ihnen eigentlich immer alles?“ Normalerweise war sie keine Quasselstrippe. Was hatte Jared an sich, das sie zum Reden brachte?
    „Man sagt, ich bin ein guter Zuhörer.“
    Sein Lächeln bahnte sich wieder den Weg unter ihre Haut. Sie sollte sich wirklich besser in Acht nehmen. Schon viel zu viel hatte sie erzählt und sich viel zu sehr in seiner Gegenwart fallen gelassen. Sie straffte die Schultern. „Okay, wir werden beide nicht fürs Schwätzen bezahlt. Warum machen Sie nicht da weiter, wo Sie aufgehört haben?“ Sie atmete tief ein. „Riecht köstlich.“
    „Wollen Sie kosten?“
    Genau da lag das Problem. Sie wollte kosten, aber nicht unbedingt das, was da auf dem Herd vor sich hin köchelte. „Nein, jetzt nicht.“ Daraufhin marschierte sie nach vorne ins Restaurant, um die Zeit zu überbrücken, bis sie wieder in ihr Büro konnte.

    Joe steckte den Kopf in die Küche, bevor er wegging. „Jared, meinen Sie, Sie könnten mir einen Gefallen tun?“
    Jared war gerade dabei, die Suppenschüsseln zu füllen. „Klar, was denn?“
    Joe grinste. „Man soll nie Ja sagen, bevor man nicht weiß, worum es geht. Ich wollte fragen, ob Sie Maren nachher abholen können? Sie wohnt nur eine Meile von meiner Wohnung entfernt. Hier ist ihre Adresse.“ Er reichte Jared einen Zettel.
    „Kein Problem.“ Jared steckte den Zettel ein. Das brachte seinen Zeitplan zwar durcheinander, aber es war zu schaffen. „Weiß Maren Bescheid?“
    „Ich werd’s ihr noch sagen.“ Joe ging zum Hinterausgang.
    „Hey, was heißt denn das? Und wenn sie nicht einverstanden ist?“
    „Warum sollte sie nicht? Es liegt auf dem Weg. Man muss ja nicht unnötig die Luft verpesten.“
    „Richtig.“ Jared sagte das eher zu sich selbst, bevor er sich wieder seinem Kochtopf zuwandte.
    Wollte Joe ihn und Maren verkuppeln, oder hatte er etwas anderes im Sinn? Jedenfalls war er gespannt, mehr über die beiden zu erfahren.

    Um halb sieben folgte Jared seinem Onkel in dessen hochmoderne Küche. Es duftete himmlisch.
    „Du tust mir damit wirklich einen großen Gefallen, Onkel Andrew.“
    „Es ist mir ein Vergnügen.“ Nachdem Jared ihn angerufen hatte, war Andrew sofort in Aktion getreten, und jetzt stand alles bereit. „Ich habe schon lange keine Ente à l’orange mehr gemacht. Darf man fragen, ob das eine besondere Gelegenheit ist?“
    Wie sein Job es von ihm verlangte, gab Jared eine vage Antwort. „Ich bin von einem Verdächtigen eingeladen worden und soll bei ihm zu Hause kochen. Weil es etwas Besonderes sein soll und ich das Rezept nur einmal ausprobiert habe, dachte ich, ich überlasse das dir.“
    „Und wie willst du erklären, dass du die Ente in einer halben Stunde fertig gekriegt hast?“
    „Ich habe ihnen erzählt, dass ich in der Mittagspause zu Hause schon mal alles vorbereite.“
    Andrew nickte,

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