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COLLECTION BACCARA Band 0269

COLLECTION BACCARA Band 0269

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0269 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PENNY MCCUSKER KELLY HUNTER TRISH WYLIE
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schlafen. Morgen früh war noch genug Zeit, um ihn anzurufen. Sie drehte sich um, klopfte ihr Kissen auf und schloss die Augen.
    Okay, das konnte sie vergessen.
    Zwei Minuten später hatte sie Tristans Nummer, oder besser gesagt: die von seinem Vater. Mit dem schnurlosen Telefon in der Hand stand sie neben ihrem Bett und hörte auf den Klingelton. Sie musste ihm lediglich in aller Ruhe mitteilen, dass die Fahrt ausfiel, dann konnte sie vielleicht schlafen.
    Nach dem sechsten Klingeln hob er ab.
    „Bennett.“ Tristans Stimme klang rau und verschlafen. Sie hatte ihn also tatsächlich geweckt. Das war nicht nett, aber es freute ihn jetzt sicher umso mehr, dass er morgen nicht mit ihr losfahren musste.
    „Hier ist Erin“, sagte sie und begann, im Zimmer auf- und abzugehen. „Ich habe mir das mit der Reise anders überlegt.“
    „Prima“, murmelte er. „Gute Nacht.“
    „Warte!“ So viel zu ihrer Ruhe. „Willst du gar nicht fragen, warum ich es mir anders überlegt habe?“
    „Nein.“
    „Also, du kannst mich doch nicht einfach küssen und dann erwarten, dass ich weitermache, als wäre nichts geschehen. Ich finde, ich habe eine Erklärung verdient.“
    „Da gibt es keine Erklärung“, sagte er. „Es war einer der kleinen Scherze, die das Leben nun einmal mit uns treibt.“
    „Ich lache nicht.“
    „Vertrau mir, es kommt nicht wieder vor.“
    „Da hast du verdammt recht!“
    „Elfen fluchen nicht“, sagte er.
    „Ich bin keine Elfe. Und was die Fahrt angeht …“
    „Dann ist das Kussthema erledigt?“
    „Sofern du mir nicht sagen möchtest, dass unser Kuss so vollkommen war, dass du seitdem nicht mehr atmen, essen oder schlafen kannst, ja.“
    „Okay, also zur Fahrt.“
    Klar doch! Wo war sie stehen geblieben? Ach ja, bei der Fahrt. Sie hockte sich im Schneidersitz auf ihr Bett. „Ich überlege, die Tour ausfallen zu lassen.“
    „Wegen des Kusses?“
    „Nein, natürlich nicht. Darüber reden wir nicht mehr, schon vergessen?“
    „Entschuldige. Mein Fehler.“ Er klang ein wenig wacher und sehr amüsiert. „Warum willst du sie ausfallen lassen?“
    Weil es vielleicht noch mehr Küsse geben könnte. „Ich habe gehört, dass bei einer Auktion nächste Woche ein paar gute Steine dabei sein sollen. Ich werde wahrscheinlich auch dort das bekommen, was ich brauche.“
    „Lügnerin“, erwiderte er. „Aber es war ein netter Versuch.“
    „Woher weißt du, dass ich lüge?“
    „Ich bin Polizist.“
    Das hatte sie nicht vergessen. „Was für ein Polizist bist du eigentlich?“ Sie erwartete keine Antwort, sondern wollte einfach sehen, wie er reagierte. „Was genau ist dein Gebiet?“
    „Ich ermittle im internationalen Autodiebstahl.“
    „Arbeitest du undercover?“
    „Manchmal.“
    „Und redest du je darüber?“
    „Nein.“
    Was für eine Überraschung! Vielleicht hielt sie es ja doch eine Woche mit ihm aus, zumal er offensichtlich nicht vorhatte, das mit dem Küssen fortzusetzen. Und solange er auf Abstand blieb, hatte sie kein Problem. Es war voreilig von ihr gewesen, die Fahrt abzusagen.
    Immerhin war es durchaus möglich, dass sie sich nicht in ihn verliebte. „Wahrscheinlich schadet es nicht, sich die Opale in Lightning Ridge trotzdem mal anzusehen. Nur für den Fall.“
    Tristan seufzte. „Warum schläfst du nicht eine Nacht drüber und rufst mich morgen früh wieder an?“
    „Tja, würde ich ja gern tun, aber ich kann nicht schlafen. Deshalb möchte ich die Sache lieber schon jetzt klären und dann schlafen.“
    „Wollen wir das nicht alle?“
    Auf Verführung war er offensichtlich nicht aus. Das war gut. Gar nicht gut war, dass sie sich in diesem Moment vorstellte, wie er allein in seinem Bett lag, umrahmt von weißen Kissen und Decken, die sein dunkles Haar, sein kantiges Gesicht und seine fantastischen Augen perfekt zur Geltung brachten.
    „Erin?“
    Was für eine sanfte, sexy Stimme. Schade, dass sie diesen ungeduldigen Unterton hatte. „Was?“
    „Entscheide dich.“
    Dieser Befehlston gefiel ihr auch nicht. Sie hatte etwas gegen Leute, die Befehle gaben, als wären sie dazu geboren. „Wir fahren.“
    „Bist du sicher?“
    „Ich hol dich wie geplant um acht ab. Der Kuss heute Morgen war ein einmaliger Ausrutscher. Das gilt in jedem Fall für mich.“
    „Wie erfreulich“, sagte er und legte auf.

    Erin wachte noch vor Sonnenaufgang auf. Nachdem sie für sich geklärt hatte, dass Tristan zwar atemberaubend, aber nicht der richtige Mann für sie war, konnte sie es gar

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