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COLLECTION BACCARA Band 0273

COLLECTION BACCARA Band 0273

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0273 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PENNY MCCUSKER KELLY HUNTER TRISH WYLIE
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versuchte er, sie zu verstehen. „Dann sehen wir uns danach?“
    Sie dankte ihm für seine Geduld, indem sie ihn an sich zog und seinen Hals küsste. „Danke für dein Verständnis.“
    „Dann wenden wir uns nun der Umfragebox zu“, sagte er.
    „Das Ding sieht noch schlimmer als letzte Woche aus“, stelle Emily fest.
    Die Box war verkohlt und sah aus, als ob jemand versucht hätte, sie aufzubrechen.
    „Sie ist total verbeult“, sagte Nick und schloss sie auf, hielt aber Emily zurück, als sie hineingreifen wollte. „Besser nicht. Du weißt nicht, was da alles drin sein könnte.“
    Nick leerte die Box, die nur ausgefüllte Fragebögen enthielt. Dann begann er, einen nach dem anderen zu überfliegen und zwei Stapel zu bilden. Einer war für ernsthafte Vorschläge, der zweite für alles andere. Am Ende waren die beiden Stapel fast gleich hoch, was darauf schließen ließ, dass Marty Henshaw doch nicht so viele Mitarbeiter überzeugen konnte.
    „So viel zu Martys Überzeugungsarbeit“, sagte Emily.
    Jeder von ihnen nahm sich einen Stapel und fing an, die Fragebögen komplett durchzulesen. Natürlich las Emily die ernst gemeinten Vorschläge. Nick musste lachen, während er die ersten Fragebögen durchlas. Er hielt einen hoch, der so etwas wie eine skizzierte Anleitung zum Sex enthielt. „Ich glaube, das haben wir auch versucht“, sagte er und reichte Emily den Bogen.
    Emily wurde rot, aber endlich lächelte sie wieder. „Das haben wir nicht nur versucht, sondern auch gemacht. Und soweit ich mich erinnern kann, sogar ganz gut.“ Sie beugte sich zu ihm und gab ihm den leidenschaftlichen Kuss, auf den Nick schon die ganze Zeit gewartet hatte. „Hoffen wir, dass es doch noch etwas Brauchbares gibt“, sagte sie dann und las weiter. „Hier ist vielleicht etwas.“
    Nick nahm ihr das Blatt ab, las es und schüttelte den Kopf.
    „Da gefallen mir die Vorschläge von meinem Stapel aber besser.“ Er gab ihr noch einen weiteren von seinen Fragebögen.
    „Werd jetzt mal ernst“, sagte sie und warf das Blatt in den Papierkorb.
    „Sie lachen mit dir, Emmy, nicht über dich. Das solltest du endlich mal begreifen.“
    „Wenn die Lage deiner Firma nicht so katastrophal wäre, könnte ich auch mitlachen.“
    Nicks Lächeln verblasste plötzlich.
    „Es gibt da schon ein paar vernünftige Ansätze“, sagte sie. „Man muss sie nur richtig deuten.“
    Nick sah sich weitere Fragebögen von Emilys Stapel an. „Ich finde nichts Brauchbares.“
    „Du willst einfach nichts finden.“
    „Das ergibt keinen Sinn.“
    „Du weißt ganz genau, dass du kurz vor dem Aus stehst. Aber ich bin mir sicher, dass deine Angestellten auch andere Jobs finden werden, wenn es Porter and Son nicht mehr gibt.“
    „Meine Firma wird nicht pleitegehen“, beharrte Nick.
    „Doch, und es wird langsam Zeit, dass du das einsiehst. Ich habe mir die Zahlen angeschaut, Nick. Vor zwei Jahren hast du noch einen winzigen Profit gemacht. Ein Jahr später bist du gerade so auf null herausgekommen, und jetzt machst du Verluste. Deine Verkaufszahlen gehen kontinuierlich zurück …“
    „Ich habe jedenfalls genug Geld, um dich zu bezahlen, also brauchst du dir keine Sorgen zu machen.“ Er wusste, dass er damit zu weit gegangen war, und konnte sehen, dass sein Kommentar sie verletzte. Aber es war immer dasselbe. Du musst etwas verändern, Nick. Die Firma wird pleitegehen, wenn du nicht etwas unternimmst. Er konnte es nicht mehr hören. „Tut mit leid, Emmy. Das bringt mich alles zu sehr durcheinander.“
    „Du scheinst die ganze letzte Woche schon durcheinander gewesen zu sein.“
    „Ich bin nur besorgt, das ist alles.“
    „Und ich versuche, eine Lösung zu finden, damit du dir keine Sorgen mehr machen musst.“
    Er nickte. Natürlich dachte sie, dass er Porter and Son damit meinte. In Wahrheit machte er sich aber Sorgen um Emily. Er hatte gehofft, dass sie ihm die ganze Zeit über nichts angemerkt hatte, was wohl nicht der Fall war. Er hatte eingesehen, dass es nicht richtig gewesen war, ihre ehemaligen Pflegefamilien auf sie anzusetzen, um sie mit ihrer Vergangenheit zu konfrontieren. Also hatte er die Pflegefamilien wieder zurückgerufen. Nur einen hatte er nicht erreichen können, einen gewissen Joe Esterhaus. Das würde er aber noch erledigen. Nick atmete auf, dass alles glimpflich abgelaufen war.
    Für Emily hätte es kaum schlimmer kommen können. Es war ihr erster gemeinsamer Tag in der Firma nach den freien Tagen, und gleich hatten sie

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